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142 - Die Vampir-Maschine

142 - Die Vampir-Maschine

Titel: 142 - Die Vampir-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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keiner kam zum Schuß. Schneller, als sie denken konnten, waren sie entwaffnet, und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als in aller Eile die Flucht zu ergreifen.
    Um gegen Boram oder den »Weißen Kreis« bestehen zu können, mußte man aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, und das waren nur wenige.
    »Weiter!« befahl Pakka-dee.
    Thar-pex übernahm die Führung. Bruce O’Hara, Mason Marchand und Daryl Crenna folgten ihm.
    Boram übernahm die Holle des Schlußlichts, damit ihnen kein Feind in den Rücken fallen konnte.
    Er blieb bei den Freunden, obwohl er sich vor Feuer fürchtete, denn dagegen war er machtlos, es konnte ihn zum Verdampfen bringen. Dennoch kam es für ihn nicht in Frage, die Mitglieder des »Weißen Kreises« im Stich zu lassen.
    ***
    Ich legte auf Mortimer Kull an. Mir schwante etwas, als ich die wabernde Öffnung im Boden sah. Violett… Das war die Farbe von Kulls Magie - und auch jene von Atax, der Seele des Teufels. Von diesem hatte Kull ja die Kraft kopiert.
    Die Öffnung war mit Sicherheit ein Fluchttor. Es konnte in eine andere Gegend dieser Welt, in eine andere Dimension oder in eine andere Zeit führen.
    Das Trio des Bösen brauchte da nur hineinzuspringen, und ich hatte das Nachsehen.
    Mir war klar, daß ich Mortimer Kull mit einer geweihten Silberkugel nicht töten konnte. Aber ich konnte ihn immerhin so schwer ankratzen, um ihm hinterher mit dem Dämonendiskus den Rest geben zu können.
    Ich zielte im Beidhandanschlag auf ihn. »Kull!« brüllte ich, und meine Stimme riß ihn herum.
    Bodenloser Haß spiegelte sich in seinen Zügen.
    Ich hatte mich schon in seiner Gewalt befunden, aber es war ihm nicht gelungen, mich zu töten. Das schmerzte ihn in diesem Augenblick wahrscheinlich ganz besonders.
    Ich fackelte nicht lange, drückte ab.
    Der Colt Diamondback bäumte sich in meinen Händen auf. Ich bin ein guter Schütze. Auf diese Entfernung hätte ich den dämonischen Wissenschaftler nicht verfehlt.
    Ich hatte mir genügend Zeit genommen, hatte gewissenhaft gezielt. Meine geweihte Silberkugel hätte Professor Kull getroffen, wenn nicht Robin Lodd dazwischengesprungen wäre.
    Der Vampir sah es als seine Pflicht an, seinen Herrn und Meister zu beschützen. Er riß den ledernen Aktenkoffer hoch, und die Kugel bohrte sich in das 1000-seitige Manuskript.
    Kull nützte seine Chance. Er sprang. Droosa folgte ihm. Das wabernde Violett nahm den dämonischen Wissenschaftler und den Cyborg auf. Robin Lodd ließ den Aktenkoffer fallen…
    Verflucht, nein! schrie es in mir, als ich sah, wie das Manuskript in die Öffnung fiel, die sich bereits halb geschlossen hatte.
    Robin Lodd wollte seinem Herrn und Meister folgen, aber als er sich der Öffnung zuwandte, schloß sie sich, und er mußte bleiben.
    Er fuhr fauchend herum. Sein bleiches Gesicht verzerrte sich. Er spreizte die Arme weit ab und rannte brüllend auf mich zu. Alles in ihm gierte nach meinem Blut, nach meinem Leben.
    Ich stoppte ihn mit einer Kugel.
    Das geweihte Projektil streckte ihn nieder. Er war erledigt. Ich hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund. Boram und die Mitglieder des »Weißen Kreises« erschienen.
    »Wo sind Kull und Droosa?« wollte Pakka-dee wissen.
    »Mußt du mir ausgerechnet diese unerfreuliche Frage stellen?« gab ich zurück.
    Ich erzählte den Freunden, auf welche Weise sich der dämonische Wissenschaftler und sein Cyborg aus dem Staub gemacht hatten, und Pakka-dee tröstete mich damit, daß wir es immerhin geschafft hatten, Kulls Vampir-Computer zu zerstören.
    »Er muß wieder ganz von vorn anfangen«, sagte Daryl Crenna. »Ich glaube nicht, daß er die Geduld dafür aufbringt.«
    »Er wird anderes erfinden«, knurrte ich. »Sein kranker Kopf ist voll mit unheilbringenden Ideen.«
    ***
    Das hätten sie nicht gedacht: Ich kehrte freiwillig zum Yard zurück, stellte mich und ließ mich wieder einsperren. Ich genoß die Gastfreundschaft der Yard-Beamten eine Nacht lang.
    Am nächsten Morgen entließ man mich - rehabilitiert. Tucker Peckinpah konnte ein lückenloses Alibi vorweisen. Mehr als ein Dutzend Personen, die über jeden Zweifel erhaben und unbescholten waren, konnten bezeugen, daß ich zum Zeitpunkt des Mordes an Adrian Hooker nicht auf dem Heathrow Airport gewesen war.
    Man mußte mich freilassen, und Inspektor Noel Curry war sich nicht zu gut, sich in aller Form bei mir zu entschuldigen.
    Als ich aus dem Yard-Gebäude als wirklich freier Mann trat, waren alle da, um mich willkommen zu

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