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143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs

143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs

Titel: 143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Sprache. Sullivan spürte, wie seine Glieder schwerer wurden. Auch kamen seine Gedanken träger. Er hatte den Gegner unterschätzt. Vergeblich versuchte er, den Zeigefinger zum zweiten Mal um den Abzug zu krümmen. Er schaffte es nicht.
    Aber da handelte Unga. Er warf seinen aus Tierknochen gearbeiteten Kommandostab wie einen Dolch. Burian Wagner versuchte zwar, dem Geschoß zu entgehen, doch wie von Geisterhand bewegt, veränderte oder Kommandostab seine Flugbahn um wenige Zentimeter. Ein gellender, unmenschlicher Schrei ertönte, als das spitze Ende des Stabes das dämonische Geschöpf berührte. Innerhalb von Sekunden zerfiel Wagners Körper zu einer plamaartigen Masse, die rasch eintrocknete.
    Ohne die anderen zu Wort kommen zu lassen, berichtete Sullivan, was er von Coco erfahren hatte. „Zwei Doppelgänger", nickte Unga schließlich. „Ich bin überzeugt davon, daß es einen Dritten gibt." Die fragenden Blicke der Freunde veranlaßten ihn zu einer weitergehenden Erklärung: „Luguri entnahm dem echten Burian drei Gewebestücke. Aus ihnen züchtete er seine Geschöpfe. Unser falscher Freund konnte deshalb nahezu unbehelligt die Dämonenbanner um die Villa überwinden, weil er körperlich einer von uns war. Das muß auch der Grund sein, weshalb ich erst nach seiner Entlarvung durch Trevor das Dämonische an ihm wahrnahm."
    „Lediglich meine rechte Gesichtshälfte war unbestechlich, weil ich die Dämonenfühligkeit der Schwarzen Magie zu verdanken habe", vermutete Sullivan.
    „Was ist geschehen?" Ächzend richtete Martha Pickford sich wieder auf. „Habe ich etwas versäumt?"
    „Nein, Martha, nicht sehr viel", erwiderte Dorian. „Wir haben nur einen Dämon getötet."
    War es deshalb, oder weil sie erst jetzt das schreckliche Durcheinander erfaßte, jedenfalls fiel Magic

    Dorian Hunter deutete auf die langgezogene Kette aus Schützenpanzern und Jeeps, zwischen denen Soldaten patrouillierten.
    „Ein beachtlicher Aufwand, den die zuständigen Stellen da betreiben", raunte Unga. „Das Dumme ist nur, daß sie Luguri auf diese Weise nie erwischen werden."
    Sofort nach den Geschehnissen in der Jugendstilvilla hatte der Dämonenkiller mit Castillo Basajaun telefoniert. Das Ergebnis war, daß er und Unga keine halbe Stunde später mit Hilfe ihrer Kommandostäbe nach Bayern gesprungen waren. Nicht weit von Weilheim entfernt hatten sie die Kreuzung der Magnetfelder aufgespürt und mittels ihrer magischen Hilfsmittel vermessen.
    „Mach dich auf einige Arbeit gefaßt", sagte er zu Dorian. „Da unten befinden sich annähernd vierzig Menschen, und sie sind vom Feuer eingeschlossen."
    Hunter nickte nur. Er verzichtete darauf, seine Players zu Ende zu rauchen und drückte sie hastig in der Ackerkrume aus. Sekunden später waren beide Männer verschwunden.
    Sie hatten sich auf Feuer und Hitze eingestellt, doch die Wirklichkeit, die sie empfing, war weit schlimmer. Die Sicht reichte höchstens einige Meter weit; Rauch und Schwefeldämpfe verhüllten gnädig das brodelnde Magma, das aus unergründlichen Quellen emporströmte. Die Luft war kaum noch zu atmen.
    Auf einem winzigen Stückchen Fels klammerten sich verzweifelte Menschen aneinander. Sie reagierten kaum, als Dorian und Unga plötzlich zwischen ihnen erschienen.
    Ohne zu zögern, ergriff Dorian zwei der reglosen Gestalten und sprang mit ihnen über viele Kilometer hinweg zum Feld zurück. Der Ortswechsel selbst nahm kaum Zeit in Anspruch.
    Innerhalb weniger Minuten brachten Unga und er die Hälfte der Menschen in Sicherheit. Die anderen schreckten allmählich aus ihrer Lethargie auf.
    Dann entdeckte der Dämonenkiller Burian Wagner am Rand der Felsplatte. Magma schwappte bereits über und drohte, die letzte Zuflucht des Verzweifelten in Kürze gänzlich zu verschlingen. „Dorian …" Wagner winkte schwach. Er war offensichtlich am Ende seiner Kräfte. „Ich freue mich, dich zu sehen." Kaum verständlich kam das Krächzen über die aufgeplatzten Lippen.
    Der Dämonenkiller bückte sich, wollte ihm aufhelfen. Ein Amulett, das Burian in der Hand hielt, blitzte auf. Dorian Hunter verspürte einen schmerzhaften Stich durch die linke Brustseite. Starke schwarzmagische Kräfte griffen nach ihm. Zugleich stieß sein Widersacher ein wahrhaft triumphierendes Lachen aus.
    „Stirb, Dämonenkiller! Luguri hat an alles gedacht; er besiegt dich nun doch."
    Ganz weit entfernt und wie durch Watte hindurch hörte Hunter Schüsse. Burian Wagner taumelte. Ein schmächtiger Mann

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