1411 - Eiswelt Issam-Yu
waren regelrecht aus dem Häuschen.
Die drei Schiffe der Gurrads reagierten auf die Geschehnisse kaum. Sie stellten auch keine Anfragen, und so sah Rhodan davon ab, sich bei ihnen zu melden oder sie zu informieren.
Drei Stunden später kehrten die Roboter aus der subplanetaren Anlage zurück.
Hinweise auf die Erbauer oder Benutzer hatten sie nicht gefunden. Alle Anlagen, die den Charakter von Informationsspeichern hatten, waren zerstört worden. Und doch brachten sie zwei erstaunliche Dinge mit.
Das war einmal der Leichnam Tryndallars und zum anderen ein Teil der entwendeten Geräte aus dem metaphysischen Labor des Medientransponenten. „Wir kehren nach Ayshran-Ho zurück", entschied Perry Rhodan. „Sollen die Gurrads hier weiter ermitteln. Wir haben Nikki, und mehr konnten wir nicht erhoffen. Ich glaube nicht, daß die Löwenmähnigen etwas Nützliches finden.
Der Gegner war zu schlau, um Spuren zu hinterlassen."
„Und doch hat er einen Fehler gemacht."
Nikki Frickel winkte Perry Rhodan an die Liege, auf der der Leichnam des Medientransponenten ruhte. Sie öffnete gewaltsam die rechte Hand Tryndallars, die zu einer Faust geballt war, und nahm etwas heraus. „Seine letzten Worte zu mir", erinnerte sich Nikki, „waren: Ich werde noch sprechen, wenn ich bereits nicht mehr lebe!
Ich werde noch reden, wenn ich tot bin!
Ich werde ein Toter sein, der redet!"
Sie hielt einen kleinen Memowürfel hoch, dessen Kontaktleiste unbekannt war und allen Umherstehenden Rätsel aufgab. „Die Reparaturen des Labors!" Perry Rhodan lächelte. „Wir werden sehen, was die Jungs von der SORONG geschafft haben. Den Rest bringen wir mit.
8.
Zwei Tage später standen Perry Rhodan, Vee Yii Ly, Nikki Frickel und ein paar Techniker der SORONG in Tryndallars Labor am Westhang der Ayshran-Ho-Stadt Patembe. Die Geräte, die sie auf Issam-Yu gefunden hatten, befanden sich wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Und was zerstört worden war, war weitgehend repariert worden. „Nun wird sich zeigen", sagte der Blue, „ob wir diesen Spezial-Speicher auslesen können."
Er hielt das winzige Objekt in seiner siebenfingrigen rechten Hand, während seine Linke verschiedene Sensortasten betätigte.
Gemeinsam mit den Technikern wurden die letzten Schaltungen vorgenommen.
Eigene Aufzeichnungsgeräte, die von der SORONG herbeigeschafft worden waren, würden alles registrieren. „Los!" rief Vee Yii Ly. Irgendwie wirkte der Cheftechniker der CIMARRON unsicher.
Die Bildschirme blieben dunkel, aber mitten im Raum entstand eine Projektion.
Zunächst wurde ein weiter Untergrund sichtbar. Er schien aus gegossenem Gestein zu bestehen. Dann wuchsen im Hintergrund fremdartig geformte Gebäude in die Höhe. Davor schälten sich Raumschiffe aus dem Nichts. Die verschiedenen Typen waren ausnahmslos unbekannter Herkunft.
Und dann entstand das Bild des Haluters!
Die vierarmige Gestalt wirkte ganz echt, als sie ihre Arme ausbreitete und ein freundliches Lachen über das Gesicht huschte.
Icho Tolot sprach auf Interkosmo: „Wer immer diese Botschaft hört und sieht, sie ist eigentlich an meinen Freund Rhodanos gerichtet, den man Perry Rhodan nennt. Diese Botschaft kommt von mir, und ich bin Icho Tolot. Ich fordere alle auf, die guten Willens sind, und insbesondere dich, Rhodanos, mir zu folgen. Ich habe einen weiten Weg vor mir, und jeder Begleiter ist mir willkommen.
Ich kenne nur das Ziel dieses Weges.
Dieses Ziel ist von großer Bedeutung. Ich bin auf dem Weg zu den Säulen der Vergangenheit. Folgt mir, Freunde!"
Die Säulen der Vergangenheit!
An diesem geheimnisvollen Ort sollten sich die Zeittafeln von Amringhar befinden...
*
Dart Hulos hatte in seinen internen Schaltelementen weitere Reparaturen durchgeführt und dabei erkannt, daß er ohne Hilfe von außen nie wieder voll funktionsfähig sein würde. Er hatte diese traurige Tatsache den beiden Zataras mitgeteilt, aber die hatten darauf nicht geantwortet.
Ihre kurze Phase der geistigen Aktivität schien abgeschlossen zu sein. Als letzte Maßnahme hatten sie mit Hilfe des räumlichen Versetzens Hulos wieder in die kühle unterirdische Höhle gebracht, in der sich eine dünne Atmosphäre befinden mußte.
Sicher war sich Dart Hulos in der Beurteilung dieser Faktoren der Umgebung nicht. Zu ungenau und lückenhaft arbeiteten seine Teilsysteme. Sein positronischer Baustein zur Bestimmung der Zeit versagte erneut. Hulos desaktivierte ihn ganz, um Fehlmeldungen zu
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