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143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs

143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs

Titel: 143 - Die Höllenfahrt des Geisterzugs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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warf sich auf ihn, versuchte, ihn in die Glut zu stoßen. Aber Burian verwandelte sich, wurde zur gallertartigen Masse, die sich um den Hals des Angreifers schlang und ihn würgte.
    Instinktiv setzte Dorian Hunter zum nächsten Sprung an. Er brach fast zusammen, als er das Maisfeld erreichte. Doch er wußte, daß er den dritten Doppelgänger gefunden hatte.
    Der Mann, dem er sein Leben verdankte, lag im Sterben; die Gallerte hatte sich über ihm verhärtet, war zu Stein geworden. Dorian verstand kaum, was die starren Lippen murmelten.
    „Ich habe einen Dämon getötet, nicht wahr?"
    „Ja", nickte Hunter.
    Der Mann verfiel zusehends.
    „Ich habe es schon bemerkt, als ich sah, daß er keine Gemme mehr um den Hals trug… Retten Sie Burian… Sagen Sie ihm, es tut mir leid… Ich weiß, daß er unschuldig ist…"
    Fünf Minuten später befanden sich alle Passagiere des verschwundenen Zuges in Sicherheit. Auch der richtige Burian Wagner, den Unga auf einer winzigen Tuffscholle treibend aufgespürt hatte. Wie die anderen war er ebenfalls am Ende seines Durchhaltevermögens.
    Als er den Toten sah, ballten sich seine Fäuste. „Eines Tages wirst du für alles büßen, Luguri", stieß er haßerfüllt hervor.
    „Der Mann hat mir das Leben gerettet", erklärte Hunter.
    „Mir auch." Burian Wagner bückte sich. In der Rechten hielt Meier die Pistole umklammert, in der Linken ein Stück Papier, als hätte er es noch im Tod zeigen wollen.
    Vorsichtig nahm Burian es an sich. Es war ein Polizeiausweis der Kripo München. Lautend auf den Namen Wilhelm Meier.
    „Wir müssen uns endlich bemerkbar machen", sagte der Dämonenkiller. „Die Leute bedürfen ärztlicher Behandlung."
    Burian nickte stumm. Er dachte an den lästigen Fremden, der ihm mehr als ein Freund geworden war und dem er nun leider nicht mehr danken konnte.

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