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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Augenbrauen empor. Er
spitzte die Lippen. »Die Blondine mit den langen Beinen!«
    »Ah. Ich merke, Sie haben sie schon genau
angesehen .«
    »Schöne Sachen fallen einem eben ins Auge«,
entgegnete Lesley mit spitzbübischem Lächeln. Er nickte anerkennend. »Sie haben
einen guten Geschmack, junger Mann. Dazu kann ich Ihnen nur gratulieren. Na ja,
wenn man noch so jung ist...«
    Die Tatsache, daß sie plötzlich eine
gemeinsame »Bekannte« hatten, brachte das Gespräch in Gang. Mark Lesley ließ
Larry wissen, daß die beiden Frauen am frühen Mittag bereits zum Strand
hinuntergefahren seien. »Sie hatten einen riesigen Picknickkorb dabei.
Wahrscheinlich wollten sie auch dort noch zu Abend essen .«
    Larry Brent ließ sich den Weg zum
Privatgrundstück der Highdowers am Strand erklären. Wenn mit der Rückkehr der
beiden Frauen in kurzer Zeit noch nicht zu rechnen war, dann wollte er die Zeit
hier nicht mit Warten vergeuden. Das, was er Morna mitzuteilen gedachte, war zu
wichtig, als daß es längeren Aufschub vertrug.
    Darüber hinaus mußte er die Schwedin dringend
unter vier Augen sprechen, um einige Fragen zu klären, deren Beantwortung von
schicksalhafter Bedeutung sein konnte. Auch für Morna ...
    Larry bedankte sich bei Lesley für die
freundliche Auskunft und fuhr los. Er verließ den Hügel mit den luxuriösen
Villen und Bungalows und reihte sich wenig später in den fließenden Verkehr auf
der Schnellstraße ein. Nur fünf Meilen von Los Gatos entfernt bog er von der
Hauptverkehrsstraße nach links ab und gelangte auf einen steinigen Pfad. Dieser
führte steil nach unten und mündete schließlich auf einem sandigen Weg, der
direkt am Stand entlangführte. Larry mußte sich links halten. Er wandte den
Blick nach oben. Rund dreißig Meter über ihm, direkt auf der Steilküste, führte
die Straße entlang. Vor ihm breitete sich die wildromantische Bucht aus. Von
weitem schon sah er den Garten und das parkende Fahrzeug, mit dem Lil Highdower
und Morna Ulbrandson gekommen waren...
     
    *
     
    Im Haus der Gardeners herrschte gedrückte Stimmung.
    Ronald Gardeners Tod hatte sich inzwischen
durch eine Indiskretion herumgesprochen. So kam es, daß das Telefon im Haus
nicht mehr stillstand. Ständig trafen Anrufe von Freunden und Bekannten ein,
die Näheres wissen wollten, die einfach nicht glaubten, was sie als Gerücht
vernahmen. Es lag an der Schwester der Witwe, die Anrufer aufzuklären. Mrs.
Gardener selbst war nicht imstande dazu. Nachdem sie am späten Nachmittag
erwacht war, hielt sie sich meistens im Zimmer auf und starrte mit verweinten
Augen dumpf vor sich hin.
    Brenda und die beiden jüngeren Schwestern
liefen wie Schatten durch das Haus, peinlich jedes Geräusch vermeidend, als
könnten sie damit Unheil heraufbeschwören.
    Alle Türen nach draußen waren verschlossen.
Die Fenster, die bei diesem Wetter sonst weit offen standen, waren geklappt
und; von innen die Vorhänge vor. Sie sollten die Blicke Neugieriger abhalten.
    Die Sonne war noch nicht untergegangen, als
das weiße Cabriolet sich der Einfahrt des Gardener-Grundstücks näherte. Pete
Stevens kam zurück.
    Er meldete sich über die Sprechanlage.
Umgehend wurde ihm die Garage geöffnet. Stevens fuhr hinein, während hinter ihm
das Tor lautlos zuglitt.
    Über den Hintereingang betrat der Student das
Haus.
    Brenda, schwarz gekleidet, kam ihm entgegen.
Er nahm sie in die Arme und strich über ihr Haar.
    »Wo warst du nur so lange, Pete ?« fragte sie leise.
    »Ich bin noch mal den gleiche Weg gefahren, wie in der letzten Nacht. Die Sache mit den komischen Käfern hat
mir keine Ruhe gelassen .«
    Brenda schüttelte sachte den Kopf, ohne ihr
Gesicht von seinen Schultern zu lösen. »Ich verstehe dich nicht«, sagte sie
vorwurfsvoll. »Ich brauche dich so dringend! Gerade jetzt! Und Du hast nichts
anderes im Kopf, als in der Gegend herumzufahren und die Spuren dieser Viecher aufzuspüren . ..«
    »Ich sehe das anders, Brenda. Vielleicht ist
es gerade jetzt für euch wichtig, allein zu sein. Die Menschen empfinden
verschieden .«
    »Genauso ist es. Ich habe dich vermißt! In
deiner Gegenwart, glaube ich, kann ich das Schwere viel besser ertragen .«
    »Es ist gut, daß ich das weiß. Ich verspreche
dir, daß es nicht wieder vorkommt .«
    »Übrigens, Pete ... da ist ein Anruf für dich
gewesen .«
    Er sah sie erstaunt an. »Und was wollte der
Anrufer? «
    »Er hat behauptet, daß du dich mit ihm
verabredet hättest. Ihr wolltet euch im Motel »Juanita«

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