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1417 - Flug in Richtung Ewigkeit

Titel: 1417 - Flug in Richtung Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dazu berechtigt zu sein. Das Schiff hat sich geirrt, ich sage es noch einmal."
    Zarga wich einen Schritt zurück und warf dem Schiff einen scheuen Blick zu. „Es kann sich nicht irren!" behauptete er, nicht mehr ganz so sicher wie zuvor.
    Rhodan spann das begonnene Garn weiter. Bull mischte sich vorsichtshalber nicht ein. Er wußten nicht, was Rhodan plante. „Denke einmal an die Prüfung auf Turs III zurück, Zarga. War es denn nicht so, daß dich das Ergebnis total überraschte?
    War es so oder nicht? Raus mit der Sprache!"
    „Woher... woher willst du wissen, was ich nach dem Test gedacht und empfunden habe?"
    Er wurde im Ungewissen gelassen. „Ich weiß es, und das genügt. Noch bevor das Schiff die Ewigkeit erreicht, wird es den Schwindel von Turs III erkannt haben und euch alle vierundzwanzig von Bord weisen. Wie kann man nur auf die Idee kommen, die Verlierer eines Wettbewerbs als auserwählte Ewigkeitsdiener den Wohltätern unterzuschieben. Das wird sehr ernste Konsequenzen haben."
    Der Bekassu blieb stumm und rührte sich nicht.
    Rhodan fuhr noch gröberes Geschütz auf. „Es ist mir durchaus möglich, an Bord des Ewigkeitsschiffs zu gelangen, wenn ich eine lebenswichtige Mitteilung ankündige. Und wenn ich an Bord bin, noch vor dem Start, wird es meine Information erhalten und entsprechend handeln. Sei froh darüber, denn Paura-II ist immer noch angenehmer als das Vakuum des Alls."
    Nun verriet Zarga doch Erschrecken. Erneut wich er zurück, stieß aber gegen Bull, der ihm den Weg versperrte. „Noch eine Frage: Was willst du heute wieder beim Kommandanten?"
    Rhodan mußte dreimal fragen, ehe sich Zarga zu einer Antwort bequemte: „Ihm den Starttermin mitteilen - das sagte ich doch schon."
    „Und das ist alles?"
    „Ja."
    „Gut, dann teile es uns mit, denn wir sehen Gesahr gleich. Du gehst ins Schiff zurück und bleibst dort. Wenn du das tust, hast du unser Versprechen, daß wir nichts gegen die vierundzwanzig Ausgewählten von Turs III unternehmen."
    Noch zögerte Zarga, aber als er in Bulls grimmiges Gesicht sah, bequemte er sich zu einer Antwort: „Der Start wurde vorverlegt. Heute um Mitternacht."
    Das wird Gucky überprüfen, dachte Rhodan und sagte: „Gut, Zarga. Und nun zurück an Bord!"
    Sie warteten, bis der Steg eingefahren und die Schleuse geschlossen wurde. Dann erst setzten sie sich in Richtung des Quartiers in Bewegung. „Du kannst ja vielleicht bluffen", meinte Bull, als sie weit genug entfernt waren.
    Rhodan lächelte. „Es war die einzige Möglichkeit, neuen Verdruß zu verhindern."
    „Neuen Verdruß? Wie meinst du das?"
    Sie überquerten das Landefeld in Richtung Gästehaus und nahmen sich Zeit.
    Große Eile würde auffallen. „Wir werden Zargas Angaben über den neuen Starttermin von Gucky überprüfen lassen. Er kennt Zargas Gedankenmuster und wird sie wiederfinden. Ich glaube nämlich, daß er entweder gelogen oder uns etwas verschwiegen hat. Vielleicht bekam er neue Anweisungen vom Schiff, das zu unserem Glück keinen direkten Kontakt zu den Bekassu auf Paura-II aufnimmt - oder aufnehmen kann."
    Vor dem Eingang des Hauses wurden sie von dem Hafenkommandanten erwartet. „Was will der denn schon wieder?" murmelte Bull verhalten. „Laß mich mit ihm reden", bat Rhodan, ebenso leise. „Du bist mir manchmal zu impulsiv. Wir sind die gütigen Nachfahren der Wohltäter, vergiß das nicht."
    „Gütige Nachfahren", knurrte Bully wütend, aber mit freundlichem Gesicht, denn Gesahr kam schon auf sie zu. „Wie ich sehe, haben sich unsere Gäste unsere Werft angeschaut", bemerkte er sehr treffend. „Ich hoffe, ihr seid zufrieden."
    „Gute Arbeit", lobte Rhodan. „Die Flotte der Bekassu ist zahlreich und verfügt über ein technisch hohes Niveau. Wir haben uns nur über das fremde Schiff gewundert, das drüben auf der Werft steht.
    Wo ist die Besatzung? Es könnten Freunde von uns sein."
    Gesahr wirkte ein wenig verlegen, dann aber gestand er: „Wir wissen es nur aus Überlieferungen, und die sind ungenau und unvollständig.
    Soweit ich mich entsinne, befand sich nur ein einziges Geschöpf an Bord, größer noch als wir, ein wahrer Gigant mit vier Armen, heißt es. Wir glauben, daß er von dem Ewigkeitsschiff aufgenommen wurde, als es damals hier landete. Er kehrte nie zurück."
    „Damals...? Wann?"
    „Es muß schon Jahrhunderte her sein, wir wissen es nicht", wiederholte Gesahr ungeduldig. „Aber wenn das Schiff ihn aufnahm, muß der Unbekannte etwas mit jenen zu tun haben,

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