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1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal an. Vorsicht ist geboten, denn unsere dortige Meßstation sendet keine Daten mehr. Sie wurde wohl zerstört.
    Dort muß der Cantaro stecken. Diesmal erwischen wir ihn. Ich muß noch den Kampftrupp Malibus in Marsch setzen."
    Der Mausbiber bemerkte nichts dazu, auch wenn es ihm nicht sonderlich behagte, daß Pedrass gerade die junge Malibu Varozza mit ihrem Stoßtrupp zur Unterstützung losschickte. Die Drakistin, die sich normalerweise zurückhaltend gab, konnte leicht zu einem keifenden Marktweib werden, wenn ihr etwas nicht in den Kram paßte.
    Gucky berührte Foch, als dieser seine Einsatzanweisungen heruntergespult hatte und von Malibu Varozza die Bestätigung gekommen war. Dann teleportierte er mit dem Drakisten in den Abschnitt K-23.
    Sie kamen in einer großen Halle an, die den Eindruck eines Vorratslagers machte.
    Gucky rätselte nur kurz über die Frage, wieso dieser Raum von gut dreißig Metern Durchmesser ausgerechnet im Bug der BARSHEEBA angelegt worden war.
    Irgendwie stimmte das nicht mit den Daten überein, die man vom >Ewigkeitsschiff< der Bekassu besaß.
    Die entscheidenden Dinge taten sich in der Mitte der Halle, von der zahlreiche Gänge in andere Abschnitte der BARSHEEBA führten.
    Guckys SERUN, dessen Defensivsysteme voll aktiviert waren, schlug bei der Ankunft sofort Alarm. Hier herrschten Temperaturen, die ein Mensch ohne starke Schutzausrüstung nicht überstanden hätte. Die Spitzenwerte lagen bei fast tausend Grad. Und in geringer Entfernung, in der Mitte der Lagerhalle, tobte ein Glutball, der sicher um ein Vielfaches heißer war.
    Die zurückgelassenen Sensoren hatten davon nichts berichtet. Sie mußten vorher ausgefallen sein. Der Cantaro hatte sie wieder auf unbegreifliche Weise überlistet.
    Pedrass Foch informierte sofort Malibu Varozza und ihre Leute, damit sich diese auf die Situation vorbereiten konnten.
    Dann wich er mit Gucky ein Stück in einen Seitengang zurück. „Wir brauchen Fitz!" rief der Drakist Gucky zu. „Er muß seinen technischen Firlefanz mitbringen, wie du das genannt hast, denn mit unseren Mitteln ist hier nichts Genaues festzustellen. Beeil dich, sonst entkommt uns dieser Daarshol wieder."
    Der Mausbiber teleportierte erneut.
    Keine fünf Sekunden später war er mit Omle Fitzcarrald und einer tragbaren Sensorstation zurück. Zur gleichen Zeit meldete Malibu Varozza über Funk, daß sie mit ihrem Stoßtrupp von zwanzig Mann in das Wrack eindrang. Sie würde in drei oder vier Minuten zur Stelle sein, wenn sich ihr nichts in den Weg stellte.
    Pedrass Foch beorderte weitere Trupps der Freihändler in die Nähe des Buges der BARSHEEBA.
    Fitzcarrald baute seine Anlage auf. Er vermaß die Energien, die Wände, die in der Gluthölle nicht sichtbar waren, die Hohlräume und die Temperaturen. Dann verglich er die Resultate mit den Aufzeichnungen des Sektors K-23, die von den früheren Suchtrupps gemacht worden waren.
    Inmitten des glühenden Balles identifizierte er einen kugelförmigen Hohlraum mit normalen Temperaturen im Innern. Der Funkspruch Daarshols war mit großer Sicherheit genau von dieser Stelle gesendet worden. Die Gluten, die von verzögerten Explosionen herrührten, die der Cantaro gezündet haben mußte, verlöschten langsam. Ohne Hilfsmittel würden sie aber ein Vordringen noch in Stunden unmöglich machen.
    Die schweren Schläge, die sie vernommen hatten, ließen sich nicht genau erklären. Omle Fitzcarrald äußerte die Vermutung, daß sie bei der Bildung des kugelförmigen Raumes entstanden sein mußten, denn dieser hatte zuvor nicht existiert. Das wiesen die bisher gesammelten Daten aus.
    Pedrass Foch beorderte einen weiteren Spezialtrupp herbei, der die hemmenden Energien neutralisieren sollte. Dann betrachtete er mit Gucky die Bilder auf den Orterschirmen. Die Kugel von etwa zwölf Metern Durchmesser war einwandfrei zu erkennen. In ihrem Innern befanden sich verschiedene Dinge, die aber nicht identifiziert werden konnten. Die Bilder waren entschieden zu unscharf, was auf störende Energiefelder schließen ließ.
    Dahinter konnte sich aber alles mögliche verbergen. „Ich könnte in die Kugel springen", bot der Mausbiber an. „Allerdings bin ich schon einmal in eine Falle geraten, deren Funktion wir nicht entschlüsseln konnten.
    Daher wäre es mir lieber..."
    „Es läuft so", unterbrach ihn Foch, „wie ich es bestimme. Wir halten uns zurück.
    Kuloros Leute beseitigen den Glutwall.
    Malibu Varozza und ihre Mannen zerschießen die Kugelwand.

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