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142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

Titel: 142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Schwelle. Er hatte die unwirkliche Situation sofort erfaßt
und gehandelt, ohne sie wirklich zu begreifen.
    In Walker . stürzte eine Welt zusammen.
    Die Leiche, die dort oben sowohl den Schuß
aus der Laserpistole als auch aus der Magnum des Captains - ohne Wirkung zu
zeigen - überstanden hatte, warf sich vom Bett auf Larry Brent.
    X-RAY-3 rief dem Captain zu, die Girls aus
dem Zimmer zu schaffen, während er sich wie ein Sack zu Boden fallen ließ.
    Die kopflose Tote, Roboter in unsichtbarer
Hand eines offensichtlich wahnwitzigen Teufels, war unverwundbar!
    Chantalle Seautant hatte einen Auftrag, den
sie unbedingt erfüllen wollte. Sie störte sich nicht an dem Projektil, das in
ihrem Körper steckte, nicht an dem nadelfeinen Lichtstrahl, der sich tief in
ihr Fleisch gebohrt hatte.
    Es kam kein Blut, weil es in diesem Körper
keines mehr gab.
    Für Walker war dies alles ein einziger
Alptraum. Zum erstenmal in seinem Leben wurde er mit Übernatürlichem
konfrontiert, etwas, das sich nicht in irgendeine Schublade legen ließ.
    Die Tote konnte einfach nicht hier sein!
    Viele Meilen entfernt lag sie verstaut in einem
Zinksarg, hinter der verschlossenen Tür des Leichenhauses ...
    Wie kam sie aber hierher? War sie nur eine
geisterhafte Erscheinung?
    Larry machte sich solche Gedanken nicht.
    Für ihn war nur eines wichtig: Die
Aktivitäten der lebenden Toten zu stoppen, um weiteres Unheil durch sie zu
verhindern.
    Im Fallen riß er die Beine an und stieß sie
ab.
    Durch die Wucht wurde der Körper der
Kopflosen zur Seite geschleudert, direkt auf das von Larry Brent durchstoßene
Fenster zu.
    Noch während die Marionette wankte, drückte
Brent ein zweites Mal ab. Diesmal mit einer verstärkten, energiereicheren
Ladung.
    Das scharfgebündelte Licht fraß sich . lautlos in den blutleeren Körper. Der Schuß war
massiv genug, um seine Wirkung voll zu entfalten.
    Die hohen Temperaturen setzten das bereits
abgestorbene Gewebe der Kopflosen in Brand. Flammen schlugen aus ihrem Leib und
hüllten ihn ein, noch während sie zum Fenster taumelte.
    Die lebende Tote schlug um sich und wollte das sich entwickelnde Feuer löschen. Es gelang nicht.
    Durch die hektischen Bewegungen wurden die
Flammen auch auf die Tapete und die Vorhänge übertragen. Sie fingen Feuer.
    Im Hausflur hinter Captain Walker und Larry
Brent nahm die Unruhe zu. Mehrere Stimmen schrien durcheinander.
    Darum kümmerte sich keiner der beiden Männer.
    Walker warf alle Vorurteile über Bord,
streifte seine Verwirrung ab und ging Larry zur Hand.
    Ohne daß ein Wort zwischen ihnen fiel,
handelten sie nach dem Gebot des Augenblicks.
    Sie stürzten auf die brennende Leiche. Larry
und der Captain versetzten der kopflosen, abgestorbenen Hülle einen Stoß. Damit
wurde vollendet, was X-RAY-3 eingeleitet hatte.
    Die brennende Tote wurde über die
Fensterbrüstung gestoßen und segelte wie eine übergroße Fackel durch die Luft.
    Unten kam die flammenumhüllte Leiche an, und
Funken stoben nach allen Seiten davon.
    Larry Brent und Captain Walker hatten alle
Hände voll zu tun, um ein Übergreifen der Flammen auf Zimmer und Einrichtung zu
verhindern.
    Dicke Qualmwolken wälzten sich bereits unter
der Decke zum Fenster hinaus.
    X-RAY-3 riß brennende Stoffbahnen von der
Gardinenstange und warf sie aus dem Fenster.
    Die auf den Teppich fallenden Funken trat er
aus.
    Captain Walker eilte mit einem Eimer voll
Wasser herbei, das er aus dem Badezimmer geholt hatte und schüttelte es über
das Fußende des Bettes, das inzwischen ebenfalls Feuer gefangen hatte.
    Es zischte, und der Wasserdampf hüllte den
Mann ein.
    Die beiden Männer brachten das Feuer schnell
unter Kontrolle und zerstörten die Brandherde, ehe die Flammen in dem leicht
brennbaren Mobiliar und den Teppichen weitere Nahrung fanden.
    Walker und Brent hatten rußgeschwärzte,
verschwitzte Gesichter.
    Beide Männer eilten ans Fenster, um zu sehen,
was aus der mit unnatürlichem Leben erfüllten Leiche geworden war.
    Sie war zu einem Aschehaufen zusammengefallen
und bildete keine Gefahr mehr für Leib und Leben.
    Walker war außer Puste gekommen, wischte sich
über sein verschwitztes Gesicht und schüttelte den Kopf.
    »Ich nehme an, daß ich zu Hause in meinem
Bett liege und gleich aufwache«, murmelte er beiläufig vor sich hin.
    »Ich fürchte, Captain, Sie werden - was diese
Sache anbelangt - eine Enttäuschung erleben. Das hier ist knallharte
Wirklichkeit. Aus der kann man nicht aufwachen .«
    Walkers Atem wurde

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