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142 - Zakum, der dunkle Archivar

142 - Zakum, der dunkle Archivar

Titel: 142 - Zakum, der dunkle Archivar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sie wie ein Gourmet, der eine köstliche Speise genießerisch begutachtet, bevor er zu speisen beginnt…
    Vergessen waren all ihre Vorsätze, tapfer zu bleiben.
    Vor Grauen geschüttelt, schrie sie ihre Angst in die Nacht hinaus.

    Es ist fast wie in alten Zeiten, dachte der Dämonenkiller, der mit seiner Gefährtin und Trevor Sullivan im Eßzimmer saß. Die ein wenig sonderlich gewordene Miß Pickford schien es ebenfalls zu freuen, denn sie hatte ein Frühstück aufgetischt, das sich sehen lassen konnte.
    Obwohl man Dorian Hunter als Kosmopoliten bezeichnen konnte, genoß er doch immer wieder ein typisches englisches Frühstück, das für Coco einfach barbarisch war, denn wie konnte man den Tag aus einer Mischung so unterschiedlicher Speisen beginnen wie gebratenen Tomaten, Eiern mit Speck, Würstchen mit Bohnen, Kippers, Nierchen und gedünsteten Backpflaumen. Dazu gab es noch diesen merkwürdigen Kleister, der Porridge hieß. An den Tee hatte sich Coco allerdings gewöhnt, doch sie bevorzugte noch immer Kaffee, zu dem sie Toast aß, den sie mit der bittersüßen Orangenmarmelade bestrich.
    „Willst du nicht den Kedgeree probieren, Coco?" fragte Dorian mit unschuldiger Miene.
    Allein die Vorstellung, auf nüchternem Magen diese Mischung aus zerpflückten Fisch mit Reis zu kosten, verursachte ihr Übelkeit. Damit war für Coco das Frühstück beendet.
    „Schmeckt wirklich hervorragend, Coco", murmelte der erzkonservative Sullivan.
    Sie nahm das alles gelassen hin, denn dieses Ritual war ihr längst vertraut. Hideyoshi Hojo, der so wie Coco dieses Frühstück verabscheute, befand sich bereits in den Räumen der Mystery Press.
    Coco steckte sich eine Zigarette an, inhalierte den Rauch und blies ihn in Richtung Dorian, der sich davon aber nicht stören ließ.
    „Schmeckt es?" erkundigte sich Miß Pickford, die von allen unbemerkt das Zimmer betreten hatte. „Sie haben sich selbst übertroffen, Miß Pickford", sagte Dorian und schob sich eine weitere Gabel, vollgehäuft mit Eiern und Speck, in den Mund.
    Sullivan verdrehte verzückt die Augen.
    „Ja, es geht nichts über ein ordentliches Frühstück, obzwar da Coco sicherlich nicht meiner Meinung ist."
    Coco nickte zustimmend. „Wissen Sie endlich, wann die Menschheit untergeht?"
    Mit dieser Frage war für Dorian Hunter und Trevor Sullivan das Frühstück beendet, denn nun würde Miß Pickford ihre Voraussagen mitteilen.
    „Ja", antwortete sie begeistert. „Ich habe alles genau berechnet. Im Januar wird es dazu kommen, denn der Komet wird alles Leben vernichten."
    „Verschonen Sie uns mit diesem Unsinn", brummte der Dämonenkiller verärgert. „Alle Zeitungen sind voll mit Berichten über den Halleyschen Kometen. Mehr als fünfzig Bücher wurden über ihn verfaßt."
    „Ihnen werden noch die Augen aufgehen, Mr. Hunter, denn bald schon wird es zu unerklärlichen Ereignissen kommen."
    „Diesen Humbug können Sie Ihren Freundinnen weismachen, doch uns belästigen Sie bitte nicht mehr mit Ihren genialen Prophezeiungen!"
    „Bald werden Sie darüber anders denken, Mr. Hunter", fauchte die resolute, alte Dame, die von ihren Freundinnen liebevoll „Magic Martha" genannt wurde. Empört über soviel Ignoranz stapfte sie hoch erhobenen Hauptes aus dem Zimmer. Wütend knallte sie die Tür zu.
    Mißbilligend sahen Trevor und Dorian Coco an, denn es herrschte ein stillschweigendes Abkommen unter ihnen, die gute Miß Pickford nicht an ihre Voraussagen zu erinnern.
    Coco zuckte gelassen die Schultern. „Die Welt wird sicherlich nicht untergehen, aber es wird zu einigen höchst verblüffenden Geschehnissen innerhalb der Schwarzen Familie kommen. Das ist eine Tatsache, vor der wir nicht die Augen verschließen dürfen."
    „Vom Auftauchen des Kometen sind nur die Dämonen betroffen?" fragte Trevor Sullivan.
    „Nicht nur Dämonen, Trevor, auch Menschen, die über ESP-Fähigkeiten verfügen, von denen sie selbst nichts ahnen. Wahrscheinlich werde ich die Auswirkungen spüren, und vielleicht wird auch Dorian davon betroffen sein. Besonders auf Tirso werden wir in nächster Zeit achten müssen." „Vergessen wir endlich diesen Kometen, dessen Erwähnung meinen Blutdruck steigert. Wenden wir uns näherliegenden Dingen zu."
    Coco und Dorian hatten bereits Trevor Sullivan über die gestrigen Geschehnisse berichtet.
    „Was halten Sie von Dorians Vermutung, daß sich hinter Mohammed Ibn Nussair der Dämon Zakum verbirgt?"
    Sehr lange überlegte Coco, denn sie wußte nicht genau,

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