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1430 - Hamillers Puzzle

Titel: 1430 - Hamillers Puzzle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammen!" zischte sie. „Keine Sentimentalitäten jetzt. Wir müssen Eirene finden. Sie darf keine Minute mehr von seiner Seite weichen!"
    „Ja, natürlich."
    Sie warteten. Es dauerte eine Viertelstunde, und der elfte Dezember hatte gerade begonnen. Perry kam mit Bully und zehn Bewaffneten. „Acht Kampfroboter befinden sich jenseits der Schleuse", sagte Rhodan. „Wir suchen am besten in diesem Bereich weiter." Er deutete neben dem Schott in die Richtung, wo die Maschinenblöcke und Halbkugeln der Schwerkraftprojektoren aufragten. Sie setzten sich in Bewegung und sondierten das Gelände. Bully hatte ein tragbares Terminal bei sich und rief die Baupläne aus diesem Bereich ab.
    Auf diese Weise fanden sie die Schächte und Röhrensysteme, von denen mehrere bis zur Außenwandung des Fragments führten. Die Räume in der Nähe des Systems gehörten zu den Reparaturabteilungen und robotischen Lagern für Kleingeräte. Es befanden sich auch mehrere Anlagen für die Erzeugung von Plasma in der Nähe. „Wir sind fast am Ziel", sagte Enza, als sie wieder zurückzogen. „Wie sieht es aus, Bully?"
    „Es dauert noch ein paar Sekunden", erklärte der untersetzte Terraner.
    Kurz darauf spuckte das Terminal einen Übersichtsplan aus, und Perry gab Befehle an die Bewaffneten und die Roboter aus.
    Ein Bote machte sich auf in Richtung Hauptquartier, um weitere Kampfroboter und Waffenträger anzufordern.
    Die dritte Stunde des elften Dezember hatte gerade begonnen, als Bearzot-Paul seine Runde machte und den Vollzug meldete.
    Der kritische Bereich war von allen Seiten eingekreist worden. Noch gab es keine energetischen Hinweise auf die Karaponiden, aber niemand zweifelte mehr daran, daß sie sich hier befanden.
    Die energetischen Aktivitäten der Galaktiker und der Roboter allerdings ließen sich nicht vollständig unterdrücken.
    Wenn die Karaponiden empfindliche Geräte besaßen, dann mußten sie erkennen, was sich anbahnte
     
    6.
     
    Er hatte Sin-Fan zur Rechenschaft ziehen wollen, aber nicht, weil ein Soldat eine Terranerin erschossen hatte, sondern weil dadurch die Anwesenheit seiner Truppe offenbar geworden war. Seither bewegte Phang-Troc sich nervös in der Bastion hin und her und zog seinen VEI-CHA nicht mehr aus.
    Immer wieder beobachtete er den Ilt auf dem Tisch, aber dieser tat nicht, als nehme er die Anwesenheit anderer überhaupt wahr. Ein Tag verging nach dem anderen, und die Geisel machte einen immer schwächeren Eindruck. Sie reagierte allergisch auf die Injektionen, und der Cheni-Tarr vermutete, daß der Organismus des Ilts irgendwann versagen würde.
    Der Gedanke machte keinen besonderen Eindruck auf Phang-Troc. Er hatte ein Ziel vor Augen, suchte einen Befehl seines Kaisers auszuführen. Und dazu mußte ihm jedes Mittel recht sein.
    Er dachte an seine Rolle als Befehlshaber. Cheni-Tarr bedeutete, daß er Anführer einer Gruppe war, ein Anführer, der das Sagen hatte. Er mußte dafür sorgen, daß die Disziplin in seiner Truppe erhalten blieb. Besonders jetzt, wo sich alle Soldaten langweilten.
    Wie hatte der Ilt gesagt? Er sei ein guter Befehlshaber, aber ein schlechter Soldat?
    Er mache sich zu viele Gedanken, interpretiere zuviel? Unsinn. Er hatte den besten Weg gefunden, um an sein Ziel zu gelangen und das Riesenschiff für seinen Kaiser zu erobern. Daß Sin-Fan und seine Gruppe nicht mehr existierten, bedeutete ihm wenig. Die Terraner mochten denken, daß sie damit die letzten Karaponiden los waren und Gucky, der Ilt, längst tot war.
    Wenn ihnen die Augen aufgingen, dann war es zu spät.
    Er wurde eines anderen belehrt, als die Passivortung zwei Nächte später plötzlich die Annäherung mehrerer Lebewesen meldete. Sie waren auf ihrer Suche also bereits bis hierher vorgestoßen, und sie hatten nicht aufgegeben. Folglich vermuteten sie, daß sich der Ilt irgendwo hier befand.
    Phang-Troc gab seinen Soldaten Anweisungen, und Gucky hörte es. „Glaubst du mir jetzt?" meldete er sich mit schwacher Stimme. Er lag noch immer auf dem Tisch, und der Cheni-Tarr trat zu ihm. „Schweig!" donnerte er ihn an. „Du hast nichts zu reden!"
    „Wenn du es mir verbieten willst, mußt du mich umbringen!"
    Phang-Trocs Hände zuckten. Die messerscharfen Krallen wurden sichtbar, und er hielt sie dem Ilt vor das Gesicht. „Soll ich dir die Augen auskratzen?" zischte er. „Du wirst es nicht tun", sagte Gucky ungerührt. „Du vergißt, daß ich jede deiner Absichten im voraus erkennen und meine Worte danach

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