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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einen Blick in den Rückspiegel und
fuhr sich mit der Rechten durch das Haar. Unwillkürlich umspielte ein
jungenhaftes Lächeln die Lippen des Mannes, als er daran dachte, was wohl in
diesem Augenblick sein Freund für eine Bemerkung gemacht hätte, wäre er Zeuge
dieser kurzen, kosmetischen Manipulation geworden.
    >Wie wär’s denn noch mit Pediküre und
Maniküre, Towarischtsch? Vielleicht solltest du auch mal deine rechte
Augenbraue nachzupfen lassen. Sie ist meiner Meinung nach wieder etwas zu
buschig. Und dann noch ein Tröpfchen Herren-Eau de Cologne, säuberlich hinter
die Ohrläppchen getupft. Das solltest du nicht vergessen. Selbstverständlich
Marke »Manpower«! Wie sagt doch der Sprecher in den Reklamesendung der
Radiostationen so schön: »Manpower da, Manpower dort - die schönste Frau läuft
Ihnen nie wieder fort !« Daran solltest du stets
denken, Towarischtsch. Morna liebt markig riechende Männer. Das hat sie mir
selbst schon ins Ohr geflüstert. Wenn du am Ball bleiben willst - dann mußt du
schon etwas tun. Sonst spanne ich sie dir eines Tages noch aus .<
    Genau das hätte Iwan Kunaritschew alias
X-RAY-7 jetzt sagen können. Larry Brent war mit den Eigenheiten seines starken
Freundes mit dem wilden Vollbart und der Vorliebe für harte Drinks und
selbstgedrehte Zigaretten schon so vertraut, daß die typischen Bemerkungen des
Russen ihm bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten einfielen.
    Der PSA-Agent näherte sich dem von Palmen und
Büschen umstandenen Grundstück. Automatisch ließ er den Blick in den Garten
schweifen. Dort war niemand. Larry Brent betätigte den Klingelknopf und
wartete. Alles im Haus blieb still. Niemand meldete sich.
    Auf dem Nachbargrundstück ratterte der
Rasenmäher.
    X-RAY-3 ging einige Schritte den Zaun entlang
und stand schließlich an der Tür zum Anwesen der Familie Lesley. Mrs. Lesley
hatte es sich in einem Liegestuhl bequem gemacht und ließ die letzten
Sonnenstrahlen auf den Bauch scheinen. Gelangweilt blätterte die Frau in einem
umfangreichen Magazin und griff dabei hin und wieder in eine Gebäckschale, die
unmittelbar neben ihr stand und ungewöhnliche Ausmaße besaß. Das Behältnis
konnte sicher ein Kilo Pralinen aufnehmen. Die leeren, bunten Schachteln unter
dem Liegestuhl gaben jedoch der Vermutung Nahrung, daß die große Glasschale an
diesem Tag mindestens zwei- oder dreimal gefüllt worden war.
    »Hallo !« rief Larry
laut über den Zaun, um das Geräusch des Rasenmähers zu übertönen. Mark Lesley
schien etwas gehört zu haben.
    Stolz wie ein General auf dem Pferd, saß er
auf seinem vollmotorisierten Rasenmäher. Der nur mit
Freizeithose und Buschhemd bekleidete Lesley drehte den Kopf, um nach dem Rufer
Ausschau zu halten. Da entdeckte er den winkenden Larry Brent am Gartenzaun.
Lesley kurbelte an seinem Lenkrad und steuerte seine Maschine auf den Fremden
zu.
    »Ist bei den Highdowers niemand zu Hause ?« Brent deutete auf den durch die Büsche schimmernden
Bungalow.
    »Wie bitte? Was meinen Sie ?« Mark Lesley rieb den Kopf.
    »Ich fragte nach den Highdowers«, brüllte
X-Ray-3, so laut er konnte.
    »Ah, ja! Sie müssen nur etwas lauter reden.
Dann verstehe ich Sie schon viel besser .«
    »Ich kenne da ein wirkungsvolleres und
weniger kräfteraubendes Mittel. Wie wär’s damit, wenn Sie den Rasenmäher mal
einen Moment abschalten würden ?«
    »Sie müssen lauter reden, Mister! Ich sagte
doch: ich verstehe Sie zu schlecht. Was haben Sie gerade gesägt ?«
    Larry Brent nahm die Sache in die Hand. Er
griff über den Gartenzaun und drehte den Zündschlüssel herum. Im gleichen
Augenblick blieb der Motor stehen. »Sehen Sie! So einfach ist das .«
    Mark Lesley schlug sich mit der flachen Hand
auf die Stirn. »Da hat man eine Stunde das Ding laufen und merkt’s schon gar
nicht mehr. Und ich habe mich schon gewundert, warum ich so schlecht höre .« Er grinste von einem Ohr zum anderen. Larry Brent gewann
den Eindruck, daß es sich bei Mark Lesley um einen Menschen handelte, der wie
ein Junge zu jedem Streich aufgelegt war und sich auf Kosten anderer amüsierte.
Sein verschmitztes Grinsen sprach Bände.
    X-RAY-3 stellte erneut seine Frage. Durch Lesley
erfuhr er, daß bei den Highdowers niemand zu Hause war. »Und es wird wohl auch
noch eine Zeit dauern, ehe sie zurückkommen. Wollten Sie zu Mr. oder zu Mrs.
Highdower ?« erkundigte er sich neugierig.
    »Zu keinem von beiden. Ich wollte meine
Freundin überraschen . . .«
    Mark Lesley zog die

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