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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nur wenige Schritte von ihm entfernt. Von seinem Beobachtungsplatz aus
konnte Larry deutlich sehen, daß der Mann eine Akte in der Hand hielt.
    Hier handelte es sich offensichtlich um die
Papiere, die der Fremde aus Taylors Sheriff-Office entwendet hatte.
    Dabei waren auch die Untersuchungsberichte
der Laborergebnisse über die rätselhafte Enzymflüssigkeit!
    Ein Zahnrad griff ins andere... Irgend jemand
fürchtete eine Entdeckung! Alles, was sich während der letzten achtundvierzig
Stunden hier im Großraum Ikeban - Los Gatos abgespielt hatte, schien sich auf
einen einzigen Nenner bringen zu lassen: den neuartigen Virus, auf den diese
Bezeichnung jedoch infolge seiner ungeheuerlichen Größe nicht mehr zutraf.
    Larry Brent hielt sich im Kernschatten des
riesigen Felsblocks und näherte sich auf diese Weise, schnell der einzelnen,
säulenartigen Erhebung, hinter der der in einem schwarzen Gummianzug gekleidete
Unbekannte verschwunden war. Dazu mußte auch er knöcheltief durch das Wasser
waten.
    X-RAY-3 sah gerade noch, wie der Fremde im
Wasser verschwand. Sekundenlang ragte sein schwarzer Oberkörper zur Hälfte aus
dem Meer. Der Mann ließ sich unmittelbar hinter dem säulenartigen Felsen
einfach wie in einem Schacht versinken. Bevor sein Kopf ins Wasser tauchte, war
deutlich zu sehen, daß er noch mal tief Luft holte und dann verschwand.
    Die Wellen spülten Sekunden später wieder
über die fragliche Stelle, die unter dem Sternen- und Mondlicht lag, als ob
sich hier nie etwas abgespielt hatte.
     
    *
     
    Blitzschnell handelte Larry Brent.
    Er knöpfte sein Hemd auf, legte seine Halfter
mit der Smith & Wesson-Laser ab und deponierte das kleine Paket auf einer
trockenen Stelle des Felsblocks.
    Dann lief er mit zwei schnellen Schritten ins
Wasser, das ihm im nächsten Augenblick schon bis zu den Knien ging.
    Er hatte sich die Stelle hinter dem
säulenartigen Felsen gut gemerkt. Er zog tief die Luft ein und ließ sich dann
wie der geheimnisvolle Flüchtling ebenfalls in die Tiefe sinken.
    Dabei machte er eine bemerkenswerte
Entdeckung.
    Hier an dieser Stelle existierte so gut wie
kein Auftrieb. Im Gegenteil! Ein leichter Sog war ihm behilflich, nach unten zu
kommen. Wie in einem Schacht verschwand er.
    In welche geheimnisvolle Welt tauchte er ein?
     
    *
     
    Die Fernsehshow war zu Ende.
    Lil Highdower schaltete den Apparat aus und
knüpfte dann ihre Bluse auf und schlüpfte aus dem langen, bunten Sommerrock.
    Darunter trug sie einen knapp sitzenden,
schwarz gemusterten Bikini.
    »Alles klar, Morna ?« fragte sie fröhlich. »Schwimmen wir noch eine Runde? Und du bist mit von der
Partie ?«
    »Selbstverständlich, Lil.«
    X-GIRL-C richtete sich auf.
    »Soll ich dir behilflich sein, Morna ?«
    Die Gefragte schüttelte den Kopf. »Nicht
nötig. Das schaff ich schon allein .«
    Das Umziehen nahm nur wenige Augenblicke in
Anspruch. Mornas Bikini hatte die Farbe ihrer Augen.
    Lili Highdower öffnete mit Knopfdruck die
elektrisch bewegliche Terrassentür.
    Die Glaswand glitt lautlos zur Seite.
    Die Fabrikantenfrau ging voraus.
    Morna Ulbrandson war gespannte
Aufmerksamkeit. Ihre Augen erfaßten die Umgebung und schienen die Dunkelheit
durchbohren zu wollen.
    Die Nacht war still, die Luft mild und
würzig.
    Keine Anzeichen einer Gefahr ...
    Die PSA-Agentin beobachtete auch mit
sezierenden Blicken die Freundin.
    Gab es eine Veränderung an Lil?
    Nein! Morna konnte nichts feststellen
...
    Dennoch blieb sie auf der Hut. Wie ein Blitz
am strahlend blauen Himmel hatten sich in der vergangenen Nacht die Ereignisse
hier im Haus und im Nachbarhaus bei den Gardeners abgespielt . . . Wie ein
Blitz konnten sie erneut auftreten.
    Lil wartete, bis die Freundin heran war.
Plaudernd liefen sie gemeinsam über die riesige Terrasse und näherten sich dem
Schwimmbecken.
    Lil setzte sich zuerst auf den warmen
Plattenboden und ließ die Beine ins Wasser baumeln. Dann rutschte sie sanft
nach vom und schwamm los. Morna folgte ihr wenige Sekunden später.
    Die beiden Frauen schwammen dicht nebeneinander.
    Keine von ihnen bemerkte, wie sich etwa
vierzig der schwammigen, gigantischen Viren vom Boden des Beckens und aus den
dunklen Ecken lösten. Wie Quallen glitten sie in die Höhe und näherten sich den
ahnungslosen Schwimmerinnen...
     
    *
     
    Larry Brent rechnete damit, daß der Fremde
blitzartig angriff.
    X-RAY-3 wurde vom sanften Sog in die
schachtartige Öffnung zwischen dunklen Felswänden gezogen. Die Röhre, in der er
sich befand, hatte

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