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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und ging.
    Eheenza blieb mit seinen Zweifeln allein zurück.
    Dann stand er entschlossen auf, verließ den Raum und begab sich zum Ausstieg.
    Die Luke öffnete sich automatisch, und ebenso selbsttätig fuhr die Rampe aus.
    Zarga wünschte ihm Erfolg und sah im nach, bis sich die Luke wieder schloß.
    Eheenza stand einen Moment unschlüssig auf dem Landefeld und blickte hinüber zu den Bauten an seinem Rand.
    Links davon lagen die Werften.
    Es begann allmählich zu dämmern, also setzte er sich mit kurzen Sprüngen in Bewegung und beeilte sich, das von Zarga bezeichnete Gebäude so schnell wie möglich zu erreichen.
    Dann, als er davor stand, zögerte er. Alle seine Bedenken, die bisher tief in seinem Unterbewußtsein geschlummert hatten, stiegen daraus empor und kamen offen zum Ausbruch.
    Die Fremden hatten ihm geholfen, sie waren seine Freunde gewesen, besonders Eirene. Und nun war er im Begriff sie zu verraten. „Das Schiff muß sich irren, so wie es sich auch in meinem Fall irrt", murmelte er zu sich selbst. Wahrscheinlich, so überlegte er weiter, würde es niemals erfahren, daß er Gesahr nicht gewarnt hatte. Oder erst dann, wenn er in der Ewigkeit Dienst tat. Und vier Jahre waren eine lange Zeit.
    Bis dahin würde alles vergessen sein. „Nein!" sagte er, diesmal etwas zu laut. „Ich tue es nicht!"
    Er wollte den Rückweg schon antreten, als hinter ihm eine Stimme fragte: „Was willst du nicht tun?"
    Er fuhr herum.
    Hinter ihm stand Hafenkommandant Gesahr. „Nun?" forderte er ungeduldig. „Kannst du nicht antworten?"
    Eheenza saß in der Klemme. Das Schiff hatte ihn von Bord gelassen, und auch Gesahr mußte wissen, daß solches nur geschehen konnte, wenn besondere Gründe vorlagen. Etwa um Kontakte herzustellen oder Botschaften überbringen zu lassen.
    Eheenza hatte keine andere Wahl.
    Widerstrebend berichtete er von der Entscheidung des Schiffes und dessen strenger Anordnung, die Fremden vorerst festzuhalten, bis sie abgeholt würden. „Also doch!" Gesahr verbarg seine Enttäuschung. „Ich erhielt diese Anordnung schon einmal, aber die Fremden konnten mich überzeugen, daß ein Irrtum vorliegen müsse. Und nun kommst du und..."
    Den Rest des Satzes verschluckte er. „Kann ich jetzt wieder zum Schiff zurückkehren?"
    Gesahr machte eine bejahende Geste. „Und teile dem Schiff mit, daß ich seine Befehle ausführe."
    Eheenza wollte.noch etwas antworten, doch dann schwieg er und ging in Richtung des Ewigkeitsschiffs davon. Gesahr blickte nachdenklich hinter ihm her, bis er in der Dämmerung untertauchte.
    Das war genau der Moment, in dem Gucky aufwachte und starke Mentalimpulse empfing, obwohl er nicht bewußt esperte.
    Er identifizierte sie sofort: Eheenza!
    Rhodan sah, daß sich der Mausbiber plötzlich stocksteif im Bett aufrichtete und in dieser Stellung verharrte. Seine Miene drückte alles andere als freudige Überraschung aus. Er winkte Rhodan zu. „Was gibt's?" fragte dieser und setzte sich auf Guckys Bettkante. „Etwas aufgefangen?"
    „Ja, Eheenza. Er sprach eben mit dem Hafenkommandanten. Nochmaliger Befehl des Schiffes, uns quasi zu verhaften. Ich bin gleich zurück. Muß mir Eheenza kurz schnappen."
    „Sei vorsichtig! Es darf dich niemand sehen."
    „Mich wird nur Eheenza sehen, der übrigens vor Gewissensbissen fast stirbt."
    Ohne jede weitere Erklärung entmaterialisierte er.
    Da er den Bekassu richtig angepeilt hatte, rematerialisierte er unmittelbar bei ihm, nur hundert Meter vom Ewigkeitsschiff entfernt.
    Eheenza blieb wie festgenagelt stehen und starrte den Ilt voller Entsetzen an. „Du...?"
    Das war alles, was er hervorbrachte, dazu noch in seiner eigenen Sprache, aber Gucky verstand ihn ohnehin. „Schöne Sachen machst du, Eheenza!
    Hat dir das Schiff wirklich befohlen, uns in Schwierigkeiten zu bringen?"
    „Ja... nein, eigentlich war es Zarga, der mich überredete. Aber das Schiff und damit unsere Gönner bestätigten es. Ich wollte es nicht tun, aber der Kommandant..."
    „Ja, ich weiß. Und darum bin ich hier.
    Du hast weiter keinen großen Schaden angerichtet, Eheenza, und ich weiß auch, daß es dir leid tut. Daher mein Vorschlag: Vergessen wir alles. Dein Gespräch mit Gesahr hat niemals stattgefunden. Einverstanden?"
    Eheenza war zu überrascht, um sofort etwas erwidern zu können. Es ließ die Schwingen hängen - ein Zeichen, daß er bedauerte, was er getan hatte. „Wie meinst du das?" brachte er schließlich hervor. „Ich meine damit, daß wir vergessen, was geschehen

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