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142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

Titel: 142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Erscheinung noch mal zu begegnen. Aber die Luft blieb klar, bis auf
geringfügige Nebelschleier war von dem dichten Gewoge von vorhin nichts mehr zu
sehen. Die Schnelligkeit, mit der sich der Nebel aufgelöst hatte, war ebenso
ungewöhnlich wie das Auftauchen der Kuttengestalt, deren Verschwinden und die
Suche Francines nach »Pilzen « ...
    Claudine nahm ihren Platz am Lenkrad wieder
ein und drehte den Schlüssel im Zündschloß.
    Es gab einen Knall. Die Kühlerhaube flog in
die Höhe und knallte scheppernd und mit voller Wucht gegen die
Windschutzscheibe.
    Eine Explosion erschütterte den Citroen.
Steil und kerzengerade stieg eine Stichflamme aus dem Motorraum. Er stand
augenblicklich in hellen Flammen.
    Claudine Solette alias X-GIRL-F warf sich
geistesgegenwärtig gegen die Tür und wollte sie nach außen drücken.
    Aber - das ging nicht.
    Wie durch Zauberei waren sämtliche vier Türen
versperrt.
    Wie durch Zauberei? Das war doch Zauberei,
wenn die Türen vor wenigen Sekunden noch nicht gesichert waren und sich jetzt
nicht mehr bewegen ließen!
    Die unsichtbare, tödliche Kraft, mit der
Larry Brent und Chantalle Seautant jeweils auf eigene Weise konfrontiert wurden
schlug auch hier zu!
    Prasselnd und lodernd schlugen die Flammen
aus dem Kühlerraum und ließen blitzartig die Temperatur im Wageninnern
emporschnellen, das die Agentin nicht mehr verlassen konnte.
    Der Feuertod war ihr gewiß!
     
    *
     
    Tatenlos zusehen, bis es so weit war, konnte
sie nicht.
    Claudine Solette hätte keine PSA- Agentin
sein dürfen, um die Dinge einfach über sich ergehen zu lassen. Solange sie
lebte, denken und sich bewegen konnte, hatte sie die Chance, an ihrem Schicksal
mitzuwirken.
    Der Brand war im Motorraum entstanden. Noch
war er darauf beschränkt. Aber schon in dreißig, vierzig Sekunden konnte das
ganz anders aussehen!
    Diese Zeit galt es zu nutzen
...
    Sie riß die Smith & Wesson Laser hervor,
die sie vorhin - um sie vor Francine zu verbergen - in den Gürtel unter ihre
lose fallende Bluse geschoben hatte, und richtete die Mündung auf das
eingerastete Schloß der Tür neben sich. Der grelle, scharfgebündelte
Laserstrahl fraß sich in den dunkelblauen Velourbezug und das Metall. Flammen
schlugen nun auch aus der Türfüllung, und ätzender Qualm vermischte sich mit
dem allgemeinen brenzligen Geruch.
    Wie ein Schweißstrahl hatte das Laserlicht
das Schloß aus der Tür gelöst. Mit dumpfem Klang kullerte der glühende Brocken
zwischen Tür und Vordersitz.
    Die Tür war nicht mehr verschlossen und
schwang lautlos nach außen.
    X-GIRL-F versetzte ihr einen zusätzlichen
Stoß und sprang ins Freie.
    Hustend und mit tränenden Augen wankte sie
über die Straße, weg von der gefährlichen Brandstelle.
    Die Agentin hätte ihre Überlegungen keine
Sekunde später in die Tat umsetzen dürfen.
    Erneut krachte eine Explosion.
    Der Motorblock flog auseinander, und die
glühenden Metallbrocken sausten wie überdimensionale Hornissen durch die Luft.
    Zischend verloschen sie in dem feuchten Laub.
    Das Feuer war die Benzinleitung
entlanggelaufen und hatte den Benzintank erreicht.
    Claudine Solette sah die Katastrophe kommen,
rollte sich über den feuchten Asphalt und kauerte sich in den Straßengraben.
    Da krachte es auch schon. Eine Feuerlohe
löste sich aus dem Heck, der nagelneue Citroen war umhüllt von Flammen und
dicken, schwarzen Rauchwolken. Knisternd und prasselnd brachen die Flammen aus
den Polstern, die Scheiben des Fahrzeuges zersprangen.
    Rings um das Auto standen brennen de
Benzinlachen.
    Claudine Solette robbte durch den
Straßengraben, um sich weiter von der Brandstelle und der enormen
Hitzeentwicklung zu entfernen.
    Rund zehn Meter von dem brennenden Autowrack
entfernt erhob sie sich vom Boden und eilte auf die andere Straßenseite.
    Die PSA-Agentin lief dorthin zurück, wo sie
vorhin auf Francine Seautant gestoßen war. Sie und das Hausmädchen waren sicher
schon weit entfernt.
    Dennoch hoffte die junge Frau, die beiden
noch zu entdecken, ehe sie völlig im Dickicht verschwunden waren und sie selbst
den Weg zum Gutshof suchen mußte.
    Die beiden ohrenbetäubenden Detonationen aber
hatten auch Francine und deren Begleiterin neugierig gemacht und sie davon
abgehalten, zum Gutshof zurückzulaufen.
    Auf halbem Weg kamen sie der PSA-Agentin
entgegen.
    Mit zerzaustem Haar, verschwitzt und das
Gesicht von Rußflecken bedeckt, winkte Claudine Solette ihnen zu.
    »Um Himmels willen !« ließ Josephine sich schon von weitem

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