1419 - Der Tod eines Cynos
Der Tod eines Cynos
Verschwörung in M– Icho Tolot erinnert sich
von H. G. Ewers
Der Transfer der Galaxis Hangay aus Tarkan in unsere Lokale Gruppe ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden, Perry Rhodan und die übrigen Mitglieder der Tarkan-Expedition bekommen es bei ihrer Rückkehr in heimatliche Gefilde zu spüren, sobald das Stasisfeld, das sie zeitlos festhält, während im übrigen Kosmos fast sieben Jahrhunderte vergehen, sie wieder freigibt. Nun, im Jahr 1143 NGZ, das dem Jahr 4730 alter terranischer Zeitrechnung entspricht, müssen die Heimkehrer erkennen, daß eine kosmische Katastrophe stattgefunden hat und daß die Milchstraße durch eine Barriere vom übrigen Universum abgetrennt ist. Was hinter diesem undurchdringlichen Wall vor sich geht - Perry Rhodan und seine Leute setzen alles daran, um es zu erfahren. Doch selbst nach monatelangen Nachforschungen an verschiedenen Orten sind unsere Protagonisten kaum schlauer als am Anfang ihrer Ermittlungen. Die bisherigen Erkenntnisse ergeben jedoch ein düsteres Bild, was das Schicksal der Menschheit betrifft.
Durch den Kontakt mit den Gurrads werden Rhodan und Co. dazu veranlaßt, die geheimnisvollen Bekassu unter die Lupe zu nehmen.
Und diese Aktionen führen letztlich zur Rettung Icho Tolots, mit dem zusammen die abenteuerliche Reise fortgesetzt wird. Was derHaluterin der Zeit erlebte, in der er selbst als verschollen galt, das zeigt DER TOD EINES CYNOS...
Die Hauptpersonen des Romans:
Icho Tolot - Ein Haluter erinnert sich.
Perry Rhodan - Der Terraner und seine Gefährten erfahren von Tolots Expedition nach M87.
Dschufar - Ein Sunnuh.
Sradok - Admiral der Dumfries.
Rufus Tirac - Mentor des Virenschiffes ROSIE GREER.
1.
PROLOG
Sie waren Verlorene im Nirgendwo.
Perry Rhodan, Reginald Bull, Gucky, Beodu, Eirene und Covar Inguard. Und nicht zuletzt der Haluter Icho Tolot, dem das Raumschiff gehörte, mit dem sie hinter den Ereignishorizont eines Black Holes verschlagen worden waren.
Perry Rhodan dachte an das, was Tolot vor wenigen Sekunden gesagt hatte - unter anderem.
Von Schwarzen Sternenstraßen war die Rede gewesen - und davon, daß sie sich in ihrem Bereich befänden.
Der Unsterbliche musterte zum wiederholten Mal die Bildschirme der Außenbeobachtung sowie die transparente Kuppel, die sich über der Hauptzentrale der HALUTA wölbte.
Wie zuvor sah er nichts anderes als konturlose Finsternis.
Er hatte den Eindruck, als schwebte das ehemalige Netzgängerschiff jenseits von Raum und Zeit in einem Nichts, in dem es weder Ursache noch Wirkung gab und in dem sogar jeglicher Kausalnexus aufgehoben war.
Dieses Gefühl war so stark, daß es den klaren Verstand zu vernebeln drohte.
Rhodan zwang sich unter Aufbietung seiner ganzen Willenskraft dazu, einen kühlen Kopf zu bewahren. Er rief sich die Erinnerung an die gespenstische Begegnung ins Gedächtnis, die sich ereignet hatte, während die HALUTA durch das Paura-Black Hole gestürzt war.
Es war die Begegnung mit einem anderen Raumfahrzeug gewesen, dessen war sich Rhodan sicher, obwohl die HALUTA und das andere Objekt so blitzschnell aneinander vorbeigeflogen waren, daß der Ortungsbildschirm nur einen huschenden Schemen abgebildet hatte, der im nächsten Sekundenbruchteil wieder verschwunden gewesen war.
Der Terraner ahnte, daß ihnen allen höchste Gefahr drohte, daß sie aber auch Geheimnissen auf die Spur kommen mochten, die ihnen eine völlig neue Sicht der Verhältnisse innerhalb der sogenannten Lokalen Gruppe eröffneten.
Sein Blick kreuzte sich mit dem seiner Tochter, als Icho Tolot sich regte. Eirene nickte ihm zu. Auch sie ahnte anscheinend, daß der Haluter jetzt bereit dazu war, geistig in die Vergangenheit zu gehen und zu schildern, was sich damals ereignet hatte...
*
November 445 NGZ ...
Icho Tolot befand sich mit seinem Netzgängerschiff HALUTA im Anflug auf einen rund 80 Kilometer langen Materiebrocken, der vor einiger Zeit in unmittelbarer Nähe des Kosmonukleotids DORIFER materialisiert war und wegen seiner ungeschlachten Form den Namen KLOTZ erhalten hatte.
Der KLOTZ schien das größte Rätsel dieses Zeitalters zu sein. Bisher hatte er noch nichts von seinen Geheimnissen preisgegeben und alle Versuche, ihm ein paar von ihnen zu entreißen, waren gescheitert.
Das war nicht verwunderlich, wenn man wußte, daß von dem Gebilde eine Strahlung ausging, die das Psionische Netz im Umkreis von 10 Lichtstunden so verwirrte, daß es
Weitere Kostenlose Bücher