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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herumsitzen. Wer weiß? Vielleicht gibt es hier Tiere, die uns gefährlich werden können."
    „An der Oberfläche bestimmt nicht", erwiderte Schlaff. „Das kann man nie wissen. Ich möchte den Einsatz jedenfalls nicht dadurch gefährden, daß wir leichtsinnig sind.
     
    8.
     
    Das Heulen der Alarmpfeife schreckte Elva Moran und Donny Wally auf.
    Während die Informationsanalytikerin ein paar Sekunden brauchte, um wach zu werden, handelte der Waffensyntroniker augenblicklich. Er aktivierte die Systeme des Raumjägers. Er war den Kurzschlaf gewohnt und brauchte keine Anlaufzeit. „Men-Wo landet", meldete er. „Keine zwanzig Kilometer von uns entfernt.
    Genau auf dem Präsentierteller!"
    Elva Moran rieb sich die Augen. Über acht Stunden hatten sie gewartet. Endlich war es soweit. Der Informationshändler war da. Er kam mit der HOANG-DAN.
    Es war ein altes Trimaran-Fahrzeug der bekannten Baureihe und hatte eine Länge von etwa 250 Metern. „Dein Vorschlag war gut", stellte Schlaff fest. Er zeigte nach draußen. „Sieh dir das an."
    Sie wußte zunächst nicht, was er meinte. Als sie jedoch seiner Empfehlung folgte, bemerkte sie einige riesige, augenlose Insekten, die sich auf ihren Hinterbeinen hüpfend dem Raumjäger näherten. Einige von ihnen verharrten an einer sandigen Stelle und senkten den Hinterleib herab, um Eier zu legen. Sie konnte die Eierdeutlich sehen. Sie waren in Kokons eingesponnen und etwa 35 Zentimeter lang.
    Andere dieser Insekten kamen bis an den Raumjäger heran. Sie verspritzten eine grünliche Flüssigkeit, die von der Bordsyntronik augenblicklich als ätzende Säure analysiert wurde. „Äußerste Gefahr", meldete die Syntronik. „Die Säure enthält ein starkes Gift, das über die Haut in die Blutbahn eingebracht werden kann. Es führt mit Sicherheit zu erheblichen Störungen, vielleicht sogar zum Tod."
    „Danke", sagte Elva. „Wir haben nicht die Absicht auszusteigen."
    Die Sekunden verstrichen. Die HOANG-DAN war gelandet und stellte die Triebwerke ab. Die verschiedenen Instrumente des Raumjägers zeigten an, daß sie in eine Ruheposition ging. Von da an stand fest, daß sie keinen Alarmstart durchführen konnte. Sie brauchte wenigstens zwei Minuten, um aufsteigen zu können. „Die Zeit reicht", bemerkte Schlaff. Er nickte der Informationsanalytikerin zu. „Wir, sollten loslegen."
    „Genau das habe ich vor. Jetzt gilt es!"
    Sie schaltete die Systeme ein. Das Triebwerk sprang an, und Sekunden später raste der Raumjäger aus seinem Versteck. Die beiden Drakisten waren sich darüber klar, daß in diesem Moment schon die Alarmsirenen an Bord des Kartanin-Raumers heulten. Sie wußten aber auch, daß sie ein paar Sekunden Zeit hatten, die Men-Wo brauchte, um sich zu orientieren und auf die für ihn neue Situation zu reagieren.
    Der Raumjäger beschleunigte mit atemberaubenden Werten. Er schoß auf die HOANG-DAN zu. Elva Moran und Donny Wally wurden von den Sicherheitsgurten gehalten. Sie vertrauten sich voll und ganz der Syntronik an.
    Der Kartanin-Raumer sprang förmlich auf sie zu. Ein Zusammenprall mit verheerenden Folgen schien unvermeidbar zu sein.
    Als der Raumjäger noch etwa dreihundert Meter von der HOANG-DAN entfernt war, setzte die Syntronik einen umgepolten Traktorstrahl mit punktförmigem Wirkungsfeld ein. Elva Moran konnte nicht verfolgen, was geschah. Dafür ging alles viel zu schnell. Das Traktorfeld prallte mit hoher Wucht gegen ein Schleusenschott und zermalmte es. Eine hundertstel Sekunde darauf zerbarst das Innenschott unter dem Druck des Traktorfeldes. Einige hundertstel Sekunden darauf schoß der Raumjäger durch die entstandenen Öffnungen in das KartaninSchiff hinein.
    Die von der Hauptsyntronik gesteuerten Antigravaggregate schalteten sich ein und erreichten augenblicklich die errechneten Werte. Sie fingen den Raumjäger ab, ohne daß die beiden Insassen durch die negative Beschleunigung belastet wurden. Die Sicherheitsgurte öffneten sich. Elva Moran und der Waffensyntroniker sprangen aus ihren Sesseln und verließen den Raumjäger. „Hier entlang", rief er und zeigte auf ein Schott, das von den Trümmerstücken des explosionsartig zerplatzenden Innenschotts weitgehend zerstört worden war.
    Er beseitigte die Reste mit einem Fußtritt und stürmte dann in einen Gang hinein, der zur Zentrale führte. Die Informationsanalytikerin folgte ihm, blickte sich jedoch noch flüchtig um, bevor sie den Gang betrat. Sie sah, daß die zertrümmerten Schotte erhebliche

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