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1425 - Eine Falle für die Cantaro

Titel: 1425 - Eine Falle für die Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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viel passieren", erwiderte sie. „Wecke mich, wenn es soweit ist" gähnte er, ließ den Kopf nach vorn auf die Brust sinken und schlief ein. „Um deine Nerven bist du wirklich zu beneiden", sagte Elva. „Ich möchte nur wissen, wann du eigentlich mal ausgeschlafen hast."
    Der Kartanin begann sich zu regen, und ihr wurde klar, daß sie irgend etwas unternehmen mußte, um ihn weiterhin auszuschalten. Da es ihr widerstrebte, ihn erneut zu paralysieren, beschloß sie, ihn an den Sessel zu fesseln, damit er sie nicht bei ihrem Kampf gegen seinen Kunden behindern konnte.
    Sie richtete sich überrascht auf', als sie auf einem der Ortungsschirme sah, daß sich ihnen ein Beiboot der BLUEJAY näherte. Auf den Direktsichtschirmen war es selbst dann noch nicht zu erkennen, als es etwa zweihundert Meter neben der HOANG-DAN landete.
    Sie weckte Schlaff „He, was soll das?" fragte er, als zwanzig Besatzungsmitglieder vom Beiboot heranschwebten.
    Sie öffnete eine der Schleusen. „Ich habe keine Ahnung", erwiderte sie. „Auf jeden Fall erhalten wir Verstärkung."
    Gespannt warteten sie, bis die ersten Drakisten in die Zentrale kamen. Es waren Crudan Jars und Omle Fitzcarrald. „Hätte Reno nicht mal andere schicken können?" beschwerte sich Schlaff. „Jemanden, mit dem man sich vernünftig unterhalten kann?"
    „Haben wir auch gesagt", antwortete Jars schlagfertig. „Gibt es aber nicht an Bord der BLUEJAY. Also müßt ihr mit uns vorlieb nehmen."
    Das Beiboot verschwand wieder. „Und was soll das Ganze?" fragte die Informationsanalytikerin. „Reno hat den Vorschlag gemacht, daß wir das Cantaro-Schiff - wenn es denn eins ist - mit der HOANG-DAN angreifen sollen", antwortete der Hyperkomspezialist. „Und das hat etwas für sich. Der Kunde des Kartanin darf auf keinen Fall entkommen. Er muß von dem Angriff so überrascht werden, daß er keine Chance mehr hat, sich zurückzuziehen. Und das geht natürlich am besten, wenn wir ihn von der HOANGDAN aus unter Feuer nehmen."
    Sie mußte Fitzcarrald recht geben.
    Crudan Jars ließ sich in den Sessel des Kommandanten sinken. „Renn hat mir das Kommando übertragen", erklärte er. „Unsere Aufgabe ist es, das Cantaro-Schiff anzugreifen und zur Landung auf Gobi zu zwingen. Wir werden den Kunden von Men-Wo unter Beschuß nehmen und seinen Raumer so schwer beschädigen, daß ihm nichts anderes bleibt, als genau das zu tun, was wir von ihm erwarten."
    Er sah sich kurz in der Zentrale um, in der mittlerweile weitere Männer und Frauen von der BLUEJAY erschienen waren. Rasch und präzise verteilte er die verschiedenen Aufgabenbereiche. Die Art, in der er seine Anweisungen erteilte, zeigte, daß er sich sorgfältig vorbereitet hatte. Als die HOANGDAN startete, wußte jeder, was er zu tun hatte.
    Jars lenkte den Kartanin-Raumer in eine stationäre Umlaufbahn um Gobi. Hier legte er sich auf die Lauer.
    Die letzten Stunden des 16. September brachen an, und Zweifel kamen auf, ob die Information richtig war. „Wir sollten Men-Wo in die Mangel nehmen", schlug Crudan Jars vor. „Er kann uns mehr sagen als jeder andere."
    „Er wird uns aber nichts verraten", entgegnete Elva Moran. „Und außerdem brauchst du Rhodans Genehmigung dazu. Die wird er dir kaum geben."
    „Ein Verhör kann nichts schaden", beharrte der Kommunikationstechniker auf seiner Meinung. „Vergiß es", empfahl sie ihm. „Wenn Perry das gewollt hätte, dann wäre es längst soweit gewesen. Und jetzt kannst du ihn nicht mehr fragen, weil der Cantaro jeden Augenblick hier auftauchen kann und deinen Funkspruch abhören würde."
    Er blickte sie nachdenklich an, und ihr wurde klar, daß er das Verhör auch ohne Rhodans Zustimmung durchführen wollte. „Ich werde dich mit allen Mitteln daran hindern", eröffnete sie ihm. „Vergiß nicht, daß man uns gerade erst in den Kreis der Freihändler aufgenommen hat.
    Wir wären ganz schnell wieder draußen, wenn wir uns den Kartanin ohne Genehmigung vornehmen."
    „Ja, das weiß ich", murmelte er unwillig. „Wer sagt denn, daß ich Men-Wo hart rannehmen will? Ich möchte ihm nur ein paar Fragen stellen."
    Sie lachte ihm ins Gesicht. „Aber darauf wird er nicht antworten und du wirst härtere Bandagen anlegen.
    Nein, mein Lieber. Damit kommst du nicht durch."
    Ein Alarmsignal beendete die Diskussion. Auf einem der Ortungsschirme erschien das Bild des fremden Raumers. Es war ein Ewigkeitsschiff. Seine Form zeichnete sich klar erkennbar auf den Monitorschirmen ab.
    Elva Moran und

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