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141 - Nacht der Höllenkäfer

141 - Nacht der Höllenkäfer

Titel: 141 - Nacht der Höllenkäfer
Autoren: Larry Brent
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benommen. »Die Haustür draußen,
stand offen - nur die Tür zum Office hatte ich abgeschlossen. Irgend : wo draußen im Flur - in einer Türnische - muß er mir auf gelauert haben ...«
    »Haben Sie erkannt, wer es gewesen ist ?«
    Taylor schüttelte den Kopf. »Nein - sonst
hätte ich ihn schon längst verhaftet«, sagte er mit dem Anflug eines
verunglückten Lächelns. »Im untersten Schreibtischfach stehen ein, zwei leere
Flaschen. Davon wollte ich eine für den beabsichtigten Zweck holen. Plötzlich
hörte ich ein Geräusch. Ehe ich mich umdrehen konnte, erwischte mich schon ein
heftiger Schlag auf den Hinterkopf. Was dann geschah, kann ich jetzt nur noch
rekonstruieren. Es sieht so aus, als ob sich der andere die Arbeit mit dem
Ausräumen des Schreibtischs vom Anfang an hätte ersparen können. Die Akte, die
verschwunden ist, lag mitten vor mir .« Es handelte
sich um den Fall William Johnson. »In dieser Sache ...«
    Er unterbrach sich abrupt.
    Ebenso wie er vernahm auch Larry Brent im
gleichen Augenblick dasselbe Geräusch.
    Unweit des Hauses wurde ein Fahrzeug
gestartet. Wie ein Blitz verschwand er aus der Tür, passierte den Korridor und
lief auf die Straße.
    Richtig ... da vom, nur fünfzig Meter vom
Sheriff-Office entfernt, fuhr ein Auto weg.
    Es handelt sich um ein Kombifahrzeug.
    In dem Augenblick, als Larry Brent das Office
betrat, mußte der Eindringling über den Hinterausgang in der Dunkelheit
verschwunden sein.
    Auf der anderen Straßenseite - genau dem
Office gegenüber - stand der Chrysler, mit dem X-RAY-3 aus Los Gatos gekommen
war.
    Noch ehe der benommene Sheriff Taylor an der
Tür auftauchte, saß Larry schon hinter dem Steuer und startete. Er fuhr den
Wagen rasch rückwärts, lenkte in eine Einfahrt und riß dann das Steuer herum.
So gelang ihm ohne großen Zeitverlust die Wende, und er setzte sich dem Fahrer
des Kombiwagens auf die Fersen.
    Dieser Fahrer hielt es nicht mal für
notwendig, innerhalb der Ortschaft Ikeban die Lichter seines Wagens
einzuschalten.
    In der Eile hatte er es offenbar vergessen.
Er mußte verwirrt sein ... und schaltete erst die Scheinwerfer ein, als er auf
die Hauptstraße stieß und von da aus Richtung Schnellstraße steuerte, die
direkt zur Küste führte.
    X-RAY-3 fuhr gerade so schnell, daß er stets
hinter dem Fahrzeug blieb, das sich zwischen ihm und dem Auto, das er
verfolgte, befand.
    Der aus Ikeban Geflohene, fuhr nicht
übermäßig schnell. Er schien es nicht mehr eilig zu haben - und vor allen
Dingen merkte er anscheinend nicht, daß er verfolgt wurde.
    Eine Viertelstunde verstrich.
    Dann rollte der Kombiwagen plötzlich an den
Fahrbahnrand und bog scharf nach rechts ab. Er verschwand zwischen
hochaufragenden, zerklüfteten Felsen, die einen schmalen, steinigen, in die
Tiefe führenden Pfad säumten.
    Dem PSA-Agenten war das Fahrmanöver nicht
entgangen. Auch Larry verringerte im richtigen Augenblick die Geschwindigkeit.
In dem Moment, als der Unbekannte rechts zwischen den Felsen verschwand,
löschte er seine Scheinwerfer und zog den Chrysler ebenfalls scharf auf den Pfad
zwischen den Felsen.
    Brent hatte das Fenster an der Seite
heruntergekurbelt, um jedes Geräusch zu vernehmen. Er konnte die roten
Rücklichter gut in der Dunkelheit erkennen. Er selbst würde von dem anderen
Fahrer unmöglich aus dieser Entfernung gesehen werden können, da er das
Fahrzeug völlig dunkel hielt.
    Der vor ihm fahrende Unbekannte wurde
merklich langsamer und zog dann sein Fahrzeug nach links. Er parkte es neben Sträuchern
und Buschwerk, die eine Nische zwischen den Felsen ausfüllten.
    Deutlich war zu hören, daß der Kombiwagen
gebremst wurde' und das Motorengeräusch erstarb.
    Larry Brent reagierte sofort darauf.
    Er drehte den Zündschlüssel um und steckte
seinen Kopf aus dem Fenster.
    In der Dunkelheit klappte eine Autotür. Dann
knirschten Schritte auf hartem, steinigen Boden.
    Die Schritte entfernten sich Richtung Küste
zwischen den Felsen. Im nächsten Moment war auch X-RAY-3 auf den Beinen.
    Er erreichte die Stelle mit Gestrüpp und
Büschen, die einen schmalen Hohlweg förmlich umspannten und eine natürliche,
hervorragende Tarnung für das dort abgestellte Fahrzeug abgaben.
    Geduckt lief Larry auf dem sich verengenden
Weg genau in einen Felsspalt. Dieser Spalt war breit genug, daß eine Person ihn
bequem durchwandern konnte.
    Er bildete eine natürliche, steile Schlucht
zwischen den Felsen, an deren Ende man den Himmel sah. Und wie eine Silhouette
zeichnete
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