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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verhältnisse auf allen Welten änderte, auf denen sie nicht den Idealvorstellungen entsprachen.
    Crudan Jars war nicht weniger betroffen als Omle Fitzcarrald. Er spürte die Ausstrahlung des Bösen, und zum erstenmal in diesem Einsatz zweifelte er daran, daß es ihnen gelingen würde, Choca lebend wieder zu verlassen.
    Unbeeindruckt schien dagegen Donny Schlaff Wally zu sein. Er musterte den Gangsterboß nur flüchtig, schien ihn als keineswegs aufregend zu empfinden - und schlief ein. „Was ist mit ihm?" fragte Cossem mit unangenehm klingender Fistelstimme. Er zeigte auf den Waffensyntroniker.
    Elva Moran brachte ein Lächeln zustande. „Mit Schlaff?" fragte sie. „Ach, der schläft."
    „Eine Unverschämtheit", bemerkte die dunkelhaarige Frau an der Seite des Pfadfinders. „In meiner Anwesenheit hat noch niemand geschlafen", schrie Cossem. Sein von Falten durchzogenes Gesicht verzerrte sich. „Ich will, daß er wach bleibt."
    „Dazu kann ich ihn nicht zwingen", erwiderte Elva. „Er schläft immer ein, wenn er sich langweilt."
    Arne Cossem zuckte zusammen, als habe ihn ein Hieb getroffen. Er griff in das Geäst des Baumes, der rechts von ihm stand, und holte eine kleine Energiestrahlwaffe daraus hervor.
    Donny Schlaff Wally blinzelte. „Was ist los?" fragte er, atmete tief durch und richtete sich auf. „Habt ihr euch nun endlich begrüßt? Seid ihr bei der Verhandlung, oder verplempert ihr noch immer kostbare Zeit mit überflüssigen Einleitungen und Begrüßungen?"
    Arne Cossem ließ die Waffe sinken. Fassungslos blickte er Schlaff an. „Er kann tatsächlich im Stehen schlafen", staunte er. „Ihm verdanken wir, daß wir die Mezzos gefangen haben", sagte Elva Moran rasch. „Er hat vor allem dafür gesorgt, daß sie nach der Gefangennahme nicht eingegangen sind."
    Der Pfadfinder musterte den Waffensyntroniker respektvoll. Er begriff, daß er ihn unterschätzt hatte. Nachdenklich schob er die Schußwaffe in die Tasche seiner weiten, bequemen Jacke. „Wo sind die Mezzos jetzt?" fragte er. „An Bord unseres Raumschiffes", erwiderte Schlaff. „Du sprichst von der FIREFLY?"
    „Natürlich nicht. Die FIREFLY ist nur ein Landungsboot. Das Mutterschiff wird kommen, wenn wir uns geeinigt haben."
    „Und auch dann wird es nicht auf Choca landen oder in eine Kreisbahn um diesen schönen Planeten gehen", fügte Omle Fitzcarrald erläuternd hinzu. „Nein? Warum nicht?" fragte Arne Cossem. „Ganz einfach", antwortete Elva Moran kühl. „Weil wir Choca lebend wieder verlassen wollen, ohne unser Raumschiff zu gefährden."
    Arne Cossem legte eine Hand an die Wange. Er gab sich wie ein kleines verwundertes Kind. „Ihr mißtraut mir?" rief er: „Das ist zu milde ausgedrückt", erwiderte die Informationsanalytikerin ohne das geringste Anzeichen von Furcht. „Dann will ich die Mezzos nicht", behauptete der Zwerg. Er drehte sich um, verschränkte die Arme vor der Brust und blickte durch die Fenster auf die Stadt hinaus. Er tat, als habe er jegliches Interesse an den Baerries verloren. „Sie sind unverschämt", sagte die dunkelhaarige Frau. Sie blickte Elva mit großen Augen an, so als bemerke sie sie erst jetzt. „Du hättest sie gar nicht erst empfangen sollen. Sie sind Abschaum."
    „Ja, du hast recht, Arronda", erwiderte Arne Cossem. „Sie sind nicht wert, daß man sich mit ihnen unterhält."
    „Na schön", sagte Omle Fitzcarrald. „Dann können wir ja verschwinden."
    Er ging zur Tür, und die anderen folgten ihm.
    Arne Cossem fuhr herum. „Halt! Stehengeblieben", schrie er mit heller Fistelstimme. „Keinen Schritt weiter. Habt ihr vergessen, daß ihr Gefangene seid? Ein Gericht hat euch verurteilt."
    Crudan Jars drehte sich um. „Das siehst du falsch", entgegnete er mit einem schiefen Lächeln. „Tatsache ist, daß du die Mezzos zum Tode verurteilt hast. Müssen wir dich wirklich daran erinnern, daß unser Kommandant sie alle fünf ausschleusen und einer Sonne übergeben wird, wenn wir nicht zum vereinbarten Termin zurückkehren?"
    Arne Cossem blickte Donny Schlaff Wally kopfschüttelnd an. „Du meine Güte", sagte er. „Der Kerl schläft schon wieder!"
    Tatsächlich stand der Waffensyntroniker in der für ihn typischen Haltung an der Tür, blickte mit offenen Augen ins Nichts, atmete durch. den offenen Mund ein und schnaufend durch die Nase aus. „Weil er sich langweilt", erläuterte Elva Moran. „Er hat nichts übrig für dieses unnütze Geplänkel, mit dem du versuchst, uns Desinteresse

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