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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ahnung.«
    »Vielleicht ist es vorbei und…« Die nächsten Worte sprach die Cavallo nicht mehr aus, denn ebenso ruckartig, wie der Käfig in die Höhe gezogen worden war, kam er nun zur Ruhe.
    Da sich die beiden Insassen nicht bewegten, hielt sich sein Schwingen in Grenzen.
    Justine kniete noch immer. Jane stand und hielt sich fest. Von der Höhe her hatte sie einen recht guten Überblick auf das, was sich weiter unten tat. Sie hatten sich in den letzten Sekunden nicht mehr auf die Gaffer konzentrieren können und sahen erst jetzt, was sich im Zuschauerbereich verändert hatte.
    Sie standen jetzt. Keinen hatte es auf seinem Platz gehalten. Sie stießen ihre Arme immer wieder in die Höhe. Zuerst sprach nur einer, dann ein Zweiter, ein Dritter und schließlich waren alle mit ihren dumpfen Stimmen daran beteiligt.
    »Satan, Satan, hol dir deine Opfer…«
    Jane wollte den Text zuerst nicht glauben. Es schien ihr, als hätte sie sich verhört, aber er stimmte. Ständig wurde er wiederholt. Die Menge rief den Satan an, damit er die Opfer zu sich in die verdammte Hölle nahm.
    »Wo ist er denn?«, keuchte die blonde Bestie und lachte dazu. Ihr Tuch war weiter nach unten gerutscht. Sie präsentierte sich so gut wie nackt, und das würde der Teufel lieben.
    »Satan, Satan, hol dir deine Opfer…«
    Es gab keinen anderen Text. Die gleichen Worte wurden ständig wiederholt. Jane Collins wusste, dass etwas Entsetzliches geschehen würde. Sie hatte nur keine Ahnung, was es sein würde.
    Aber sie schaute nach unten, denn sie hatte das Gefühl, dass sich dort etwas tat. Über den seltsamen Bühnenboden schien ein Schatten hinwegzuhuschen. Nur war das eine Täuschung. Es passierte etwas ganz anderes.
    Der Bühnenboden öffnete sich!
    Jane glaubte an eine Täuschung oder wollte daran glauben. Nur sah die Wahrheit anders aus. Ein Ausschnitt in der Größe des Käfigbodens schien einfach wegzutauchen und verschwand in der Finsternis der darunter liegenden Bühne. Es war für Jane nicht zu begreifen. Nicht in einer Lage wie dieser. Sie ging davon aus, dass dieser an sich recht simple Vorgang mit ihrem Schicksal in einem direkten Zusammenhang stand.
    Die Klappe war nicht mehr zu sehen. Die viereckige Öffnung aber blieb bestehen. Sie war wie ein kantiges Maul ohne Zunge. Es wartete darauf, etwas verschlingen zu können.
    Auch Justine schaute in die Tiefe.
    »Verdammt noch mal, was soll das Loch dort, wo wir hier im Käfig stecken?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ist das für uns?«
    »Richte dich auf alles ein.«
    Als hätte Jane in die Zukunft gesehen, so entstand unter ihnen ein neues Bild. In der dunklen Tiefe des Lochs unter dem Bühnenboden waren die ersten Bewegungen zu erkennen. Was sie verursacht hatte, das sahen Jane und Justine nicht. Sie erkannten keine Gestalten, sie sahen keine Gesichter, es war nur dieses schwache neblige Schimmern vorhanden, das sich allerdings in die Höhe schob und bald besser zu erkennen war.
    Jane Collins bekam große Augen. Sie ließ sich auch durch Justines Bemerkung nicht stören, die so etwas wie eine Frage gewesen war.
    Ihr Blick galt nur dem, was sich unter ihnen abspielte.
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Boden des Käfigs aus Glas bestand.
    Das hatte sie in der Dunkelheit nicht sehen können, und später waren ihr nur die Bohlen der Bühne aufgefallen. Jetzt registrierte sie dieses Phänomen, und ihr Herz schlug plötzlich wie wild.
    Alles war genau abgestimmt, auch die Bewegungen innerhalb des dunklen Ausschnitts.
    Etwas Bleiches war da zu sehen. Es bewegte sich von einer Seite zur anderen, als wollten ihnen irgendwelche Hände zuwinken.
    Hände?
    Ja, es waren Hände!
    Und nicht nur das. Mehr als Hände. Drei große Klauen schoben sich aus der Öffnung in die Höhe…
    ***
    Suko hatte schon seine Hand auf die Klinke gelegt, um uns Zugang zu verschaffen, als er sie wieder zurückzog, stehen blieb und den Kopf schüttelte.
    Ich verstand sein Verhalten nicht und fragte deshalb: »Was ist denn los, verdammt?«
    »Hör mal…«
    »Und?«
    »Stimmen, Gesang…«
    Jetzt hatte er meine Neugierde angefacht. Ich wollte es genau wissen und legte deshalb mein Ohr gegen das Holz. Es war nicht besonders dünn, sodass ich den Gesang oder was immer da an mein Gehör drang, nur sehr dumpf wahrnahm.
    »Singt da wirklich jemand?«
    »Ich denke schon.«
    »Okay.« Diesmal war ich an der Reihe, die Tür zu öffnen, und es geschah nicht mit einem Ruck, sondern mit einer vorsichtigen Bewegung, damit so schnell niemand

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