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1428 - Wächter der BASIS

Titel: 1428 - Wächter der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und den anderen von der Dreizehn Hilfe bringen mußten.
    Die Gestalt im Schutzanzug, die vorgetreten war, schien die Sachlage im selben Augenblick zu begreifen. Sie sprang rückwärts und tauchte zwischen den anderen unter. „He, Karaponide!" rief Ginsen über die Frequenz der Fremden. „Hörst du zu? Ich fordere dich zur Übergabe auf!"
     
    *
     
    Sekunden später begann der Beschuß erneut. Decke, Wände und Boden rissen teilweise ein. Trümmer schwebten im Raum. Inzwischen waren weitere Kartanin hinzugekommen, obwohl mehr als zehn Personen gleichzeitig ohnehin nicht freies Schußfeld bekamen. Trotzdem nahm die Schirmfeldauslastung zu: Ginsen hatte nach oben hin noch fünfzehn Prozent plus Sicherheitsreserve. Ein bedrohlicher Wert, fand sie. Etwas muß geschehen. „Hört mir alle zu! Wir teilen uns!
    Fünfzehn Personen brechen durch die Decke, Woome übernimmt die Führung.
    Die restlichen fünfzehn kommen mit mir durch den Boden. Ziel ist der Zentralebereich. Pidder und die anderen sind in Schwierigkeiten. Wer zuerst ankommt, hilft ihnen heraus. Alles klar?"
    Ginsen erhielt keine Rückfragen.
    Gemeinsam mit ihrer Gruppe erweiterte sie einen Riß im Boden, bis ein Durchgang entstand. Die Kartanin oder Karaponiden, wie auch immer, feuerten weiter. Vier Mann aus Ginsens Gruppe schössen zurück. Einer der Gegner fiel plötzlich - sein Schirm war von zwei Waffen gleichzeitig getroffen und brach zusammen.
    Schockiert starrte sie auf den verbrannten Körper.
    Jemand ergriff ihren Arm und zog sie rasch durch den Riß in die Räumlichkeit unten. Es handelte sich um eine Lagerhalle. Zwei Schotte boten Durchgang zu den Korridoren oder Ladeschächten nebenan. „Ginsen? Hörst du mich?„ Die Stimme gehörte Enlo Chartar. „Ich höre dich deutlich, Enlo! Was ist los auf der MONOCEROS?"
    „Die Hölle ist los! Der Trimaran bewegt sich plötzlich! Er greift uns an! Die Schirme stehen, aber..."
    Ginsen wagte nicht, sich das Aber auszumalen. Immerhin hatten die Kartanin keine Transformkanonen oder vergleichbare Waffen. Wirklich nicht?
    Siebenhundert Jahre waren viel Zeit. Und Woome Bilabongs schöner Theorie, die ändern seien um jeden Preis an der Erhaltung der BASIS-Bauteile interessiert, zerfiel mit einem Mal.
    Still hockte sie sich in eine Ecke und starrte auf den Orterschirm am Handgelenk. Der SERUN hielt sie trotz Schwerelosigkeit am Platz. Bisher handelte es sich um rein normalenergetische Entladungen. Was hätte sie jetzt darum gegeben, an Enlos Stelle in der MONOCEROS zu sein. Zu spät, jetzt mußte sie ihrem Dritten Piloten vertrauen.
    Der Trimaran zerstrahlte ein Hauriwrack und verschaffte sich so Bewegungsspielraum. Sein Feuer gewann an Intensität. „Ginsen! Hier noch einmal Enlo! Jetzt drohen sie uns. Sie wollen keine Rücksicht auf die eigenen Leute nehmen und das Fragment beschießen, in dem ihr steckt."
    Seine Stimme überschlug sich, im Hintergrund war ein Geräusch wie von dröhnenden Glocken. „Jetzt habe ich keine Wahl mehr. Ich dränge sie ab."
    Ginsen rief noch einmal nach ihm, doch Enlo Chartar antwortete nicht. Statt dessen behielt sie weiter den Orterschirm im Auge. Der Trimaran beschleunigte unvermittelt, hielt auf die MONOCEROS zu und zerbarst. Jedenfalls sah es so aus; vielleicht hatte es auch eine Explosion gegeben, oder die Impulsgeschütze der MONOCEROS hatten den Schirm der Karaponiden durchschlagen. Etliche Beiboote schossen aus dem Ortungsreflex der Trümmer.
    Hoffentlich hatten so viele Karaponiden wie möglich überlebt, dachte sie. Denn Tote hatte es schon genug gegeben.
     
    *
     
    „Ortung von jenseits der Lagerwand!" schrie jemand aus ihrer Gruppe.
    Ginsen fuhr herum. Gerade noch sah sie, wie ein Ausschnitt der Metallfläche weiß glühend zerfiel, dann ergoß sich ein Strom Karaponiden in den Raum. Im Verlauf weniger Sekunden waren es mehr als vierzig Gegner - alle schössen und hielten auf die Schutzschirme der Galaktiker.
    Zwanzig Meter entfernt ereignete sich eine Explosion. Ginsen befragte den Speicher ihres SERUNS. Der Tote hatte zu ihrer Gruppe gehört. Mindestens fünf Karaponiden hatten gleichzeitig getroffen und den Schirm überlastet... So rasch konnte es gehen. Sie alle schwebten in der gleichen Gefahr. „Zurückschießen!" befahl die Kommandantin. Dabei wußte sie nicht, ob Rachsucht oder Panik ihr Tun diktierte. Es war ihr gleich im Augenblick. „Wir bleiben beisammen und benutzen das Loch in der Wand zum Ausstieg!"
    Sie wußte nicht, wie viele Gegner insgesamt

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