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1419 - Mandragoros Mörderfee

1419 - Mandragoros Mörderfee

Titel: 1419 - Mandragoros Mörderfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Shannon auch, denn sie schickte ihm die geflüsterte Botschaft entgegen.
    »Ich kriege dich, mein Freund, keine Sorge!«
    Sie wartete wohl auf eine Antwort, doch den Gefallen tat Suko ihr nicht. Er wollte nicht seinen genauen Standort verraten. Deshalb blieb er still und hielt sogar den Atem an. Er wollte und musste sich konzentrieren, um dann, wenn es nötig war, genau richtig zu handeln.
    Er lauerte, voll konzentriert. Keine Bewegung mehr. Nicht mal ein Grashalm schwankte in seiner Nähe.
    Wenn Cora Shannon in der Nähe war und etwas von ihm wollte, dann würde er etwas hören. Es war unmöglich, dass sie lautlos durch den Wald streifen konnte.
    Dann hörte er etwas!
    Ein Rascheln in seiner Umgebung. Hinzu kam ein leises Pfeifen, das ihn ein wenig irritierte. Er brauchte zwei Sekunden, um festzustellen, aus welcher Richtung es ihn erreichte.
    Von der rechten Seite her.
    Suko drehte sich in seiner gebückten Haltung. Er schaute auf das hohe Gras und auch auf ein Wirrwarr aus altem Geäst, das ein starker Sturm von den Bäumen gerissen und zu Boden geschleudert hatte. Hier gab es niemanden, der den Wald davon befreite.
    Bewegte sich dort jemand?
    Suko hatte seine Vorbereitungen getroffen. Er hatte nicht nur die Dämonenpeitsche hervorgeholt und die Riemen ausgefahren, er hatte auch seine Beretta gezogen. Er wusste, dass auch Cora bewaffnet war. Zumindest mir Pfeil und Bogen. Ein weiblicher Robin Hood.
    Was sie sonst noch an Waffen bei sich trug, das stand in den Sternen, aber Suko rechnete mit allem.
    Kam sie oder lauerte sie noch?
    Nein, sie kam. Sie war guter Laune. Sie pfiff weiter, aber diesmal hörte sich das Pfeifen schriller an. Es war für Suko schon mehr eine Warnung, und er richtete sich auf einen hinterhältigen Angriff ein.
    Eine wie die Shannon schoss ihre Pfeile aus dem Hinterhalt ab, um sich selbst keiner Gefahr auszusetzen.
    Etwas knackte.
    Suko suchte nach der Quelle des Geräuschs. Er drehte dabei den Kopf und konnte sich deshalb nicht auf eine Stelle konzentrieren.
    Dann geschah es.
    Aus dem rechten Augenwinkel sah er eine Bewegung genau dort, wo kein Sonnenlicht hindrang und es auch keine hellen Flecken auf dem Boden oder den Büschen gab.
    Etwas sirrte heran!
    Ein feines Geräusch, das Suko sehr deutlich wahrnahm und das noch zu hören war, als er sich zur Seite warf.
    Der Pfeil war unterwegs – und traf nicht!
    Er zischte dicht an Sukos Körper vorbei und verschwand im Unterholz. Und dann war er nicht mehr allein. Plötzlich erschien Cora.
    Sie durchbrach das Unterholz. Sie kam wie eine finstere Rächerin.
    Barfuß glitt sie über den Boden, und sie hielt etwas in der rechten Hand, das archaisch aussah und zu Pfeil und Bogen passte.
    Es war eine Lanze, unter deren Spitze zwei Totenschädel aufgesteckt waren.
    Sie schrie, riss den Arm hoch und schleuderte die Totenkopflanze auf den am Boden liegenden Suko…
    ***
    Zuerst spürte ich den Ruck, und einen Moment später veränderte sich alles. Die langen, lianenartigen Blätter zogen mich in die Höhe und genau dorthin, wo sich das dichte Geäst befand. Ich wusste nicht, ob es dazwischen genügend Lücken für mich gab, um hinauf in den Baumwipfel zu gelangen. Das konnte sein, aber es war auch möglich, dass ich mich am starren Astwerk verletzte.
    Etwas prallte gegen meinen Kopf. Ein harter Schlag erwischte meine rechte Schulter. Blätter peitschten in mein Gesicht. Sie schienen erst kleben bleiben zu wollen, rutschten aber dann ab. Sie behinderten meine Sicht, weil sie auch für einen Moment die Augen verklebten.
    Die verdammten Lianen ließen mich nicht los. Ich schaukelte von einer Seite zur anderen. Sie schienen zu schwingen, als wollten sie mich in den Schlaf wiegen. Ich prallte immer wieder gegen Hindernisse, und wenn sie zu sperrig waren, wurde ich ohne Rücksicht auf Verluste hindurchgezerrt.
    Es war wirklich kein Spaß, in dieser verdammten Falle zu hängen, und ich war froh, die Hände bewegen zu können.
    Ich klammerte mich fest. Es war ein starker Ast, der waagerecht wuchs. Beide Arme schlang ich darum, biss die Zähne zusammen und stemmte mich so gegen den anderen Druck.
    Es kam darauf an, wer von uns stärker war. Die verdammten, langen Blätter waren dünn, doch in ihnen steckte eine immense Kraft, der ich nur wenig entgegenzusetzen hatte. Der Druck nahm zu, und so gelang es mir nicht, mich noch länger zu halten. Ich konnte nichts tun, meine Hände rutschten ab. Ich spürte den Druck in meinen Achselhöhlen und ließ los.
    Ich fiel,

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