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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf.
    Verdammt, ich hätte sofort zu Suko laufen müssen, aber es war nicht möglich. Ich fühlte mich einfach nicht in der Lage. Meine Knie waren weich geworden, und im Kopf breitete sich ein dumpfes Gefühl aus.
    Sie hatten Marek. Und nicht nur das. Sie hatten ihn auch in die verfluchte Vampirwelt entführt, wo er von unzähligen Feinden umgeben war. Genau das stieß mir so bitter auf. Zudem gab ich mir einen Teil der Schuld, denn im Prinzip hatte ich damit rechnen müssen, dass man ihn entführen oder ihm auf eine andere Art etwas antun würde.
    Der Pfähler hatte Dracula II gereizt. Er hatte ihn nicht nur besiegt, er hätte es fast geschafft, ihn zu töten. Den Pflock hatte er bereits in dessen Rücken gerammt.
    Aber Mallmann war verflucht stark. Der Blutstein gab ihn diese unsagbare Kraft, und jetzt kannte er nur ein Ziel.
    Rache an Marek!
    ***
    Suko wäre verdammt sauer gewesen, wenn ich ihm nicht Bescheid gegeben hätte. Innerhalb weniger Sekunden war er putzmunter. Er übernahm auch das Steuer, als wir uns in den Wagen setzten.
    Beim Einsteigen hatte er zu mir gesagt: »Lass dir mal was einfallen, Alter.«
    Ich konnte nur schief darüber grinsen. Im Prinzip stimmte es ja.
    Wir mussten uns etwas einfallen lassen. So war es ganz normal, dass ich auf der Fahrt durch das nächtliche London ins Grübeln verfiel.
    Was war zu tun?
    Nur eines: Frantisek Marek musste befreit werden, bevor er sein Blut an einen hungrigen Vampir verlor. Daran durfte ich gar nicht denken. Zudem hatten seine Feinde alle Trümpfe in den Händen, und genau das war unser Problem.
    Gab es noch eine Chance?
    Justine hatte mir berichtet, dass Saladin sie mit ins Boot hatte holen wollen. War das eine Möglichkeit? Mir schoss ein Gedanke durch den Kopf, der eigentlich zu verwegen war, als dass man ihn hätte zu Ende denken sollen.
    Er war verrückt. Er lief völlig neben der Rolle, aber ich sah einfach keine andere Möglichkeit. Land sah ich nicht, doch es keimte ein winziges Pflänzchen Hoffnung in mir auf. Nur konnte ich das nicht allein entscheiden. Da spielte eine andere Person eine viel wichtigere Rolle. Und ob die mitmachte, war fraglich.
    Suko, der mir hin und wieder einen Blick zuwarf, sprach mich von der Seite her an. »Du siehst aus, als wäre dir ein Idee gekommen.«
    »Na ja…«
    »Ja oder nein?«
    »Keine richtige.«
    »Was denn nun, Alter?«
    »Ich denke, wir sollten mit den Personen darüber diskutieren, die es auch angeht.«
    »Personen?«
    »Ja, denn ich rechne Jane Collins auch mit dazu. Oder glaubst du, dass ihr egal ist, was geschieht?«
    »Nein, sie nicht.«
    Wir hatten das Ziel so gut wie erreicht. Jane Collins wohnte in einer sehr ruhigen Straße im Stadtteil Mayfair. Wer hier lebte, hatte einen festen Platz im Leben und zog so schnell nicht weg.
    Einen perfekten Parkplatz fanden wir nicht, aber das Rotlicht, dass Suko auf dem Fahrersitz liegen ließ, sollte einen Kontrolleur klar machen, wer hier stand. Außerdem waren wir nicht zum Spaß hier.
    Unsere Ankunft war bemerkt worden. Jane Collins stand bereits in der offenen Tür. Das blonde Haar war etwas strubbelig, aber sie hatte sich angezogen und begrüßte uns nicht im Nachthemd. Die Jeans war dunkel, die Bluse hell, und die schmal geschnittene Jacke wies die Farbe von Cognac auf.
    Wir begrüßten uns, und dann erfuhr ich, dass Justine die Detektivin doch schon aufgeklärt hatte. »Das ist mir alles noch zu hoch«, erklärte Jane. »Ich kann es kaum fassen, dass Marek…«
    »Justine hat nicht gelogen, Jane.«
    »Das ist zu befürchten.« Sie gab die Tür frei. »Jetzt kommt erst mal rein. Ich habe auch Kaffee gekocht.«
    »Das ist super.«
    Es roch im Haus bereits danach. Das Aroma drang von der ersten Etage her nach unten, also würden wir uns dort oben treffen.
    »Und?«, fragte ich Jane. »Wie ist sie drauf?«
    »Sie scheint ihren Spaß zu haben. So etwas ist ganz in ihrem Sinne. Endlich kann sie zeigen, wie wertvoll sie für uns ist. Sie ist jemand, der die Fäden in den Händen hält.«
    »Meinst sie!«
    »Nicht?«
    Ich hob die Schultern, als ich die Stufen hochstieg. »Das kann ich dir beim besten Willen nicht sagen. Aber wenn sie meint, dass sie jetzt hier die Chefin spielen kann, hat sie sich geschnitten!«
    »Denk daran, dass sie sich nie richtig von uns akzeptiert gefühlt hat.«
    »Was ja auch zutraf«, bemerkte Suko.
    »Eben.«
    Es war klar, dass die blonde Bestie nun zeigen wollte, wer hier das Sagen hatte. Saladin hatte sie aufgesucht und sie so in die

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