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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ergänzte Larry Brent. »Die
Kräfte der unsichtbaren Macht aus vergangenen, barbarischen Tagen der
Menschheit haben in unserer Welt keinen Platz mehr, Delonk. Verbannen Sie die
Geister dorthin, woher Sie sie gerufen haben, schenken Sie diesen gequälten
Seelen endlich den Frieden, den Sie verdienen! Und hören Sie auf mit dem Morden !«
    Als Antwort erhielt er ein gespenstisches,
überhebliches Lachen. Er hatte auch nichts anderes erwartet.
    Ihm kam es darauf an, Zeit zu gewinnen. Wenn
es ihm wenigstens gelang, eine Hand aus der schleimigen Baumfessel zu lösen.
Das hätte schon genügt, wie er vermutete. Dann hätte er die Smith & Wesson
Laser greifen können.
    Wenn die Waffe auch unwirksam war bei den
Geistern, die um das Haus des ganz in sein Spiel versunkenen Paares schlichen,
wenn sie unwirksam war bei den Opfern Delonks, Anita Caunen, Brigitta Shäben
und nun Morna Ulbrandson gehörten in diese Kategorie, würde sie doch ihre
Wirkung sicher nicht bei dem verfehlen, der für diesen schrecklichen und
grauenvollen Alptraum verantwortlich war: Pieter Delonk ...
    Er mußte ausgeschaltet werden. Er war der
geistige Führer und Initiator all dessen, was jetzt geschah. Seine
Beschäftigung mit der okkulten und grausamen Welt Rha-Ta-N’mys hatte ihn quasi
zu einem Unmenschen, zu einem todbringenden Ungeheuer für andere werden lassen.
    »Warum sollte ich das tun? Ich sehe keinen
Grund. Im Gegenteil! Ich möchte, daß auch Sie zu uns gehören werden. Für immer.
Sie werden sich sehr wohl fühlen in unseren Reihen. Sie werden begreifen, was
es heißt, den Tod überwunden zu haben .«
    »Ich habe kein Interesse daran, ein
willenloses Werkzeug, ein Sklave zu sein .«
    »Sie sehen das falsch. Betrachten Sie Ihre
Kollegin! Ist sie nicht schön und begehrenswert? Oder Anita Caunen ... Brigitta
Shäben ... junge, schöne Frauen . perfekte Helfer und
Dienerinnen. Niemand sieht ihnen an, wie sie wirklich sind, was sich in ihnen
verbirgt. Sie können alle Sinne täuschen, und mit ihren Reizen können sie
jedermann einfangen, den ich auserwähle, zu uns zu gehören. Wir werden sehr
bald eine kleine, aber mächtige und schlagkräftige Gruppe sein. Niemand
durchschaut uns, das ist unsere Stärke .«
    »Das Böse ist bekämpfbar«, widersprach Larry
Brent hart.
    »Wenn man es erkennt! Darin liegt der
springende Punkt. Sie haben manches erkannt - aber nicht alles. Aber das, was
Sie wissen, reicht aus, uns gefährlich zu werden. Deshalb werden wir Sie zuerst
ausschalten. Sie werden ganz zu Anfang dieser siebten und wichtigen
Jenseits-Party sterben .«
    »Wie haben Sie Morna Ulbrandson überlisten
können, Delonk, nachdem sie Sie doch schon getäuscht hatte ?«
    »Sie werden es begreifen, wenn Sie sehr
aufmerksam Augen und Ohren aufsperren. Sehen Sie sich um! Die heutige Party
kann beginnen - und Sie, Mister Brent, werden der Ehrengast sein. Sogar ein
geladener. Sie haben die Eintrittskarte in der Tasche. Sie erlauben ?«
    Delonks spitze Finger griffen schnell in die
Innentasche seiner Jacke und zogen das unheimliche Foto heraus.
    »Dies ist ein Teil Rha-Ta-N’mys, von der in
jedem von uns ein Stück steckt. Nicht in Ihnen, noch nicht! Aber das wird sich
heute abend ändern. Ich habe das Bild verloren. Aber Sie haben mir es ja
wiedergebracht .« Er lachte teuflisch. Hier auf dem
dunklen Friedhof ging es laut genug zu, daß das kartenspielende Ehepaar
normalerweise auf den Rummel ringsum hätte aufmerksam werden müssen. Aber es
schien nichts mitzukriegen. »Sie werden noch mehr bekannte Gesichter sehen«,
sagte Delonk abschließend.
    Es war sofort zu erkennen, wen er damit
meinte.
    Anita Caunen tauchte zwischen den Grabreihen
auf und näherte sich ebenfalls dem Quadrat zwischen den Bäumen vor dem alten,
baufälligen Haus.
    Die Blondine mit der Ponyfrisur, den
knackigen Jeans, die ihre Beine und ihren runden Po wie eine zweite Haut
umgaben, hatte vor wenigen Minuten noch zwei oder drei Kilometer von diesem Ort
entfernt bei der gestreßten Mutter mit ihrem zappeligen Kleinen gestanden und
eine Zigarette geraucht. Auch Brigitta Shäben war mit von der Partie. Sie
tauchte zwischen den Bäumen auf. Die dunkelhaarige Dänin, die noch weiter entfernt
wohnte, konnte als Spaziergängerin ebenfalls noch nicht hier an diesem Ort
sein.
    Teuflische Kräfte waren im Spiel!
    Pieter Delonk war dafür verantwortlich zu
machen.
    Er holte entweder die präparierten Personen
hierher oder er ließ mit Hilfe der dämonischen Macht, der er

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