Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Polizeioffiziere waren seine Gesprächspartner.
    Alle waren ihm verpflichtet, für alle hatte er schon mal etwas getan, und nun wollte er, daß sie sich revanchierten. Das einzige, was er erreichte, war, daß er bei der ersten Einvernahme des Täters mit seinem Anwalt Dean McLaglen dabeisein durfte.
    Er sprach auch mit McLaglen. Der Rechtsanwalt hatte den Mord ebenfalls gesehen. Er kannte Tony Ballard, und er weigerte sich, zu glauben, daß dieser Mann zu solch einer kaltschnäuzigen Tat fähig war.
    »Aber das Fernsehen hat uns den Mord gezeigt«, sagte Tucker Peckinpah. »Inzwischen wurde er zum x-ten Male wiederholt.«
    »Kann die Übertragung nicht irgendwie manipuliert worden sein?« fragte McLaglen.
    »Und was ist mit den vielen Jouinalisten, die unmittelbar dabei waren?« erwiderte Peckinpah.
    »Aber Tony Ballard geht doch nicht einfach los und tötet einen Menschen.«
    »Unter normalen Umständen nicht, da haben Sie recht«, sagte der Industrielle. »Aber vielleicht stand unser Freund unter irgend jemandes Einfluß.«
    »An wen denken Sie?«
    »Die Palette seiner Feinde ist sehr groß. Asmodis, Loxagon, Mago, Atax… Es könnte auch einer der Grausamen 5 dahinterstecken… Ein genaues Bild kann ich mir vermutlich erst machen, wenn wir mit Tony gesprochen haben. Ich hole Sie ab. In zwanzig Minuten bin ich bei Ihnen.«
    Tucker Peckinpah verließ mit Cruv sein großes Haus. Sie stiegen in den silbernen Rolls Royce, und der Gnom fuhr los.
    ***
    Reifen quietschten. Ein schwarzer Audi 100 rutschte auf den Mann zu, der mitten auf der Straße lag, und kam drei Meter davor zum Stehen.
    Der Fahrer blickte starr durch die Frontscheibe. Seine Knie zitterten , und für einen Moment war er versucht, an dem Mann vorbeizufahren.
    Aber dann siegte sein Pflichtbewußtsein. Er sagte sich, daß er auch selbst einmal in die Lage kommen könnte, Hilfe zu brauchen, und dann würde er froh sein, wenn jemand anhielt und sich um ihn kümmerte.
    Außerdem würde man ihm das Delikt der Fahrerflucht anhängen, und wegen unterlassener Hilfeleistung würde man ihn auch belangen. Nein, er mußte aussteigen und sich des Mannes annehmen.
    Er stieß die Tür auf und faltete sich aus dem Audi. Nervös näherte er sich dem Reglosen. Liebe Güte, was mache ich mit ihm, wenn er tot ist? fragte er sich.
    Wie kam der Mann überhaupt hierher? Hatte ihn ein Motorradfahrer verloren?
    Der Autofahrer beugte sich über den Reglosen , der auf einmal unerfreulich lebendig wurde. Tony Ballard rollte auf den Rücken und hielt eine Maschinenpistole in den Händen.
    Der Mann, der ihm helfen wollte, richtete sich entsetzt auf und hob die Hände. »Um Himmels willen, nicht schießen! Ist das ein Überfall?«
    »Nein, dies ist ein Ratequiz«, sagte Tony Ballard spöttisch, »und ich habe soeben Deinen Wagen gewonnen.«
    »Aber… aber das können Sie doch nicht machen. Er, er ist noch ganz neu.«
    »Um so besser , dann brauche ich nicht zu befürchten, daß er unterwegs eingeht. Ist der Tank voll?«
    »Fast.«
    »Wunderbar. Runter von der Straße. Verschwinde. Sieh zu, daß du weiterkommst, sonst mache ich dir Beine.«
    Als Tony Ballard die MPi auf ihn richtete, wirbelte der Mann herum und ergriff die Flucht.
    ***
    »Was?« Tucker Peckinpah riß sich die Zigarre aus dem Mund. »Würden Sie das bitte wiederholen, Sir?« Der Industrielle saß im Fond des Rolls Royce, den Cruv lenkte. Sie hatten das Haus des Rechtsanwalts schon fast erreicht.
    »Tony Ballard ist geflohen«, sagte der Mann am anderen Ende. »Er schaltete seine beiden Bewacher aus, brach die Tür auf und sprang aus dem fahrenden Wagen. Als die Beamten, die vorne saßen, den Ausbruch bemerkten, kehrten sie sofort um, aber Ballard war bereits über alle Berge,«
    »Zu Fuß?«
    »In einem schwarzen Audi 100, den er einem Mann wegnahm, der ihm helfen wollte.«
    »Mist!«
    »Es kommt noch schlimmer«, sagte der Mann, mit dem Tucker Peckinpah telefonierte. »Ballard hat sich eine Polizei-MPi gekrallt. Sollte man ihn stellen, wird er wie verrückt um sich ballern.«
    »Sobald man ihn hat, soll man mich benachrichtigen. Ich werde mit ihm reden«, sagte der Industrielle, »Ich glaube, daß ich ihn zur Vernunft bringen kann. Wenn er auf jemanden hört, dann auf mich.«
    »Sie riskieren dabei unter Umständen Kopf und Kragen.«
    »Das bin ich Tony schuldig«, sagte Tucker Peckinpah und beendete das Gespräch.
    Sie erreichten Dean McLaglens Haus. Tucker Peckinpah beschäftigte nicht nur einen Rechtsanwalt, sondern

Weitere Kostenlose Bücher