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1428 - Wächter der BASIS

Titel: 1428 - Wächter der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erfaßte ihn beim Anblick der schwarzen Schirme ein ängstlicher Schauer. Sicherheit. Das war es, was fehlte. Hier draußen konnte alles geschehen.
    Willentlich riß er sich zusammen und sah Sunny Lynne an. Die rothaarige Physikerin zog mit Schönheit und Persönlichkeit gleichermaßen die Aufmerksamkeit aller auf sich. Wenn die anderen schon ihre Ablenkung bekamen, wollte auch er seinen Teil haben. Nur zwei oder drei Male wanderte sein Blick zu Wrede Parnelle ab. Es war, als besitze die schmale Frau ein echtes Talent: Sie tauchte vollkommen unter.
    Pidder schüttelte den Kopf und lächelte milde.
    Er würde später bei einem guten Tropfen darüber nachdenken.
     
    *
     
    Der Alarm weckte ihn in den frühen Morgenstunden des 20. Juli 1143. Es mochte gegen drei Uhr Bordzeit sein, er war gerade seit zwei Stunden eingeschlafen.
    Zunächst erkannte Pidder den Ton nicht einmal. Bald aber drang das rhythmische Pfeifen durch und ließ ihn schlagartig erwachen. Er hatte geträumt ... Von was?
    Eine Frau mit blondem Haar hatte seinen Arm gepackt und nicht mehr losgelassen, und er hatte sich nicht einmal wehren wollen.
    Pidder verdrängte die Erinnerung.
    Es gab Wichtigeres zu tun. In fliegender Hast suchte er eine getragene Kombination und seine Schuhe zusammen, dann eilte er hinaus auf den Korridor. Gleichzeitig öffneten sich Kabinentüren nebenan und weiter entfernt. Die Leute hasteten auf ihre Stationen. Sein eigener Platz war in der Zentrale.
    Irgend etwas war geschehen. Pidder hatte nicht die geringste Ahnung; es mochte sich ebensogut um einen Angriff handeln wie um eine neue mysteriöse Beobachtung. Diesmal womöglich in unmittelbarer Nähe - und mit den Ortungsmitteln der MONOCEROS konnten Ergebnisse nicht ausbleiben.
    Pidder erreichte keuchend den zentralen Antigravschacht. Nicht einmal hundert Sekunden waren seit Beginn des Alarms vergangen. Trotzdem, er als Cheftechniker der Ortung mußte so rasch wie möglich an seinen Platz gelangen. Der Eingang zur Zentrale verstopfte sich mit Menschen, bevor er noch hindurchgelangen konnte, und er verlor wertvolle Sekunden.
    Endlich stürmte er hinein.
    Ginsen Khartu nahm bereits an ihrem Platz Schaltungen vor. Sie hatte Dienst gehabt, doch die übrigen Stationen wurden nur schleppend besetzt. Vielleicht hätten sie doch ein paar Alarmübungen mehr absolvieren sollen. Nun war es zu spät.
    Zum Glück befand sich an Bord ein hochgezüchteter Syntronverbund, der notfalls auch ohne menschliche Besatzung das Schiff verteidigen konnte. „Was ist eigentlich los?" fragte er mit unterdrückter Stimme.
    Seine Stellvertreterin hatte sich bereits gesetzt und die Lage erfaßt. „Ein Angriff", erklärte sie ebenso leise, um nicht andere in ihrer Konzentration zu stören. „Neun kartanische Trimarane sind in wenigen Lichtminuten Entfernung aus dem Linearraum getaucht. Ihr Ziel ist eindeutig, sie wollen hierher, zum Trümmerfriedhof."
    „Das mußte ja einmal kommen."
    Nicht umsonst trieben unzählige kartanische und haurische Wracks in unmittelbare Nähe. Sie alle waren irgendwann hier aufgetaucht, um die Teile der BASIS und den Friedhof zu plündern.
    Nur die Hamiller-Tube hatte es in den vergangenen Jahrhunderten verhindert.
    Und nun lag diese Aufgabe bei ihnen.
    Endlich hatten sämtliche Mitglieder der Zentralebesatzung ihre Plätze eingenommen. Pidder wußte, daß sie alle im Grunde ersetzbar waren. Doch man sollte sich nicht zu sehr auf den syntronischen Rechner verlassen. Die Menschen gaben zusätzliche Sicherheit, und wenn es nur psychologische Sicherheit war.
    Ginsen Khartu stand als einzige Person mitten in der Zentrale.
    Das Kinn reckte sie energisch vor, die Arme hielt sie hinter dem Rücken verschränkt.
    Sie hatte darauf gewartet, das begriff Pidder in aller Deutlichkeit. Nichts hatte Ginsen Khartu mehr gebraucht als diesen Angriff. „Treffen aktive Ortungsimpulse ein?" fragte sie laut.
    Pidder fühlte sich angesprochen. „Natürlich orten die neun Schiffe, aber ich wage zu behaupten, daß sie uns gegen die Wracks und die Bestandteile der BASIS noch nicht ausgemacht haben.„ „Danke", antwortete sie befriedigt. „Dann können wir sie mit einem Überraschungsangriff ein für allemal in die Flucht schlagen ..."
    „Und wie willst du das anstellen, Ginsen?" Woome Bilabong sah sie von seinem Platz aus mißbilligend an. „Ganz einfach, Woome: Wir führen eine extrem kurze Überlichtetappe aus und tauchen direkt vor ihren Nasen auf.
    Gleichzeitig schießen wir, was das Zeug

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