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1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war nachdenklich geworden. „Perry Rhodan hat die Sache ganz richtig gesehen. Wir haben in der Beurteilung des Cantaro Fehler gemacht. Nicht wir bestimmen, was geschieht, sondern er." In diesem Augenblick sank die Kugelwand in sich zusammen. Sie standen wieder in der Halle. Die Formenergie war buchstäblich verschwunden.
    Die Freihändler um Omle Fitzcarrald hatten sich kampfbereit an den Außenwänden postiert. Die Szene wirkte ein bißchen komisch, denn der vermeintliche Gegner war überhaupt nicht zu sehen. „Da ist er!" riefen Gucky und der Kommunikationsspezialist fast gleichzeitig. Beide deuteten auf die gleiche Stelle.
    Der Ilt hatte einen kurzen Gedanken erhascht, der Daarshol entschlüpft war.
    Und Fitz hatte den Deflektorschirm geortet, der den Cantaro unsichtbar werden ließ. „Ich halte ihn telekinetisch fest!" rief Gucky. „Neutralisiert das Deflektorfeld!
    Besorgt Fesselfelder! Dann haben wir ihn."
    „Paralysatoren bereithalten!" Pedrass Foch ergänzte sich gut mit dem Mutanten. „Wenn er sichtbar wird, wird er gelähmt."
    Inzwischen hatten mehrere Freihändler mit Omle Fitzcarrald gemeinsam das Neutralisationsfeld aufgebaut. Die Abstrahlfelder richteten sich auf den Ort, an dem die Deflektorenergien angemessen worden waren. Fitz schaltete ein.
    Der Cantaro wurde sichtbar. Außer geringen Veränderungen in der Stellung der Augen und der Farbe der Iris konnte Gucky keine Unterschiede zu jenem Allochthon feststellen, als der der Cantaro ihm schon begegnet war. War dies das wahre Aussehen des Cantaro? Er wirkte fast menschlich, und das paßte nicht in das Bild, das sich alle bislang von dem Unbekannten gemacht hatten. Oder handelte es sich wieder um eine Projektion?
    Daarshol blickte sich fast hilflos um. Er hob seine Hände und streckte sie deutlich von der schweren Multiwaffe weg, die an einem breiten Gurt über seiner linken Schulter baumelte.
    Pedrass Foch ging kein Risiko ein. Er hatte aus Perry Rhodans Worten gelernt.
    Diesem Cantaro konnte man nicht trauen.
    Er hatte sie nun schon oft genug genarrt. „Feuer!" kam es bellend über die Lippen des Drakisten.
    Mindestens zehn Paralysatoren hämmerten ihre Strahlung in den Körper Daarshols. Der Cantaro drehte sich spontan halb um die eigene Achse und sank dann mit einem Röcheln zu Boden.
    Pedrass Foch atmete auf und streckte triumphierend einen Daumen in die Höhe.
    Mit schußbereitem Kombistrahler schritt er auf die reglose Gestalt zu. Mit der Stiefelspitze drehte er den mit dem Gesicht nach unten liegenden Cantaro um und musterte ihn dann ausführlich.
    Daarshols Atem ging so flach, wie es bei einem Paralysegelähmten üblich war. Die Augen waren geschlossen, aber der Drakist konnte sich denken, daß der Cantaro seine Worte sehr wohl hören konnte. „Fitz!" rief er. „Informiere Reno Yantill und Perry Rhodan. Und schafft das Fesselfeld herbei, damit wir unseren Gefangenen abtransportieren können."
    „Alles in Arbeit", entgegnete Omle.
    Daarshol brauchte keine halbe Sekunde, um aus der verkrümmten Lage auf dem Hallenboden aufzuspringen und Pedrass Foch die Waffe aus der Hand zu schlagen.
    Eine weitere halbe Sekunde später war er in einen Defensivschirm gehüllt. „Wir wollen doch mal sehen", schrie er mit seiner klaren Stimme, „wer hier schneller ist!"
    Daarshol streckte Pedrass Foch mit einem Faustschlag zu Boden. Er reagierte damit wieder völlig unerwartet für Gucky und die Freihändler. Seine schwere Multi-Waffe zuckte hoch.
    Der Ilt versuchte, seine telekinetischen Kräfte einzusetzen, aber der Cantaro reagierte zu schnell. Er streute breitgefächertes Feuer in den Raum. Die in ihren Kampfmonturen geschützten Freihändler erlitten keine nennenswerten Schäden, aber nahezu die gesamten technischen Apparaturen wurden im Nu zerschmolzen.
    Gucky suchte weiter nach einem Schwachpunkt. Er wollte sich telekinetisch an Daarshol tasten, aber er spürte einen unbegreiflichen Widerstand.
    Zwei Drakisten aus der Mannschaft Malibu Varozzas feuerten mit Impulsstrahlern auf den Cantaro. Dessen Defensivschirm flammte gefährlich auf, aber er hielt dem Beschuß stand. „Ihr Schwachköpfe!" brüllte der Droide.
    Das klang ein bißchen so, als ob ihm die Sache noch Spaß machen würde. „Habt ihr vergessen, was dieser Rhodan verlangt hat? Ihr braucht mich lebend!
    Impulsstrahler und andere schwere Waffen sind für euch verboten!"
    Die verblüfften Männer ließen tatsächlich ihre Waffen sinken.
    Der Cantaro raffte den reglosen Pedrass Foch auf

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