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144 - Die Jenseits-Party

144 - Die Jenseits-Party

Titel: 144 - Die Jenseits-Party Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Sonst würde ich nicht
so überzeugend daherreden können .«
    »Und wer ist das ?«
    »Sie heißt Rha-Ta-N’my ... und ist älter als
die Erde und die Menschheit .«
     
    *
     
    Delonk hob sein Glas und trank es leer. Er
reichte Apant seine Karte.
    »Du kennst meine Adresse und meine
Telefonnummer«, erklärte er dazu. »Auf dieser Karte ist jedoch eine andere
Nummer angegeben, die ich nur bestimmten Leuten gebe, und unter der ich nur
abends in der Zeit zwischen acht und zehn zu erreichen bin. Wenn dich das
interessiert, was ich dir da erzählt habe und du gern mehr darüber wissen
möchtest, ruf mich an. Ich bringe dich hin zur Versammlung. Vielleicht brauchst
du auch selbst mal Hilfe ... oder für einen Verwandten, für einen Bekannten,
für einen Freund ... Du kannst sie jederzeit erlangen. Diese Telefonnummer ist
die Verbindung zu einer Chance, die jedem offen stehen kann .«
    Frederic Apant warf nur einen flüchtigen
Blick auf die Visitenkarte. Er war mit seinen Gedanken ganz woanders.
    »Wenn das alles so einfach ist, Pieter, dann
frage ich mich, warum nicht jeder von der Möglichkeit Gebrauch macht, nicht
sterben zu müssen .« Er hatte einen Punkt erreicht, wo
ihm das Gespräch langsam lächerlich vorkam.
    »Weil die meisten es nicht wissen - oder sich
davor fürchten, diesen Schritt zu gehen, der einfach notwendig ist .«
    »Das Ganze hat also einen Haken ?«
    »Keinen Haken - sondern eine Bedingung. Es
müssen einfach bestimmte Gesetzmäßigkeiten eingehalten werden, um jene Kräfte
zu aktivieren, die schließlich benötigt werden .«
    »Und, Pieter, was sind das für -
Gesetzmäßigkeiten ?«
    »Kann ich dir nicht sagen, noch nicht. Erst
dann, wenn’s soweit ist.«
    »Wenn was soweit ist ?«
    »Daß du die Hilfe von Rha-Ta-N’my in Anspruch
nehmen willst .«
    Apant kraulte sich im Nacken und kam sich
vor, als würde er das alles nur träumen.
    Diesen Tag, der sowieso nicht so gut gelaufen
war, das Bier in der Kneipe, das Treffen mit Delonk und das Gespräch mit ihm.
Vielleicht war auch die gesundheitliche Verfassung seiner geliebten Frau Vivi
nur ein Traum. Er machte sich Sorgen und hatte sich heute nicht so auf seine
Arbeit konzentrieren können wie sonst. Er hatte auch viel weniger Kunden
besucht.
    Er mußte ständig an Vivi denken. Seit Wochen
klagte sie darüber, daß sie sich nicht wohl fühle. Sie schien matt und
abgeschlagen, konnte nicht mehr richtig schlafen und war blaß. Als er am Morgen
das Haus verließ, hatte Vivi sich wieder hingelegt und wollte etwas ausruhen.
Er hatte sie um zehn und um zwölf noch mal angerufen.
    Ihre Stimme hatte schwach geklungen, und er
wurde das Gefühl nicht mehr los, daß alles viel schlimmer war, als sie beide
wahrhaben wollten.
    Gerade heute fühlte er sich so unruhig, daß
er sich entschloß, früher nach Hause zu kommen. Es zog ihn förmlich in
heimatliche Gefilde.
    Apant leerte sein Glas und winkte dann der
drallen Kellnerin. »Ich muß los, Pieter .« Er steckte
die Visitenkarte mit der Spezialnummer in seine Brieftasche. »Sag mal, eine
letzte Frage noch...«
    »Ja? Schieß los !«
    »Bist du selbst auch einer, der nicht mehr
sterben wird ?«
    Um Delonks schmale Lippen spielte ein
undefinierbares Lächeln. »Entschieden habe ich mich, aber eintreten wird der
Fall erst dann, wenn ich im Sarg liege .«
    Da war es wieder: Dieses fröstelnde Gefühl,
das nicht nur Frederic Apants Rücken erfaßte, sondern seinen ganzen Körper.
    Es gab keinen Zweifel: Pieter Delonk war
nicht mehr Herr seiner Sinne. Wenn einer erst im Sarg lag, war er mausetot, und
dann half ihm auch keine Rha-Ta-Sowieso - oder wie immer sie heißen mochte -
mehr.
     
    *
     
    Apant ließ die offenen Fragen im Raum stehen.
    Er hätte noch stundenlang mit Delonk über die
mysteriöse Angelegenheit sprechen können, und doch wären sie zu keinem
befriedigenden Ergebnis gekommen.
    Apant verabschiedete sich.
    »Auch ich werde gleich gehen. Ich habe noch
einen langen Weg vor mir«, sagte Delonk. »Und vielen Dank für das Bier! Wenn
wir uns das nächste Mal Wiedersehen, bin ich an der Reihe .«
    »Wer weiß, wann das sein wird .«
    »Vielleicht schneller, als du denkst, Frederic.
Erinnere dich an mein Angebot. Kein Mensch muß sterben, wenn er nicht will .«
    Apant hatte es aufgegeben, darauf noch etwas
zu sagen. Er grinste nur, schüttelte den Kopf und ging ungläubiger als während
ihres Gespräches nach draußen. Er stieg in seinen grauen Peugeot und fuhr los.
    Pieter Delonk blickte ihm nach.
    Im

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