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1426 - Daarshol, der Cantaro

Titel: 1426 - Daarshol, der Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Betäubung.
    Schmerzen verwirrten sie, und sie überstürzten sich daher. Gucky hatte wenig Mühe, die Überlegungen herauszufütern, die für ihn von Bedeutung waren.
    Du mußt die Ruhe bewahren! Laß dir nicht anmerken, daß du wieder bei Bewußtsein bist! Laß die Augen geschlossen und rühre dich nicht! Pedrass Foch sprach gedanklich mit sich selbst.
    Noch selten hatte sich Gucky so intensiv in die telepathischen Informationen eines Menschen gedrängt, denn eigentlich widerstrebte ihm das. Jetzt war aber die Notwendigkeit dafür geboten.
    Was ist geschehen? überlegte der Drakist weiter. Der verteufelte Droide hat mich niedergeschlagen. Danach weiß ich nichts mehr. Ich muß zuerst feststellen, ob ich noch in der großen Halle liege oder... ich werde mit einem Auge blinzeln, ganz kurz...
    Eine kurze Pause entstand, in der Gucky nichts empfing. Er befürchtete schon das Schlimmste, als sich Pedrass Foch wieder meldete: Da steht er, Daarshol, der Cantaro. Und die Umgebung kenne ich nicht. Er hantiert an einem Steuerpult herum, wie wir sie in ähnlicher Form schon mehrmals in der BARSHEEBA angetroffen haben. Ich muß... nein, Gucky!
    Der Mausbiber spürte die Überraschung, die den Freihändler nun beschäftigte.
    Etwas war ihm aufgefallen, das er nicht sogleich in greifbare Worte fassen konnte.
    Das holte er nun aber schnell nach.
    Gucky! Ich muß davon ausgehen, daß der kleine Kerl meine Gedanken aufnimmt.
    Es war nicht sehr schlau von dem Cantaro, mich zu entführen. Ich muß klar und geordnet denken, damit Gucky mich nicht mißversteht. Ich muß ihm alles gedanklich mitteilen, was geschieht. Dann haben er und die anderen eine Chance, mich zu befreien und diesen Daarshol endlich zu fangen.
    Das Herz des Mausbibers hüpfte höher.
    Das war genau das, was er erhofft hatte!
    Jetzt begann sein >Sender< zu arbeiten.
    Er konnte nur hoffen, daß sich Daarshol nicht zu bald von Pedrass Foch trennte und daß es dem Drakisten gelingen würde, gezielte Informationen zu liefern. Vor allem ging es um den Aufenthaltsort des Entführers und des Entführten. Das Erfassen der Gedanken beinhaltete eine gewisse Peilmöglichkeit, aber sie war hier zu ungenau, um schon jetzt eine Standortbestimmung durchführen zu können. Etwas störte den Ilt, vielleicht ein Energiefeld, das Daarshol aufgebaut hatte.
    Mit solchen Dingen kannte der sich ja gut aus.
    Gucky merkte aber, daß sich Pedrass Foch - und damit auch der Cantaro - etwa zwischen ihm und dem Bug der BARSHEEBA aufhalten mußten. Das war eine Strecke von mindestens 120 Metern Länge und 80 Metern Dicke. Eine genauere Lokalisierung war unbedingt nötig.
    Gucky, dachte Foch, ich nehme einmal an, daß du meine Gedanken verfolgst.
    Leider kann ich von dir nichts empfangen.
    Du darfst in keinem Fall deinen Telekom benutzen, denn dann merkt der Droide womöglich gleich, was hier läuft. Aber egal, ich werde versuchen, dich zu informieren.
    Der Mausbiber spürte förmlich, wie Pedrass Foch Luft holte.
    Paß auf, Kleiner. Ich liege in einem kahlen Raum von etwa acht mal sechs Metern Größe und einer Höhe von drei Metern. Bei unseren bisherigen Nachforschungen ist ein solcher Raum nicht bekannt geworden. Die Wände bestehen aus blankem Metall, zweifellos keine Formenergie, sondern normale Materie. Meine Hände sind auf den Rücken gefesselt. Die Beine sind miteinander verschnürt. Ich kann nicht den ganzen Raum überblicken, aber er scheint außer dem Sockel, an dem der Cantaro hantiert, leer zu sein.
    Jetzt, da der Drakist gezielt dachte, wurde aus Guckys Sicht der Kontakt immer enger. Er fühlte sich fast wie ein Teil des anderen, denn er drang immer tiefer in dessen Bewußtsein ein.
    Der Raum ist künstlich beleuchtet. Also hat Daarshol auch hier eine heimliche Energiequelle in Betrieb genommen. Wir müssen damit rechnen, daß er weitere hat.
    Die Schaltungen, die er vornimmt, scheinen etwas mit Energien zu tun zu haben, denn zeitweise liegt ein leichtes Prasseln in der Luft. Jetzt stoppt er seine Aktivitäten. Er kommt zu mir.
    Der Mausbiber hielt gemeinsam mit dem Freihändler den Atem an.
    Er nimmt mich auf. Er merkt nicht, daß ich bei voller Besinnung bin. Er hat ungeheure Kräfte, denn er trägt mich, als sei ich leicht wie eine Feder. Der Raum ist tatsächlich leer. Ich kann einen Blick auf das Pult werfen. Gucky, ich bin mir sicher, daß er hier eine Energiefalle aufgebaut hat. Ob sie dir gilt oder ob sie ein Ablenkungsmanöver ist, kann ich nicht sagen. Er macht den Zünder

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