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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu suchen, sie schließlich zu fangen, an die Gefangenschaft zu gewöhnen, so (daß sie überleben, und sie dann hierher zu bringen", stellte Omle Fitzcarrald ärgerlich fest. „Du meine Güte, wenn ich nur daran denke, was für Mühe wir uns mit den Mezzos gegeben haben! Tagelang sah es so aus, als würde der Schock sie umbringen. Was haben wir gejubelt, als sie sich endlich erholten Und jetzt dies!"
    Donny Schlaff Wally richtete sich auf, und seine Augen belebten sich. „Für mich ist viel schlimmer, daß die Mezzos in ein paar Stunden sterben werden", sagte er. „Die Frist läuft ab, und niemand fragt uns, wie wir uns entscheiden. Sie tun so, als wäre genug Zeit vorhanden. Dabei zählt jede Sekunde."
    „Ja, du hast recht", stimmte die Informationsanalytikerin zu. Sie war sich ebenso wie die anderen darüber klar, daß sie ständig abgehört wurden. „Bald können wir uns gar nicht mehr entscheiden, weil es zu spät ist."
    „Die Frist ist viel zu kurz", kritisierte Crudan Jars. „Der Kommandant ist knallhart. Er verschenkt keine einzige Sekunde. Wenn die Frist abgelaufen ist, bringt er die Mezzos um, schreibt die Verluste ab und läßt uns hier sitzen."
    „Das war so vereinbart", sagte Elva Moran. „Beklage dich nicht. Du kanntest das Risiko vorher. Sie werden verschwinden und sich nie wieder in dieser Ecke des Universums blicken lassen."
    Donny Schlaff Wally schien etwas sagen zu wollen. Er öffnete den Mund, entschied sich dann jedoch anders und schlief wieder ein.
    Omle setzte sich neben die Informationsanalytikerin. Sie blickten sich kurz an.
    Sie waren auf eine solche Situation vorbereitet. Von Anfang an war ihnen klar gewesen, daß Arne Cossem nicht so ohne weiteres fünf Millionen Galax für die Mezzos zahlen würde. Sie waren jedoch gezwungen gewesen, die Forderungen so hoch zu schrauben, um ein einigermaßen realistisches Angebot zu machen.
    Die Kosten der Raumfahrt wären beträchtlich. Und ein Mann wie der höchste Pfadfinder von Choca wußte sehr wohl, wie aufwendig eine Expedition ins Sonnensystem Batreans war. Er selbst hatte im Lauf der vergangenen Jahre mehrere Raumschiffe dorthin geschickt, aber es war ihm niemals gelungen, Mezzos zu fangen. Sie wären daher nicht glaubhaft gewesen, wenn sie nur einige tausend Galax für die Mezzos verlangt hätten.
    Elva Moran dachte daran, daß Arne Cossem unermeßlich reich war. Ihm gehörte Choca. Er hatte einen unbegrenzten Zugriff auf die Staatskasse. Doch es entsprach nicht seiner Mentalität, einer Gruppe von Abenteurern fünf Millionen Galax zu überlassen. Er zahlte niemandem für irgend etwas, wenn er nicht unbedingt mußte. Ein Verbrecher wie er dachte stets zuerst daran, wie man einem anderen etwas wegnehmen konnte, ohne etwas dafür zu bezahlen.
    Es erfüllte die Informationsanalytikerin mit Befriedigung, daß es ihnen offenbar gelungen war, die Begehrlichkeit Arne Cossems zu wecken. Sie hatten ihm mit den Mezzos etwas angeboten, was er sich bisher nicht kaufen konnte. Elva war sich dessen sicher, daß sich der Pfadfinder von dem Augenblick an nur noch mit den Mezzos beschäftigte, in dem sie die Katze aus dem Sack gelassen hatten.
    Damit war er hinreichend von dem Problem abgelenkt, um das es tatsächlich ging.
    Die Tür öffnete sich, und Ulrat Mommas trat ein. >Hallo, Lockenköpfchen", sagte Omle Fitzcarrald. „Haben sie dich auch verdonnert?"
    Der Vorsitzende des Pfads der Sterne blickte ihn verärgert an, verkniff sich jedoch eine geharnischte Antwort. „Habt ihr es euch überlegt?" fragte er. „Natürlich", antwortete Elva. Sie lehnte sich in ihrer Sitzschale zurück und verschränkte die Hände lächelnd hinter dem Kopf. „Jaund?" fuhr er sie an, als sie keine Anstalten machte, fortzufahren. „Die Mezzos sind teurer geworden", eröffnete sie ihm. „Tut mir leid, aber unsere Kosten sind unerwartet gestiegen. Da war eine Richterin, die auf gefälschtes Beweismaterial hereingefallen ist und uns deshalb verurteilt hat. Wir müssen ihr allein schon fünf Millionen Galax zahlen, wenn wir hier wieder rauskommen wollen."
    „Genauso ist es", bestätigte Omle Fitzcarrald mit schriller Stimme. Er sah ungewöhnlich blaß aus, so als ob ihm die kurze Haft bereits sehr zugesetzt hätte. „Deshalb kosten die Mezzos jetzt zehn Millionen Galax."
    Ulrat Mommas verschlug es die Sprache. Ihm war anzusehen, daß er mit einer derartigen Reaktion nicht gerechnet hatte. „Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen", bemerkte Donny Schlaff Wally

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