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142 - Zakum, der dunkle Archivar

142 - Zakum, der dunkle Archivar

Titel: 142 - Zakum, der dunkle Archivar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ein.
    Aber noch immer hatte sich Jong nicht entschlossen, dieses Mittel gegen die sexuellen Begierden zu trinken.
    „Gibt es irgendwelche Nebenwirkungen?" erkundigte er sich.
    „Du wirst dich ein wenig müde fühlen, das ist alles. Doch denk an die Vorteile des Trankes, Ruud. Du kannst dich wieder unter die Dämonen mischen, ohne befürchten zu müssen, beim Anblick einer schönen Frau in einen Esel verwandelt zu werden."
    „Ein schwacher Trost", knurrte Jong und kippte mit Todesverachtung den Saft hinunter.
    Sekunden später lief sein Gesicht rot an, und er japste nach Luft.
    „Ein wahrhaft starker Saft", keuchte er. „Wann werde ich die Wirkung spüren?"
    „In ein paar Minuten ist es soweit."
    Jong brach der Schweiß aus, und mit einem Taschentuch wischte er ihn fort.
    „Befinden sich die Zamis-Dirne und der widerliche Hunter noch immer im Haus der Vampirin?"
    „Ja, denn sonst hätte ich eine Meldung erhalten. Immerhin haben wir nun den Beweis, daß die Zamis ihr in Wien geholfen hat. Ich wette, daß der Zauber von Coco stammte."
    Jong brummte. „Zakum ist anderer Meinung. Er glaubt, daß Toth ihn Rebecca eingegeben hat. Das werden wir alles noch herausfinden. Wenn ich ehrlich sein soll,, dann beunruhigt es mich doch sehr, daß Hunter, dieser elende Bastard, mitgekommen ist. Wir werden unsere Pläne ändern müssen." „Was schlägst du vor, Ruud?"
    „Das werde ich mir noch alles ganz genau überlegen. Wenn ich an diesen Hunter denke, dann sehe ich immer rot. Diese Kreatur hat wahrscheinlich meinen Vater getötet."
    Danet brummte unwillig. „Daran werde ich nicht gerne erinnert. Denn bei dieser von Olivaro gewünschten Zusammenkunft wurde auch meine Tochter Jean ermordet. Diese Untat beging Creeper, dieses unheimliche, von Asmodi geschaffene Geschöpf. Nur Olivaro und zwei unbedeutende Dä- moninnen überlebten dieses Massaker."
    „Coco Zamis kam auch mit dem Leben davon", sagte Jong zischend vor Zorn. „Creeper sprengte das Schloß auf dem Teufelshügel in die Luft, und es gibt außer Coco Zamis und Dorian Hunter keine Zeugen mehr, die uns berichten könnten, was damals wirklich geschah. Dies ist mit einer der Gründe, weshalb ich Coco lebend haben will. Ich werde mich an ihren Qualen ergötzen und…"
    Jong brach den Satz ab, nun murmelte er unverständliche Flüche vor sich hin, und sein Gesicht war wutverzerrt.
    Rebecca blickte Coco fragend an, die jedoch schwieg. Sie hatte keinerlei Lust, ihrer Freundin zu verraten, was damals geschehen war.
    Langsam beruhigte sich Jong.
    „Jetzt sollte eigentlich das Mittel bereits wirken", sagte Danet. „Wie fühlst du dich?"
    „Ein wenig müde, und plötzlich fällt mir jeder Gedanke unendlich schwer."
    „Das wird bald vergehen. Ich hole jetzt ein Mädchen, dann können wir die Wirkung sehen."
    Ein paar Minuten später ließ sich eine spärlich bekleidete Blondine neben Ruud Jong nieder, der sie widerwillig betrachtete. Das junge Mädchen schmiegte sich eng an den Magier und versuchte ihn zu küssen. Jong stieß sie zurück.
    „Gefällt sie dir nicht, mein lieber Ruud?"
    „Mir graut vor Frauen", gurgelte Jong. „Schaffe sie mir aus den Augen."
    Wieder kicherte Rebecca. „Der gute Daniel hat den Trank wohl etwas zu stark zubereitet. Jong verwandelte sich nun nicht mehr in einen Esel, aber die Gegenwart einer Frau bereitet ihm Unbehagen."
    Die Blondine verschwand schmollend, und Ruud Jong gähnte geräuschvoll. „Mir reicht es für heute, Daniel. Ich gehe schlafen. Morgen sprechen wir dann weiter."
    „Den Rest können wir uns wohl schenken", sagte Coco und stand auf. Sie öffnete die Tür und griff nach ihren Kleidungsstücken.
    „Das Gespräch war zwar ganz interessant", meinte Rebecca enttäuscht, „aber es hilft uns nicht sonderlich weiter."
    „Viel mehr habe ich mir auch nicht davon versprochen. Es wäre doch wohl zu unwahrscheinlich gewesen, daß wir sie gerade beim Ausarbeiten ihrer Pläne erwischt hätten."
    Rebecca nickte unwillig, dann warf sie ein paar Kräuter ins Feuer. „Ich werde Jong weiter beobachten, irgendwann werde ich etwas Interessantes erfahren."
    „Falls du tatsächlich irgend etwas aufschnappst, dann rufe mich sofort an. Warte einen Augenblick, Rebecca, ich muß dir noch einiges sagen, was Dorian nicht unbedingt zu hören braucht."

    Nach Einbruch der Dunkelheit fiel die Starre von Mary Barkdull ab. Verstört sah sie sich um. Langsam kehrte die Erinnerung zurück.
    Schwankend blieb sie stehen, ihre Beine waren verkrampft und

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