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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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saß Mortimer Kull, ein großer, gutaussehender Mann, der nicht aussah, als müsse man ihn fürchten.
    Als er Tony Ballard erblickte, nahm er seine Brille ab, legte sie auf den Schreibtisch und erhob sich. Er musterte Ballard, und ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen.
    »Perfekt«, sagte der dämonische Wissenschaftler. »Du bist wirklich perfekt - einfach nicht zu unterscheiden vom echten Tony Ballard.«
    Der Mann vor Kull legte Tony Bollards Aussehen ab, und seine wahre Erscheinung wurde sichtbar.
    Grauenerregend sah er jetzt aus. Sein Gesicht glich einem Totenschädel, die Augen wirkten groß, kalt und starr.
    Professor Mortimer Kull hatte ein künstliches Wesen vor sich, einen Cyborg, den er zusammen mit seinen Spezialisten geschaffen hatte.
    Er wurde Droosa genannt.
    Droosa, der Teuflische!
    ***
    Diese Blackouts waren schlimm. Oft dauerten sie mehrere Stunden, und ich hatte keine Ahnung, was ich in dieser Zeit anstellte. Reenas, der schwarze Druide, hatte mich im Morgengrauen in den Hafen bestellt.
    Er schlug mir einen Waffenstillstand vor. Dafür sollte ich ihm seinen magischen Kristall wiedergeben. Ich sagte ihm, daß das nicht möglich wäre, weil der Zeitkristall im parapsychologischen Institut im Verlaufe zahlreicher Tests zerstört worden war.
    Daraufhin packte den schwarzen Druiden die kalte Wut. Er attackierte mich mit seiner Magie, nahm Einfluß auf die Last eines Krans, die mich erschlagen sollte.
    Das hatte zum Glück nicht geklappt, aber Restmagie ließ eine dickgliedrige Kette herabstürzen, und die landete auf meinem Kopf. Seitdem hatte ich diese Erinnerungslücken.
    Ich fand mich einmal in einer miesen Kaschemme wieder, ohne zu wissen, wie ich dorthin kam, dann im Hyde Park und später im Hof einer aufgelassenen Fabrik.
    Ich wollte nach Hause gehen oder mich wenigstens zu Hause melden, doch immer kam mir ein Blackout dazwischen, und wenn ich zu mir kam, konnte ich jedesmal mit einer neuen Überraschung rechnen.
    Jetzt zum Beispiel saß ich auf einer Natursteinterrasse unter einem Sonnenschirm vor einem Haus, von dem ich nicht wußte, wem es gehörte.
    Vor mir stand ein Glas Pernod. Im Haus war das Fernsehgerät eingeschaltet. Ich wollte aufstehen und hineingehen, hatte keine Ahnung, wen ich dort drinnen antreffen würde.
    Schritte drangen an mein Ohr. Es kam jemand, deshalb blieb ich sitzen.
    Dieser Kette hatten schwarzmagische Kräfte angehaftet. Deshalb verdaute ich den Niederschlag so schwer.
    Reenas hatte verlangt, daß ich allein und unbewaffnet in den Hafen kam. Ich hatte mit gezinkten Karten gespielt: Boram hatte mich begleitet - unsichtbar.
    Als der schwarze Druide mich angriff, wurde Boram sichtbar und versuchte Reenas zu töten. Leider war es ihm nicht gelungen, Wo sich Reenas jetzt befand, entzog sich meiner Kenntnis.
    Ich wußte nicht einmal, wo Boram war. Ich nahm an, daß er mich gesucht hatte, und als er mich nicht fand, fuhr er nach Hause. Das bedeutete, daß sich Vicky um mich sorgte.
    Ich mußte endlich ein Lebenszeichen von mir geben.
    »So«, sagte eine mir völlig fremde Frau und trat durch die Terrassentür. Sie war mittelgroß, pummelig, hatte, dunkles Haar und große Glubschaugen.
    Ich schätzte, daß sie um mindestens zehn Jahre älter war als ich. Sie zupfte an ihrem geblümten Kleid herum, das so tief ausgeschnitten war, daß man befürchten mußte, sie würde sich eine Lungenentzündung holen.
    »Ich habe mir etwas Bequemeres angezogen«, flötete sie. »Gefällt dir das Kleid?«
    »Es ist sehr hübsch«, sagte ich, um ihr zu schmeicheln. In Wirklichkeit gefiel es mir überhaupt nicht.
    Sie kam mit wippenden Hüften zu mir und setzte sich. Ihr Blick verriet mir, daß sie großen Appetit hatte - auf mich, aber ich hatte nicht die Absicht, mich von ihr vernaschen zu lassen.
    »Wie gefällt dir mein Haus, Tony?« fragte sie.
    Sie schien es mir gezeigt zu haben. Ich konnte mich nicht erinnern. »Toll«, sagte ich. »Echt toll. Es ist… sehr geschmackvoll eingerichtet.«
    Sie reckte ihren voluminösen Busen stolz heraus. »Dafür zeichnet Judith Farnsworth ganz allein verantwortlich.«
    Sie meinte damit offenbar sich. Also hieß sie Judith Farnsworth, und ich duzte sie. Gütiger Himmel, was hatte ich getan? Ich hätte es wirklich zu gern gewußt.
    »Kannst du Sal verstehen?« fragte Judith.
    »Sal?«
    »Meinen Mann. Ich hab' dir doch von ihm erzählt. Meinen Ex-Mann meine ich.«
    »Ach so, den,«
    »Da bemüht man sich, einem Mann ein schönes sauberes Heim zu

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