Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Panne oder gar ein Unfall?
    Landon wollte endlich Gewißheit haben. Er
suchte aus dem Telefonbuch die Nummer der Gardeners in Los Gatos heraus.
Insgesamt gab es dort sechs Familien des gleichen Namens. Da ihm die genaue
Anschrift Pete Stevens unbekannt war, blieb ihm nichts anderes übrig, als die
Nummern der Reihenfolge nach anzuwählen.
    Beim vierten Versuch hatte er Glück, als er
sich nach Stevens erkundigte. Am anderen Ende der
Strippe befand sich Brenda Gardener. Landon erfuhr soviel, daß Stevens in der
Tat das Haus verließ - aber niemand wußte, wohin er sich eigentlich begeben
hatte.
    »Nun, dann wird er sicher noch kommen. Wir
haben Wichtiges miteinander zu besprechen. Ich werde weiterhin auf ihn warten .« Danach legte er auf.
    Eine weitere Stunde verging, aber Pete Stevens
kam nicht...
     
    *
     
    Morna Ulbrandson legte sich mit ganzer Kraft
in die Riemen. Sie wollte so schnell wie möglich das Ufer erreichen. Das
Wasser, das sie mit den Rüdem durchpflügte, kam ihr
vor wie ein Brei. Sie spürte förmlich die glitschigen, schwammigen Körper, die
gegen die Ruderblätter klatschten, wenn sie sie durchs Wasser zog.
    Was waren das nur für Tiere?
    Sie waren auf dem Land zu finden, so daß man
sie für eine Art Käfer halten konnte ... sie waren im Wasser in einer außergewöhnlich
großen Zahl, so daß man sie als Quallen bezeichnen konnte...
    Minutenlang schien es der Schwedin, als ob
die seltsamen Lebewesen sich besonders aggressiv gegen das Boot verhielten, daß
sie versuchten, es ständig zu umkreisen. Doch je näher sie dem Ufer kam, desto
geringer wurde ihre Anzahl, und schließlich tauchten sie vollends weg. Das
Wasser rundum wurde wieder frei, als wäre nie etwas gewesen.
    Morna richtete ihre Aufmerksamkeit dem Ufer
entgegen. Sie waren noch rund hundert Meter davon entfernt, als sie etwas Neues
entdeckte, das sie mit nicht minder großem Schrecken erfüllte.
    Rechts neben dem quer nach vom ragenden
Felsblock, der die Bucht und den ufernahen Strand in zwei Bezirke teilte,
entdeckte sie am Strand einen dunklen, bewegungslosen Körper, der ständig von
heranrollenden Wellen überspült wurde.
    Da vorn - lag ein Mensch!
    Und die Art und Weise, wie er da lag und das
Wasser ihn umspülte, ließ darauf schließen, daß er nicht mehr am Leben war...
     
    *
     
    Die letzten Meter bis an die Bucht kamen ihr
vor wie eine Ewigkeit. Am liebsten wäre sie sofort nach rechts um den Felsblock
herum gesteuert, um drüben auf der anderen Seite des Ufers nachzusehen, weshalb
die Gestalt am Strand lag.
    Aber jetzt mußte sie erst Lil Highdower in
Sicherheit bringen. Und der schöne, gepflegte Garten vermittelte zumindest den
Eindruck einer relativen Sicherheit.
    Morna stützte ihre Freundin. Lil ließ sich
auf die Decke gleiten. Aus dem Verbandskasten, der im Wagen lag, nahm Morna ein
Wunddesinfektionsmittel und einen Verband. Sie versorgte Lil und sagte: »Am
besten wird es sein, wenn sich ein Arzt die Verletzung anschaut. Mit welchen
Wunden soll man nicht spaßen. Wir fahren nachher los. Ich muß dich allerdings
noch ein paar Minuten um Geduld bitten. Ich habe da etwas am Strand entdeckt,
was ich mir unbedingt aus der Nähe anschauen muß .«
    Lil Highdower sah sie aus großen Augen an.
»Was hast Du entdeckt, Morna ?«
    »Ich glaube, da lag ein Toter .«
    Die Freundin der PSA-Agentin fuhr mit einem
leisen Aufschrei zusammen. »Ich habe nichts davon gesehen ...«
    Morna lächelte. »Wie hättest Du das auch
können! Du hast die ganze Zeit über die Augen geschlossen. Vielleicht war das
ganz gut so .«
    Die PSA-Agentin richtete sich auf und lief
Richtung Boot. Von hier aus war es unmöglich, über den mehr als dreißig Meter
hohen Felsklotz hinweg einen Blick auf die gegenüberliegende Seite der Bucht zu
werfen. Genau hinter dem Felsblock aber, lag die Gestalt. X-GIRL-C ruderte am
ufernahen Strand entlang. Sie umrundete den zerklüfteten Felsvorsprung - und im
nächsten Augenblick war die Sicht auf die andere Seite der Bucht frei. Dort lag
der dunkle Körper am Ufer, noch immer von den Wellen umspült.
    Morna Ulbrandson brauchte weniger als fünf
Minuten, um an Ort und Stelle zu kommen. Nur wenige Meter von der reglosen
Gestalt entfernt, sprang sie aus dem Boot, zog es auf
den Sand und näherte sich dann dem Körper.
    Bei dem Toten handelte es sich um einen
älteren, kräftig gebauten Mann mit graudurchwirktem Haar.
    Zu all den Überraschungen, die sie innerhalb
der letzten Zeit erlebt hatte, kam eine neue hinzu. Der

Weitere Kostenlose Bücher