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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorzugaukeln."
    „Uns geht so was manchmal ganz schön auf den Geist", fügte Omle Fitzcarrald hinzu. „Auf der anderen Seite zwingt er uns dadurch, Disziplin zu üben und bei der Sache zu bleiben."
    Arne Cossem reagierte überraschend. Er stemmte die Fäuste in die Hüften und lachte laut auf. „Menschen wie ihr sind mir noch nicht begegnet", eröffnete er ihnen. „Ihr scheint keine Angst zu haben."
    „Können wir endlich übers Geschäft reden?" erkundigte sich Schlaff. Er gähnte herzhaft. „Sonst gehe ich in den Park hinaus und vertrete mir die Beine."
    „Arne Cossem und ich können das allein erledigen", sagte die Informationsanalytikerin. „Oder bist du anderer Meinung?"
    „Nein, ich denke, wir können das allein", erwiderte der Zwerg. Er klatschte in die Hände. „Allerdings wird Arronda auch dabei sein. Sie ist immer dabei. Sie berät mich in allen geschäftlichen Dingen. Ich kenne niemanden, der so klug ist wie sie. Ich bestelle etwas zu trinken für dich. Was möchtest du?"
    Während Elva mit ihm darüber zu diskutieren begann, welches Getränk am geeignetsten für sie war, gingen Schlaff, Omle und Crudan hinaus in den Park.
    Die Sonne war unter dem Horizont versunken, aber es war noch nicht dunkel.
    Aus den zahlreichen Türen des Klosters kamen Männer und Frauen hervor. Sie alle trugen eine hellblaue„ elegant geschnittene Uniform, die mit einem kleinen, eingewebten weiblichen Baerrie versehen war. Dieses Abzeichen war unübersehbar auf der linken Brustseite angebracht. Es wies zweifellos darauf hin, daß der Träger der Uniform ein enger Mitarbeiter von Arne Cossem war.
    Unter dem Zeichen war der Name des Mitarbeiters eingewebt.
    Die drei Männer von der BLUEJAY setzten sich auf eine Bank an einem kleinen Teich. Scheinbar interesselos blickten sie nur hin und wieder mal zu den Uniformierten hinüber, die alle dem gleichen Ziel zustrebten, einem Durchgang in der Nähe der Bank.
    Ein rothaariger Mann trat in den Garten hinaus. Er näherte sich der Bank am Teich bis auf etwa zehn Schritte. Dann blieb er stehen und steckte sich eine Zigarette an. Ein Kartanin folgte ihm und ging zögernd an ihm vorbei. „Was ist mit dir, Heurat Goss?" fragte er. „Kommst du nicht?"
    „Natürlich, Men-Wo", erwiderte er. „Ich will nur ein paar Züge machen."
    „Du solltest aufhören damit", riet ihm der Kartanin.
    Heurat Goss atmete einige Male durch und zog sich den Rauch tief in die Lungen. Dann warf er den Zigarettenrest weg. Ohne den drei Männern der BLUEJAY einen Blick zu gönnen, eilte er weiter und verschwand mit dem Kartanin in dem Durchgang.
    Crudan Jars, Donny Wally und Omle Fitzcarrald aber hatten reagiert. Sie hatten diesen Mann wiedererkannt, denn an Bord der BLUEJAY hatte ihnen Reno Yantill eine Holografie ihres Informanten vorgelegt. Sie zeigte diesen Mann! Es hätte der Aufschrift auf seiner Brust nicht mehr bedurft. Sie besagte, daß der Mitarbeiter des Pfadfinders Heurat Goss hieß.
    Für den Bruchteil einer Sekunde blickten alle drei in die gleiche Richtung zu ihm hin. Alle drei verharrten für einen winzigen Moment in der gleichen Stellung. Keiner von ihnen konnte seine Überraschung verbergen. Dann aber hatten sie sich gefangen und wandten sich scheinbar gleichgültig ab.
    Wir haben den Informanten gefunden! dachte Donny Schlaff Wallt' Der entscheidende Schritt ist getan.
    Ein Teil der Anspannung fiel von ihm ab. Er spürte es und atmete einige Male tief durch, um nicht einzuschlafen.
     
    6.
     
    Ulrat Mommas saß auf einem Tisch im hinteren Teil des Informationszentrums und beobachtete die vier Frauen, die an den verschiedenen Syntroniken arbeiteten. Vor ihnen leuchteten Putzende von Monitorschirmen, von denen die meisten Crudan Jars, Donny Wally und Omle Fitzcarrald auf einer Bank im Park sitzend zeigten. Auf anderen war zu sehen, wie die Mitarbeiter des Pfadfinders ins Freie hinaustraten und. die Gartenanlage durchquerten.
    Einige Monitoren gaben die drei Männer in realistischen Farben wieder. Andere stellten sie lediglich als farbige Schatten mit unterschiedlichen Temperaturen oder in Fehlfarben dar.
    Plötzlich ertönte ein Signal. Ulrat Mommas rutschte vom Tisch und eilte zu den Frauen hinüber. „Was ist los?" fragte er. „Die Temperaturen haben sich kurzfristig geändert", erwiderte eine von ihnen.
    Sie war brünett und hatte ihr Haar zu einem Kranz geflochten. „Die Gehirntätigkeit ebenso."
    „Und das bei allen dreien", fügte eine andere bedeutungsvoll hinzu. Sie hatte

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