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1419 - Der Tod eines Cynos

Titel: 1419 - Der Tod eines Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Absantha-Gom befand.
    Erst jetzt, fast zwei Monate nach seiner Mission am KLOTZ, hatten seine Pflichten als Gänger des Netzes dem Haluter erlaubt, dieser Sache nachzugehen. Vorher hatte er keine Zeit gehabt. Insgeheim gestand er sich allerdings ein, daß er vorher keine Zeit hatte haben wollen und sich deshalb immer wieder freiwillig für Missionen gemeldet hatte, für die eigentlich andere Netzgänger hätten eingeteilt werden müssen.
    Tolot war äußerlich so gelassen wie immer, als er in dem Raumsektor, in dem sich die beiden Galaxien Absantha-Shad und Absantha-Gom überlappten, ein Orientierungsmanöver durchführte und danach die günstigste Verbindung im Psionischen Netz nach dem Ziel suchte, das auf der „anderen Seite" von Absantha-Gom lag und von dem er noch nicht wußte, was es war: einfach ein imaginärer Punkt im All, ein Sonnensystem, ein Dunkelplanet oder vielleicht eine uralte verlassene Raumstation eines ausgestorbenen Volkes.
    Innerlich war der Haluter keineswegs gelassen, denn er ahnte, daß die Koordinaten etwas mit der Galaxis M87 im Virgohaufen und mit den Urahnen aller Haluter, mit den Bestien, zu tun hatten - und schon der Gedanke an M87 und die Bestien erfüllte ihn mit Unbehagen, denn er erinnerte sich nur zu gut an das, was er vor rund sechzehnhundert Jahren zusammen mit Perry Rhodan, Atlan, Fancan Teik und anderen Weggefährten erlebt hatte. Das, was einesteils für ihn und seinen halutischen Partner nur ein herrlich erregender Teil ihrer Drangwäsche gewesen war, hatte sie andererseits manchmal zutiefst bedrückt, führte es ihnen doch auch immer wieder vor Augen, welche alptraumhafte Herkunft sie hatten und daß man sie in M87 trotz ihrer Gutmütigkeit nicht weniger haßte und fürchtete als die wirklichen Bestien.
    Doch er überwand schließlich seine Hemmungen und fädelte sich mit der HALUTA nach Abschluß des Orientierungsmanövers in das Psionische Feld ein, das ihn zum Ziel bringen sollte.
    Ohne große emotionale Beteiligung beobachtete er von der unablässig schwingenden und schlingernden grünlichen „Lichtbahn" aus die räumlich und temporal verzerrt erscheinenden Sterne, Staubnebel, Black Holes und die aus anderen Dimensionen immer wieder einbrechenden Leuchterscheinungen und Kraftfelder.
    Es dauerte nicht einmal einen Tag lang, dann hatte Tolot die Galaxis Absantha-Gom durchquert und verließ „sein" Psionisches Feld wieder, als er rein rechnerisch den Koordinatenpunkt fast erreicht hatte.
    Als die HALUTA in den Normalraum zurückfiel, befand sie sich am äußersten Rand eines Spiralarms, der an dieser Stelle über viele Lichtjahre hinweg nur aus Dunkelmaterie bestand.
    Eine neuerliche Berechnung zeigte Tolot, daß der gesuchte Koordinatenpunkt sich vor der dunklen Staubwand des Spiralarms befand. Die Ortungsgeräte des Schiffes entdeckten dort einen Weißen Zwerg.
    Er nahm Kurs darauf, legte die restliche Entfernung mit Hilfe des Metagravs zurück und ließ sich wenige Lichtstunden vor dem Weißen Zwerg in den Normalraum zurückfallen.
    Die Ortungsgeräte verrieten ihm, daß er mitten in einem Sonnensystem mit insgesamt sieben Planeten angekommen war. Die beiden innersten Planeten waren nur ausgeglühte Schlackenhaufen. Sie waren mit Sicherheit von dem Roten Riesen verschlungen worden, in den sich ihre Sonne verwandelt hatte, nachdem ihr Wasserstoffvorrat verbraucht gewesen war.
    Als der Stern dann Milliarden Jahre später den Reigen der thermonuklearen Reaktionen nicht mehr mitmachen konnte, stürzte seine Masse in sich zusammen. Er verwandelte sich in einen Weißen Zwerg, bei dem erneut eine thermonukleare Zündung stattfand, dessen Fusionsprozesse allerdings in einer dünnen äußeren Schicht abliefen.
    Der dritte Planet, dessen Kreisbahn im Abstand von etwas mehr als einer Astronomischen Einheit lag, hatte das Stadium des Roten Riesen überstanden.
    Zwar hatte die Hitze auch ihm zugesetzt, aber sie war nicht stark genug gewesen, um seine Atmosphäre hinwegzufegen und seine Ozeane zu verbrennen.
    Allerdings hatte sie offenkundig ausgereicht, um eine Menge des in der Planetenkruste gebundenen Kohlenstoffs durch die aufgeheizte, dampfgeschwängerte Atmosphäre zu lösen. Mit dem Luftsauerstoff verband er sich dann zu Kohlendioxid, dem Treibhausgas.
    Die Messungen der Ortungsgeräte und Spektrometer ergaben, daß auch jetzt der Kohlendioxidgehalt der Planetenatmosphäre hoch genug war, um den berühmtberüchtigten Treibhauseffekt zu erzeugen. In diesem Fall hatte er als

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