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1432 - Fluchtziel Gevonia

Titel: 1432 - Fluchtziel Gevonia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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du dich an der Oberfläche hältst."
    Sie trieben in der Mitte des Flusses, der sich mehr und mehr weitete. Immer wieder tauchten Raubechsen in ihrer Nähe auf, ohne sie zu beachten.
    Als etwa eine Stunde vergangen war, machte Holm Eschraxan auf einen Antigravgleiter aufmerksam, der etwa einen Kilometer von ihnen entfernt über den Fluß flog. „Wenn er näher kommen sollte, müssen wir tauchen", sagte er. „Für die da drüben ist die Sicht noch schlechter als für uns.
    Man wird uns für treibendes Holz halten.
    Dennoch könnte jemand auf den Gedanken kommen, es genauer zu überprüfen."
    „Hoffentlich haben sie keine Infrarot-Ortung oder Individualtaster", stöhnte der Alte. „Dann können wir ihnen nicht entkommen."
    „Vergiß nicht, daß Lokvorth pleite ist", erwiderte Holm. „Der Planet wurde restlos ausgeplündert, damit das Humanidrom gebaut werden konnte. Da sind keine Mittel für teure Ausrüstungen übriggeblieben."
    Nach einer weiteren Stunde nickte Holm seinem Begleiter anerkennend zu. „Jetzt kannst du davon ausgehen, daß wir es geschafft haben", sagte er. „In diesem Gebiet suchen sie nicht mehr."
    Tatsächlich tauchte kein weiterer Gleiter auf. Sie waren allein in einer unberührten Natur, und sie schwammen allmählich näher ans Ufer heran. Das Wasser wurde flacher, und schließlich konnten sie gehen.
    Auch in diesem Bereich lauerten überall große Echsen, und Eschraxan umklammerte seine Axt fester, um für den Notfall gewappnet zu sein. Holm aber schien keine Furcht zu kennen. Er ging nah an den Bestien vorbei, ohne ihnen auch nur einen Blick zuzuwerfen.
    Im flachen Uferbereich gab es genügend lose herumliegendes Holz, aus dem sich ein Floß zusammenbauen ließ. „Eigentlich hätte ich gedacht, daß wir das Floß nehmen, um aus der Nässe herauszukommen", lachte der Alte. „Aber es sieht nicht so aus, als würde es in den nächsten Stunden aufhören zu regnen."
    „Sei froh darüber", riet Holm. „Je mehr es schüttet, desto besser sind unsere Chancen."
    Sie trennten einige Lianen ab und banden damit das Holz zusammen. Dann schoben sie es auf den Fluß hinaus und ließen sich mit der Strömung treiben.
    Albert Holm hockte mit gesenktem Kopf auf dem Floß und döste vor sich hin. Der Alte blickte sich dagegen ständig um. Jede Echse, die ihrem Gefährt nahe kam, erschreckte ihn. Immer wieder blickte er den Mann an seiner Seite forschend an, ohne dessen Können die Flucht sinnlos war. „Was ist los mit dir?" schrie er Holm an. „Ich glaube, du schläfst."
    Der Ingenieur hob den Kopf und blickte ihn ruhig an. „Wieso nicht?" entgegnete er gelassen. „Wenn sie uns finden, können wir doch nichts tun. Beruhige dich und spare deine Kräfte. Du wirst sie noch brauchen."
    Danach schlief er tatsächlich ein.
    In den vier Stunden, in denen sie stromabwärts getrieben waren, hatte Eschraxan nicht einen einzigen Gleiter entdeckt, und keine Echse hatte sie angegriffen. Widerwillig mußte er zugeben, daß Holm recht gehabt hatte. Vorher hatten ihn die Angst und die Anspannung nicht zur Ruhe kommen lassen. Jetzt aber beruhigte er sich, und die Müdigkeit überkam ihn, obwohl der Regen ihm immer lästiger wurde. „Wir haben es bald geschafft", sagte Holm. „An welcher Seite des Flusses liegt das Raumschiff, und wie willst du erkennen, wo wir anlegen müssen?"
    „Auf der rechten Seite", erwiderte er. „Drei Felskegel ragen aus dem Wald."
    Mit einem Holzscheit lenkte Holm das Floß näher an das rechte Ufer heran. „Hoffentlich sind wir nicht schon zu weit getrieben", sagte der Alte erschrocken. „Ich habe nicht aufgepaßt."
    „So schnell sind wir nicht", behauptete Holm. Doch von nun an ließ Eschraxan das Ufer nicht mehr aus den Augen, und schließlich schrie er triumphierend auf. „Da ist es", brüllte er und zeigte zum Ufer hinüber, wo sich drei mit Pflanzen überwucherte Felsen aus dem Wald erhoben.
    Er ruderte wie ein Besessener, um das Floß ans Ufer zu bringen. „Hilf mir doch", schrie er Holm an.
    Der Ingenieur rührte sich nicht, und endlich stellte der erschöpfte Alte seine Bemühungen ein. Keuchend blickte er seinen Fluchtgefährten an. „Ich begreife dich nicht", sagte er kopfschüttelnd. „Alles hängt davon ab, daß wir das Raumschiff erreichen. Wenn wir hier am Ufer anlegen, müssen wir uns nur ein kurzes Stück durch den Wald kämpfen.
    Je weiter wir uns von den Felsen entfernen, desto schwieriger wird es."
    Holm verschränkte die Arme und schloß die Augen. Wütend hob

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