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1414 - Der letzte Aufbruch

Titel: 1414 - Der letzte Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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voraus entsteht etwas. Ich orte Bodenprojektoren. Bordsyntroniken auf Automatprogramm. Ende."
    Zehn Diskusflugkörper änderten ihren bisherigen Rundkurs. Die Automaten übernahmen die Schiffsführung.
    Auf den Großbildschirmen der TS-CORDOBA bot sich eine bessere Gesamtübersicht. Das Kugelschiff stand etwa 1300 Kilometer über der Oberfläche und erfaßte von dort aus die Szenerie.
    Das syntronische Rechnernetzwerk lieferte plötzlich Daten in Hülle und Fülle.
    Die Auswertungen und Wahrscheinlichkeitsberechnungen wurden so schnell gegeben, daß sie von den Sinnen der Terraner nicht rasch genug verarbeitet werden konnten.
    Es dauerte eine Weile, bis die erfahrenen TSUNAMI-Spezialisten die wichtigsten Fakten aufgenommen hatten.
    Danach war die Überraschung perfekt!
    Wenn überhaupt jemand mit einem solchen Ereignis geliebäugelt hatte, dann konnte es nur Ratber Tostan gewesen sein. Seine Logik wurde von seinem genmodifizierten Großhirn geprägt.
    Eine Stimme wurde hörbar. Sie klang tief, etwas grollend und dennoch sonor.
    Tostan hatte sich in seinem Sessel halb aufgerichtet und starrte wie gebannt nach vorn. Den Kopf hielt er lauschend gesenkt.
    Cynta wollte ihn erregt ansprechen. Als sie Tostans Haltung bemerkte, verzichtete sie auf ihre Bemerkung.
    Der Anrufer meldete sich in Hangoll - in der in der Hangay-Galaxis benutzten Kunstsprache, mit der man das chaotische Idiom-Gewirre der vielen Hangay-Völker auf einen Nenner gebracht hatte.
    Tostan beherrschte das Hangoll fließend.
    Posy Poos sprach es sehr gut. Sie hatten es nach ihrem Grigoroff-Unfall in Hangay erlernt. „Alt, uralt!" sagte Tostan geistesabwesend in die Sprechanlage. „Wie vor rund siebenhundert Jahren. Keine Veränderungen. Ruhe, nicht stören.
    Syntronik, aufzeichnen, auswerten."
    Die bisherigen Anrufe waren symbolischer Natur gewesen. Die nachfolgenden Worte ergaben einen ebenfalls überraschenden Sinn. „Wir rufen das große Kugelschiff.
    Identifizieren!"
    Die Aufforderung wurde ohne Textveränderung ständig wiederholt. Die Bildschirme blieben leer. Der oder die Unbekannten schienen sich nur akustisch melden zu wollen.
    Tostan wurde von der Zentrale-Hauptsyntronik angesprochen. „Auswertung liegt vor. Das verwendete Hangoll ist identisch mit der hangayischen Einheitssprache zum Zeitpunkt vor der Katastrophe. Soll Anruf beantwortete werden? Wenn ja, Wortlaut eingeben oder der Syntronlogik überstellen."
    Tostan zögerte keine Sekunde, Man fühlte, daß er sich längst entschieden hatte.
    Und nicht nur das! Er schien viel mehr zu wissen, als andere Leute zu ahnen vermochten.
    Vor ihm klappte der Sicherheitsverschluß seiner Überrangschaltung auf. Seine Handfläche berührte die rötliche Identifizierungs-Kontaktfläche.
    Auf den Monitoren erschien in grellroter Leuchtschrift eine Mitteilung des Rechnerverbunds. Überrangbefehl! Kommandant übernimmt verantwortlich!
    Die Energiespirale eines Schwebe, mikrophons näherte sich Tostans Mund.
    Bedächtig nahm er in seinem Sessel Platz.
    Er sprach Hangoll. „Hier spricht Ratber Tostan, Kommandant des kugelförmigen Raumschiffes TS-CORDOBA. Heimatwelt ist Terra, Solsystem, Galaxis Milchstraße in Meekorah. Ich komme aus Hangay-Vier.
    Bei der Rückkehr unterlag ich den Auswirkungen eines Stasisfelds.
    Kartanische Freunde nannten mich Enthaarter, oder wandelnder Tod. Wer ruft mich? Wer ist in der Lage, in der äußeren Kugelform meines Schiffes ein ihm vertrautes Zeichen zu sehen? Ich sende ein Fernbild von meiner Person. Falls Identifizierungsunterlagen gespeichert sind, erbitte ich eine Vergleichsanalyse."
    Tostan dirigierte das Schwebemikrophon zur Seite. Eine von Khemo-Massai eingehende Kurznachricht gab darüber Aufschluß, daß die Sendung auf der Planetenoberfläche einwandfrei ankam.
    In dem mittlerweile entstandenen Schutzschirm wurde von anderen Jets eine Strukturlücke festgestellt. Dort wurden Antennenkonstruktionen erkennbar.
    Der TSUNAMI-Raumer hatte das Feuer eingestellt. Der nachglühende geschußkrater lag außerhalb des glockenförmig aufgebauten Energiewalls.
    Tostan wartete mit stoischer Geduld. Die drängender werdenden Blicke der Zentralebesatzung ignorierte er, als wäre er allein an Bord.
    Als Ali Ben Mahur sein Temperament nicht mehr zügeln konnte und das erste Wort einer beabsichtigen Frage aussprach, wurde er von dem Spieler sofort unterbrochen. „Geduld ist eine wirkungsvolle Waffe des Erfolgreichen. Also gedulde dich!"
    Ali nahm wieder Platz. Silverman schaute ihn

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