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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schäden im Hangar angerichtet hatten. Zwei darin abgestellte Gleiter waren von den herumfliegenden Bruchstücken förmlich durchsiebt worden.
    Donny Schlaff Wally hatte bereits das nächste Schott erreicht. Er betätigte den Schalter, und es flog zischend zur Seite. Damit gab es den Blick auf einen weiteren Gang frei, der direkt in die Zentrale führte. Keine fünf Meter von ihm entfernt stand Men-Wo im offenen Schott zur Zentrale.
    Der Waffensyntroniker zögerte kurz, während Elva Moran mit unverminderter Geschwindigkeit herbeirannte. .Der Kartanin stand wie erstarrt. Der Angriff auf sein Raumschiff hatte ihn völlig überrascht. Erst jetzt schien er zu begreifen, was überhaupt geschehen war. Doch Schlaff ließ ihm keine Chance. Er feuerte mit dem Paralysator auf ihn. Gelähmt brach der Kartanin zusammen: „Aktion Donnerschlag beendet", meldete der Waffensyntroniker grinsend. Er ging zu Men-Wo, beugte sich über ihn und nahm ihm einen fingerlangen Parglysator ab, den er in einer Falte seines Ärmels verborgen hatte. „Ich wußte zwar nicht, daß diese Aktion den Namen Donnerschlag trug", erwiderte Elva Moran. „Ich gebe jedoch zu, daß er ausgezeichnet paßt."
    Sie deutete auf das Instrumentarium der Zentrale. „Du solltest das vereinbarte Signal abstrahlen", riet sie ihm, „sonst kommt es noch zu einigen weiteren Donnerschlägen."
    Schlaff antwortete nicht. Er stieg über den gelähmten Kartanin hinweg und eilte in die Zentrale. Er sah sich kurz um und tippte dann einige Tasten am Funkgerät.
    Keine Sekunde zu spät!
    Nur Bruchteile von Sekunden später flogen donnernd zwei Raumjäger über das Kartanin-Schiff hinweg. Buchstäblich im letzten Moment hatten ihre Piloten die Syntronik dazu veranlaßt, am Ziel vorbeizuziehen.
    Elva Moran kniete neben Men-Wo nieder und untersuchte ihn flüchtig. „Er ist für wenigstens zwei Stunden aktionsunfähig", stellte sie danach fest. „Er stellt keine Gefahr für uns dar."
    „Dann los", drängte Schlaff. „Wir müssen ein neues Außenschott einsetzen, damit der Kunde Men-Wos nichts merkt."
    Sie eilten in den Hangar zurück und nahmen die Arbeit auf. Wie in den meisten Raumschiffen waren die nötigen Ersatzteile platzsparend unter der Decke des Hangars angebracht. Während sie noch damit beschäftigt waren, ein neues Schott aus seiner Verankerung zu lösen, kamen Crudan Jars und Omle Fitzcarrald an Bord, um ihnen zu helfen. „Wir haben Perry bereits unterrichtet", teilte der Kommunikationstechniker mit. „Wir sollen euch zu eurem Erfolg gratulieren."
    „Es ist nicht unser Erfolg allein", wehrte Elva bescheiden ab. „Wir hatten nur das Glück, daß der Kartanin in unserer Nähe gelandet ist."
    Omle Fitzcarrald begutachtete die Schäden am Schott. Er nickte zufrieden. „Es ist genau an den vorausberechneten Stellen gebrochen", stellte er fest. „Das läßt sich schnell wieder in Ordnung bringen - jedenfalls so, daß von außen nichts zu erkennen ist. Am besten verkleben wir es von innen. Die Bruchkanten müssen außen verspachtelt, glattgeschliffen und überspritzt werden, so daß keine Farbunterschiede mehr zu erkennen sind."
    „Das übernehme ich", sagte Crudan Jars. „Gut", stimmte Fitz zu. „Dann werde ich die Ausbesserungsstellen kühlen, so daß Men-Wos Kunde keine Temperaturdifferenzen anmessen kann, die ihn mißtrauisch machen könnten."
    Einige weitere Drakisten gesellten sich hinzu, und Elva Moran zog sich mit Schlaff in die Zentrale des Kartanin Raumers zurück. Sie setzten Men-Wo in einen der Polstersessel und klappten die Lehne zurück, so daß er bequem lag.
    Dann schalteten sie alle Kommunikationsgeräte ein und nahmen Verbindung mit Rhodan auf, um sofort reagieren zu können, wenn der erwartete Kunde des Informationshändlers kam.
    Abermals wurden sie auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Die Stunden verstrichen, ohne daß etwas geschah. Mittlerweile waren die Reparaturarbeiten beendet. Äußerlich war dem Trimaran-Raumer nun nichts mehr anzusehen. Die anderen Raumjäger waren wieder gestartet und zur BLUEJAY zurückgekehrt.
    Schlaff und die Informationsanalytikerin hatten alle Spuren beseitigt.
    Als der Tag sich seinem Ende zuneigte, brach von einer Minute zur anderen ein Sturm los, der die HOANGDAN in dichte Sandwolken hüllte. Es wurde so dunkel, daß es schien, als sei die Sonne schon untergegangen.
    Donny Wally zeigte auf das Bordchronometer. „Noch fünf Stunden", sagte er, „dann ist der 16. September vorbei."
    „In fünf Stunden kann

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