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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegen. Er stutzte, als er Rhodan und seine beiden Begleiter sah, blieb stehen und erwartete sie. Wie üblich begrüßte ihn Rhodan. „Willkommen an Bord des Ewigkeitsschiffs."
    Ganz so dumm war Zarga nun auch nicht. „Ich grüße zurück. Woher wißt ihr, daß ich erst beim letzten Aufenthalt an Bord gekommen bin. Es sind weit über siebenhundert Ewigkeitsdiener an Bord, und ich hörte ..."
    „Du hörtest", unterbrach ihn „der Mausbiber und zwinkerte Rhodan unauffällig zu, „daß wir einen Bekassu nicht vom anderen unterscheiden können. Sei versichert, mein Freund, das ist ein Irrtum."
    Zarga glaubte ihm kein Wort, das verrieten seine Gedanken. Aber er dachte nicht an Telepathie. Immerhin erwog er die Möglichkeiten, daß der großgewachsene Abkömmling der Götter und seine kleineren Begleiter über gewisse Eigenschaften verfügten. Nur: welche?
    Um das eintretende Schweigen zu überbrücken, fragte Rhodan: „Du hast also die sicherlich sehr schwierigen Aufgaben gelöst, die man dir stellte, sonst wärest du nicht hier."
    „Ein Wettgleiten", deutete Zarga nur an, und verschwieg schamhaft, unter welchen Bedingungen die Auswahl stattgefunden hatte. Aber er konnte nicht verhindern, daß er an sie dachte.
    Und das genügte natürlich.
    Es wurden noch einige Worte gewechselt, dann verabschiedete sich Zarga und bewegte sich in Richtung Bug davon.
    Als er weit genug entfernt war, klärte Gucky auf: „Er hat gewonnen, weil er verloren hat."
    Kurz informierte er Rhodan und Beodu, was passiert war. „Wirklich eine verrückte Art der Auslese. Völlig absurd. So als wollte man die Unfähigsten loswerden."
    „Es bestätigt nur unsere Theorie, daß es den Wohltätern nur um die Anzahl der Ewigkeitsdiener geht, nicht um ihre Qualifikation. Sonst noch was?"
    „Ja, eigentlich schon. Der Bursche, er nennt sich Zarga, glaubt nicht, daß wir zu den Wohltätern oder Göttern gehören. Er hegt sogar den Verdacht, daß es die überhaupt nicht mehr gibt und andere die ursprünglichen Aufgaben übernommen haben. Wir also."
    „Richtig! Aber das spielt keine Rolle, denn was will er schon unternehmen?
    Niemand würde ihn ernst nehmen. Es besteht keinerlei Gefahr."
    Rhodan ging unbeeindruckt weiter. Zarga war längst im Bugteil verschwunden, und Gucky bestätigte, daß er ihnen nicht nachschlich. Vor der Sperrzone hielten sie an. Und Sekunden später rematerialisierten sie in dem großen, kahlen Vorraum, hinter dessen massiven Seitenwänden und der Heckwand sich das Nervenzentrum des Schiffes verbarg.
    Eheenza, Eirenes Schützling, bewegte sich in der ihm wohlvertrauten Schwerelosigkeit geschickt durch den Bugteil des Schiffes, um den Kontakt zu seinen Artgenossen aufrechtzuerhalten und hier und da etwas an Neuigkeiten zu erfahren.
    Nachdem er sich mit einigen Bekassu unterhalten hatte, geriet er auf einem Nebengang rein zufällig an Zarga, der sich sofort als Neuankömmling zu erkennen gab.
    Eheenza hatte natürlich von dem Pionierplaneten Turs III gehört und erkundigte sich höflich nach Einzelheiten. Er gab vor, und das stimmte auch zum Teil, sich für die Verhältnisse auf den anderen Bekassu-Welten zu interessieren.
    Bereitwillig gab Zarga Auskunft und faßte allmählich Vertrauen zu dem vermeintlichen Ewigkeitsdiener. Vorsichtig brachte er das Gespräch auf die an Bord befindlichen Fremden, die er mit Vorbehalt als „Götter" bezeichnete. „Sie sind höchstens Nachkommen jener, denen wir die Raumfahrt verdanken, es sei denn, sie wären unsterblich. Vielleicht erfahren wir mehr darüber, wenn wir unser Ziel in der Ewigkeit erreicht haben. Niemand weiß, was diese Ewigkeit ist, die nur vier Jahre dauert."
    „Was wissen wir überhaupt?" In Zarga regte sich wieder das übliche Mißtrauen. „Eigentlich habe ich mich nur deshalb freiwillig zur Auslese gemeldet, um zu erfahren, warum seit Hunderten von Jahren Bekassu für vier Jahre verschwinden und dann ohne jede Erinnerung zu uns zurückkehren."
    „Auch du wirst jede Erinnerung verlieren - später."
    „Aber ich kenne das Geheimnis dann wenigstens vier Jahre lang."
    Mit der Logik kam Eheenza nicht zurecht. „Und das ist der einzige Grund, warum du dich gemeldet hast?"
    „Natürlich nicht", blieb Zarga vorsichtig. Er traute niemandem. „Nun, jeder hat seine eigenen Motive", verzichtete Eheenza auf nähere Einzelheiten.
    Er wollte weitergehen, aber Zarga hielt ihn noch auf: „Manchmal glaube ich, dir trauen zu dürfen, dann wieder nicht. Da ich aber annehme, daß es

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