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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zum alten Eisen. Gewachsen wäre der bestimmt nicht mehr.«
    »Was soll das, Ballard? Warum reden Sie so häßlich? Haben Sie Papiere bei sich?«
    »Nein. Ihr müßt mir glauben, was ich sage.«
    »Wie sind Sie in den VIP-Raum gelangt, wenn Sie keinen Presseausweis vorweisen konnten?«
    »Ich habe mich hineingemogelt. War nicht mal so schwierig. Von nun an werden sie bestimmt besser aufpassen.«
    »Haben Sie Hooker gehaßt ?«
    »Er war mir gleichgültig.«
    »Sie haben wirklich nur auf ihn geschossen, um berühmt zu werden?«
    »Alle Welt weiß nun, wer Tony Ballard ist.«
    »Eine traurige Berühmtheit, die Sie da erlangen.«
    »Das finden Sie«, sagte Tony Ballard. »Ich sehe das anders.« Die Tür öffnete sich. Jemand sagte etwas. Dann sagte ein anderer Beamter: »Okay, der Wagen ist da. Wir können ihn rausbringen, aber seid vorsichtig. Die Volksseele kocht.«
    »Kann ich verstehen«, sagte der Mann, der mit Tony Ballard gesprochen hatte.
    Vier Mann führten den Gefangenen ab. Wieder ging es durch einen langen, leeren Gang. Als sie ins Freie traten, schrie die Menge wutentbrannt auf.
    »Hallo, Fans!« rief Tony Ballard grinsend.
    »Macht ihn kalt!« schrien die Leute. »Hängt ihn auf!«
    Die Polizisten hatten es eilig, mit dem Gefangenen den Kastenwagen zu erreichen. Ihre Kollegen bildeten eine Kette, ließen niemanden durch.
    »Warum macht ihr euch soviel Mühe mit dem Kerl?« schrien die Leute. »Überlaßt ihn uns! Wir machen kurzen Prozeß mit ihm!«
    Der Gefangene mußte in den Kastenwagen steigen. Zwei Beamte setzten sich zu ihm, die beiden anderen stiegen vorn ein. Der Wagen setzte sich sofort in Bewegung.
    Tony Ballard blickte durch das vergitterte Fenster. »Die verstehen mich alle nicht. Ich mußte es tun.« Er sah die beiden Beamten an. »Nicht wahr, ihr versteht mich.«
    »Ja«, antwortete einer der beiden. »Wir verstehen Sie. Und jetzt halten Sie bitte den Mund.«
    Tony Ballard grinste. »Habt ihr etwa auch was gegen mich? Ihr dürft mich nicht verurteilen. Ich bin für diese Tat nicht verantwortlich. Ich stand unter fremdem Einfluß. Jemand gab mir den Befehl, Hooker zu töten. Ich mußte gehorchen, war ein willenloses Werkzeug.«
    »Gib dir keine Mühe«, sagte der Polizist, der neben Tony Ballard saß. »Wir glauben dir ja doch nicht.«
    »Aber ich sage die Wahrheit.«
    »Jemand hat dich also hypnotisiert - oder etwas in der Art mit dir angestellt - und dir befohlen, Adrian Hooker zu ermorden.«
    »So ist es«, bestätigte Tony Ballard. »Wer?« wollte der Beamte wissen,
    »Das kann ich nicht sagen.«
    »Wieso nicht?«
    »Er hat eine… eine Sperre eingebaut. Es ist mir unmöglich, seinen Namen zu nennen.«
    »Glaubst du wirklich, daß du mit diesem Schwachsinn vor Gericht durchkommst?«
    »Ich kann dem Richter nur die Wahrheit sagen«, meinte der Gefangene. »Ob er's glaubt oder nicht, ist dann seine Angelegenheit. Wohin fahren wir?«
    »Wir bringen dich an einen Ort, wo du keinen Schaden mehr anrichten kannst.«
    »Sie meinen, ihr sperrt mich ein.«
    »Könnte man sagen.«
    »Aber das dürft ihr nicht . Ich habe euch doch soeben erklärt, daß ich unschuldig bin. Seit wann steckt ihr Unschuldige ins Gefängnis?«
    »Wir befinden nicht über Schuld oder Unschuld. Wir erfüllen lediglich unsere Pflicht, und die besteht darin, dich auf Nummer Sicher zu bringen.«
    »Und was, wenn ich da nicht hin will?«
    »Du wirst nicht gefragt.«
    »Dann steige ich jetzt aus«, sagte Tony Ballard.
    »Du bist gefesselt. Wir sind bewaffnet. Selbst wenn es dir gelänge, aus dem fahrenden Wagen zu springen, hättest du gute Chancen, dir den Hals zu brechen.«
    »Ich steige aus«, sagte Tony Ballard und bog die Handschellen auseinander, als wären sie aus billigem Plastik. Er verblüffte die Polizisten damit so sehr, daß sie zu reagieren vergaßen.
    Mit einem blitzschnellen Schlag schaltete der Gefangene den Beamten aus, der neben ihm saß. Der zweite Mann wollte seine Waffe in Anschlag bringen, doch Tony Ballard stürzte sich auf ihn und raubte auch ihm mit einem einzigen Hieb die Besinnung.
    Er nahm eine MPi an sich und rammte die Hecktür mit einem gewaltigen Fußtritt auf. Dann sprang er hinunter auf das graue Band der Straße.
    Es riß ihm die Füße unter dem Körper weg, und er stürzte. Nachdem er sich unzählige Male überschlagen hatte, blieb er auf der Fahrbahn liegen.
    ***
    Tucker Peckinpah setzte Himmel und Hölle in Bewegung, Er führte Dutzende Telefonate. Minister, Kommunalpolitiker, hohe

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