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1428 - Zombie-Bomben

1428 - Zombie-Bomben

Titel: 1428 - Zombie-Bomben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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machen können, Mr Sheen.«
    Sheen schüttelte den Kopf. »Ich habe schon immer gesagt, dass wir eine bessere Qualität brauchen. Aber das kostet Geld, und da zeigen sich gewisse Leute verdammt zugeknöpft. Ich hoffe, dass es nach den Terroranschlägen endlich besser wird. Hat diese Aufnahme etwas damit zu tun?«
    »Höchstens indirekt«, erwiderte Sir James.
    »Okay.« Sheen holte die Kassette hervor.
    »Wie lange?«
    »Ich rufe Sie an, Sir.«
    Damit war unser Chef nicht zufrieden. »Wann wird das in etwa sein?«
    »Ich versuche, so schnell wie möglich zu einem Ergebnis zu kommen. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Gut. Dann warte ich auf Ihren Anruf.«
    Sheen verschwand, und wir erhoben uns von unseren Plätzen. Wir diskutierten hier unten das Ergebnis nicht. Das taten wir erst in Sir James’ Büro. Dort schaute er aus dem Fenster auf die Stadt und murmelte: »Es war kein Araber.«
    »Und das beweist«, sagte Suko, »dass wir es hier wirklich mit einem Trittbrettfahrer zu tun haben.«
    »Der auch einen Namen haben muss«, fügte ich hinzu.
    »Wenn er kein unbeschriebenes Blatt ist, haben wir ihn bald«, sagte Sir James. »Dann kann die Jagd beginnen. Ich will ihn so schnell wie möglich haben. Der Gedanke, dass mit Sprengstoff bestückte Zombies durch London laufen, raubt mir den Schlaf.«
    Mit dieser Aussage stand er nicht allein, denn so wie er dachte auch ich.
    Jetzt hieß es warten. Über das Telefon gab ich Glenda Perkins Bescheid, wo wir uns aufhielten.
    »Habt ihr denn was herausgefunden?«
    »Nicht viel, aber wir arbeiten daran.«
    »Mehr nicht?«
    »So ist es.«
    Das Gespräch war beendet, und nun folgte etwas, das wir alle bis auf den Grund hassten: Warten, nichts als warten.
    Wir zermarterten uns die Köpfe, aber wir hatten nicht mal den Schimmer eines Verdachts.
    Okay, wir hatten viele Feinde. Aber sie waren von einer besonderen Art. Ob Hexen, ob Vampire. Ob Menschen, die sich zum Teufel hingezogen fühlten. Es gab Kreaturen, die sich in anderen Welten aufhielten, von teuflischen Engeln bis hin zu schrecklichen Monstern. Da war alles drin. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass einer aus diesem Umfeld zu solchen Mitteln griff.
    Es sei denn, unser Freund stand auf der menschlichen Seite. Davon gab es auch genug. Oder hatte es gegeben. Da brauchte ich nur an Dr. Tod zu denken oder auch an Logan Costello, den ehemaligen Mafiaboss, der später zum Vampir wurde und vernichtet worden war.
    Aber niemand hatte bisher irgendwelche Kreaturen mit Bomben oder Sprengstoff bestückt. Hier war ein ganz neues Fass aufgemacht worden. Der Inhalt schmeckte verdammt bitter.
    Sir James sah uns an, welche Gedanken uns quälten, denn ihm ging es ebenso. »Wir müssen diesen Menschen fassen. Erst dann haben wir die Chance, den Hintermann zu finden.«
    »Menschen?«, fragte ich.
    »Haben Sie eine andere Idee, John?«
    »Ich weiß es noch immer nicht genau, Sir. Wem kann man es zutrauen? Wer ergötzt sich an einer solchen Panik?«
    Suko antwortete mit einer Gegenfrage, die er mit sanfter Stimme stellte.
    »Hast du an Saladin gedacht, John?«
    Ich blieb starr auf dem Fleck stehen.
    »Ich frage nur…«
    »Er?«
    Suko breitete die Arme aus. »Auch wenn ich nicht ins Ziel getroffen habe, aber es wäre eine Möglichkeit, über die man schon nachdenken sollte, finde ich.«
    Sir James und ich schauten uns an. »Was meinen Sie dazu?«, fragte mich mein Chef.
    »Darüber muss ich erst mal nachdenken.«
    »Tun Sie das.«
    »Muss er sich das antun?«
    »Sie kennen ihn besser.«
    »Ja, Sir. Wenn er dahinter steckt, frage ich mich, was er sich davon versprechen könnte.«
    Sir James zuckte mit den Schultern. »Was haben er und Mallmann sich schon alles ausgedacht! Aber spekulieren wir nicht weiter. Wir stehen hier vor einem Rätsel, was das Motiv angeht, und ich denke, dass eine andere Kraft am Werk ist.«
    »Ja, Sir, auch das ist nicht von der Hand zu weisen. Für mich ist erst mal wichtig, ob das Bild so bearbeitet werden kann, dass es uns weiterhilft.«
    »Genau. Ich werde den Leuten mal etwas Feuer unter ihren Hintern machen!«
    »Warten Sie damit. Es ist…«
    Das Telefon unterbrach mich. Sir James hob ab, und sein Gesicht nahm einen freundlichen Ausdruck an.
    »Mr Sheen, es ist gut, dass wir etwas von Ihnen hören. Haben Sie das Bild bearbeiten können?«
    »Es gelang uns, Sir. Ich möchte Sie bitten, zu uns zu kommen und sich das Ergebnis anzusehen.«
    »Nichts, was wir lieber täten. Wir sind schon unterwegs.«
    Sir James

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