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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß er kommen würde.
    Und sie behielten recht.
    Auf dem Bildschirm in der Zentrale der BLUEJAY erschien das Bild Rhodans. und als Falle zu benutzen"erläuterte er. „Die Aktion muß sehr schnell durchgeführt werden und sollte möglichst nicht zu Beschädigungen am Raumschiff führen. Wir gehen davon aus, daß Men-Wo nicht mit einer überfallartigen Aktion rechnet. Deshalb wird er die Defensivschirme des Raumers nicht eingeschaltet haben. Am besten geeignet für einen Angriff auf ihn und sein Schiff sind schnelle Raumjäger, die sich auf dem dreizehnten Planeten versteckt halten. Sie sollen versuchen, durch die Hangarschleusen in das Schiff des Kartanin einzudringen und Men-Wo zu überwältigen. Die Aktion muß so schnell verlaufen, daß er nicht mehr die Gelegenheit hat, seinen Kunden über Funk zu warnen. Schäden, die an seinem Raumschiff auftreten, sind sofort zu beheben."
    „Wir haben verstanden", erwiderte Reno Yantill: „Das Raumschiff des Kartanin ist sofort so herzurichten, daß keine äußerlichen Spuren des Kampfes mehr zu sehen sind. Seid ihr dazu in der Lage?"
    „Absolut", bestätigte der Kommandant der BLUEJAY „Du kannst dich auf uns verlassen."
    „Gut", lobte Rhodan. „Die anderen Schiffe werden dafür sorgen, daß der Cantaro nicht mehr entkommen kann, wenn er erst einmal in der Falle sitzt. Viel Glück. Zeigt, was ihr könnt."
    „Danke." Yantill schaltete ab.
    Donny Wally gähnte. „Gut, daß ich ein bißchen vorgeschlafen habe", sagte er.
    Yantill meldete sich. „Ausgezeichnete Arbeit, Elva", sagte er. „Es ist auf den Punkt so gekommen, wie du vorausgesagt hast. Dadurch konnten wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten."
    „Nur ein bißchen Mathematik", antwortete sie gelassen. „Mach bloß kein Aufhebens davon."
    Sie lehnte sich zufrieden in den Polstern ihres Sessels zurück. Tatsächlich hatten sie in den vergangenen Stunden sehr intensiv gearbeitet, um sich auf diesen Einsatz vorzubereiten. Sie hatten vor allem die Leistung der Antigravaggregate an Bord der Raumjäger erhöht. Die geplanten Manöver waren schwierig und riskant, konnten jedoch mit der Unterstützung der Syntroniken durchgeführt werden.
    Reno Yantill führte die BLUEJAY nahe an den 13. Planeten heran, der wegen seines wüstenartigen Charakters Gobi genannt wurde, und schleuste die Raumjäger aus. „Wir verteilen uns über den Planeten", übermittelte Elva Moran über Funk, „und verstecken uns. Hoffen wir, daß der Kartanin in einer strategisch für uns günstigen Gegend von Gobi landet."
    Die acht Raumjäger der BLUEJAY stießen zum Wüstenplaneten vor, drangen in die Lufthülle ein und verschwanden in den unübersichtlichen Gebirgsgegenden, um sich dort auf die Lauer zu legen.
    Elva Moran lenkte ihren Raumjäger in eine tiefe Felsspalte dicht unter dem Gipfel eines Berges. Zusammen mit Donny Wally stieg sie aus. Sie atmete die frische, kühle Luft tief ein. Sie waren nördlich des Äquators in der Nachtzone des Planeten gelandet, doch der neue Tag zog schnell herauf. Die Sonne Bartoto war als kleiner, tiefroter Ball zu sehen. Darüber hinaus waren einige der insgesamt 43 Planeten schwach zu erkennen. Gobi war einer der wenigen Planeten, die keinen Mond hatten.
    Die Informationsanalytikerin setzte sich auf einen Stein und blickte ins Tal hinab. Vor ihnen erstreckte sich eine mit hohen Dünen bedeckte Wüste, in der es kaum pflanzliches Leben gab. In einigen Tälern zwischen den Sanddünen hatten sich grüne Flächen gebildet. „Unter der Wüste gibt es Kavernen mit viel Wasser", stellte der Waffensyntroniker fest. „Ich weiß nicht, ob du darauf geachtet hast, aber unsere Instrumente zeigen an, daß es dort Leben gibt. Sogar größere Tiere.
    Wahrscheinlich augenlose Wesen, die noch nie das Licht der Sonne gesehen haben."
    Gobi hatte einen Durchmesser von 11.800 Kilometern. Die Gravitation belief sich auf 0,975 Gravos.
    Der Himmel war sternenklar, und nur ein schwacher Wind wehte von Osten her.
    Die Form der Sanddünen und der Felsen ließ jedoch ahnen, daß infolge der drastischen Temperaturunterschiede und der von Gegend zu Gegend verschiedenen Beschaffenheit des Untergrunds Sandstürme von ungewöhnlicher Heftigkeit an der Tägesordnung waren. „Wir müssen an Bord bleiben", sagte die Informationsanalytikerin und erhob sich wieder. „Der Kartanin kann jeden Moment kommen, und wenn er da ist, müssen wir sofort zuschlagen können. Außerdem gehen wir ein unnötiges Risiko ein, wenn wir hier draußen

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