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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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keinen Anlauf. Ihre Kraft überstieg bei weitem die eines Menschen, und Sekunden später schon zeigte sich ein erster Erfolg, denn Jane hörte ein Knirschen und Reißen, als das Holz aus seiner Verbindung gerissen wurde.
    Im Gesicht der Blutsaugerin zeigte sich nicht die Spur einer Anstrengung. Es vergingen nur Sekunden, dann hatte sie es geschafft, das Schloss zu knacken.
    »Wir können«, sagte sie nur.
    Jane warf einen letzten Blick zurück, bevor sie ihrer Mitbewohnerin folgte.
    Hintereinander betraten sie die Wohnung. Im Flur bedeckten Fotos die Wände. Sie zeigten Bilder von Autorennen. Susan liebte diese Sportart.
    Vor einer Tür mit der Aufschrift Büro blieben sie stehen.
    Die Cavallo legte ihre Hand auf der Klinke, aber sie öffnete die Tür noch nicht. Nachdenklich schaute sie nach unten.
    »Gibt es Probleme?«, fragte Jane.
    »Nein, nicht direkt.«
    »Aber…?«
    Die nächste Antwort war für Jane ein leichter Schock. »Ich rieche Blut!«, flüsterte sie.
    »Was?«
    »Ja, du kannst dich darauf verlassen.« Nach diesen Worten drückte die Cavallo die Klinke nach unten. Um ihre Lippen huschte ein knappes Lächeln, als sie feststellte, dass die Bürotür nicht verschlossen war.
    Dahinter lag ein dunkler Raum. Es roch abgestanden, aber einen Blutgeruch nahm Jane nicht wahr.
    Die Cavallo hatte es besser. Sie war in der Lage, im Dunkeln zu sehen und sich zu orientieren. Jane brauchte Licht, und das schaltete sie ein. Der Schalter befand sich gleich neben der Tür.
    Unter der Decke wurde es hell, und nicht nur dort, denn das Licht verteilte sich im gesamten Raum. Ein Schreibtisch, ein Computer, Regale mit Akten, eine Telefonanlage, auch eine Kaffeemaschine – und gewissermaßen als Mittelpunkt Susan Gilmore.
    Sie saß auf ihrem Schreibtischstuhl. Der Körper war leicht nach hinten gebogen und noch nicht von der Sitzfläche gerutscht. Von Susan Gilmores Gesicht war nicht mehr viel zu sehen. Es war nur noch eine blutige Masse…
    Weder Jane noch Justine sagte etwas. Das einzige Geräusch wurde von zwei Fliegen verursacht, die den schrecklich zugerichteten Kopf der Toten umsummten.
    Jane Collins spürte, dass sie von einem heftigen Zittern erfasst wurde. Ihr Gaumen war plötzlich ausgetrocknet. Dafür merkte sie, dass ihr der Schweiß aus allen Poren brach.
    Mit einem derartigen Anblick hatte sie nicht gerechnet, und ihr Herz schlug so laut, dass die Schläge in ihren Ohren widerhallten.
    Sie konnte nichts sagen und überließ es Justine Cavallo, auf die Leiche zuzugehen und sie zu untersuchen.
    Der Stuhl mit der Toten war etwas vom Schreibtisch weggerollt.
    So war die Vampirin in der Lage, um sie herumzugehen. Der Blutgeruch erregte sie, aber sie versuchte ihn zu ignorieren und unterdrückte ihre Gier.
    »Da hat jemand kurzen Prozess gemacht«, erklärte sie. »Ich denke, dass deine Freundin schon mehr herausgefunden hatte, als sie dir gegenüber zugeben wollte.«
    Jane nickte. Sie stand noch immer unter Schock. Sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass jemand so brutal einen anderen Menschen umbrachte. Aber sie wusste, dass Menschen oft schlimmer als Tiere waren. Das wurde ihr hier wieder bestätigt.
    Die blonde Bestie sah das lockerer. Sie stand hinter der Toten und hob lässig die Schultern.
    »Das sieht alles nicht gut aus«, erklärte sie. »Da scheint unsere erste Spur bereits abgebrochen zu sein. Pech – oder?«
    Jane schwieg noch immer. Ihr war leicht übel geworden. Sie wollte nicht auf Susan Gilmore schauen und hatte deshalb den Kopf zur Seite gedreht.
    »Warum sagst du nichts, Jane?«
    »Ich – ich – kann nicht. Ich weiß nicht, weshalb man Susan getötet hat. Sie hat…«
    »Hör auf zu jammern. Sie ist wahrscheinlich der anderen Seite zu nahe gekommen. Sie hat etwas entdeckt, was geheim bleiben sollte. Ich sage nur Elsa Dunn.«
    »Und?«
    Justine schnippte mit den Fingern. »Ihr Blut…«
    »Ja, es war anders«, fiel ihr Jane Collins ins Wort. »Ich weiß das verdammt genau. Aber ich frage mich«, sie schloss für einen Moment die Augen, »wie es dazu kam und was das alles bedeutet, verdammt noch mal. Wer hat sie getötet?«
    »Die Dunn!«
    Jane schwieg und schluckte. Dann holte sie tief Atem. »Du gehst wirklich davon aus, dass es Elsa gewesen ist?«
    »Oder auch eine ihrer Freundinnen, mit denen sie zusammen in diesen Flirt-Club gegangen ist. Ich weiß ja nicht viel davon, aber der Begriff Club deutet schon darauf hin, dass er von auserwählten Personen besucht wird.«
    »Das könnte man so

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