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1441 - Schwarze Sternenstraßen

Titel: 1441 - Schwarze Sternenstraßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Minuten enträtselt werden konnte. Damit besaßen die drei Galaktiker keine Möglichkeit, in die angelaufenen Prozesse einzugreifen.
    Dafür stellten sie fest, daß sie Funkkontakt zu den Beibooten erhielten.
    Die Abschirmung, die das bisher verhindert hatte, existierte nicht mehr. Dies und einige der Dinge, die die verschiedenen Gruppen erlebt hatten und jetzt in Einzelheiten mitteilten, führte dazu, daß Tifflor nicht mehr glaubte, daß es sich um eine automatische Black Hole-Station handelte. Wenn es wirklich der Fall sein sollte, dann war die Automatik verrückt. „Hier stehen drei Galaktiker aus der Milchstraße!" rief er laut in sein Mikrofon. „Zeigt euch. Wir wissen, daß ihr hier seid!
    Wir kommen in Freundschaft! Haltet euch nicht länger verborgen!"
    Aus den Beibooten kam ein Alarmsignal.
    Die Zugstrahlen waren endgültig durch andere Energieformen abgelöst worden.
    Bolder Dann führte ein Funkgespräch, das mitten im Satz einfach abbrach.
    Gleichzeitig gab auch die Ortung Alarm, und der Siganese verkündete mit stockender Stimme, daß die drei Mutterschiffe spurlos aus dem Orbit verschwunden waren. Mit ihrem Verschwinden waren auch die Energiefelder erloschen. Aufzeichnungen bewiesen, daß es sich um einen Vorgang der Entmaterialisation gehandelt hatte. „Entweder hat man sie auf eine Schwarze Sternenstraße geschickt, oder sie wurden in den Normalraum über dem Ereignishorizont abgestrahlt", vermutete Harold Nyman. „Das nützt uns jetzt auch nichts mehr" erkannte Julian Tifflor. Er wandte sich zu Fellmer Lloyd um, der ein leises „Oh!" ausgestoßen hatte. „Ist was?" fragte er. „Ja, Tiff. Kannst du mir sagen, was moischou yuerheli scronnere ist?
     
    4.
     
    Fellmer Lloyd empfing die Gedanken eines lebenden Wesens, das war klar. Tiff beobachtete den Telepathen, der sich auf eine Konsole gestützt hatte. Fellmer hielt die Augen geschlossen, um sich gegenüber der Umgebung abzuschotten und sich ganz auf die fremden Eindrücke zu konzentrieren. Minutenlang verharrte der Mutant in dieser Stellung, und inzwischen erloschen die energetischen Aktivitäten der Station und reduzierten sich auf die üblichen Betriebsemissionen, die in jeder Steuerzentrale erzeugt wurden.
    Endlich öffnete Lloyd die Augen und sah die beiden Gefährten an. „Es ist ein fremdartiges Wesen", berichtete er leise. „Es kann erst seit wenigen Minuten in der Station sein oder war vorher nicht bei Bewußtsein. Ich hätte seine Gedanken auf alle Fälle empfangen.
    Die Gedankenimpulse sind größtenteils unklar und chaotisch, als sei das Wesen nicht Herr seiner Sinne. Aber ich glaube nicht, daß es verrückt ist. Die Gedanken laufen in bestimmten Bahnen, aber sie sind auf eine schlecht zu bestimmende Art sprunghaft."
    „Bist du sicher, daß es sich um ein Lebewesen und nicht um einen Droiden handelt?" fragte Ras. Fellmer blickte dem Afroterraner in die Augen. „Du solltest nicht zweifeln", erwiderte er. „Ich weiß, daß es ein Lebewesen ist.
    Außerdem vergißt du, daß ein Cantaro sich nie offen in die Gedanken sehen ließe.
    Droiden besitzen ein zweites, künstliches Gehirn, das sie vor Flüchtigkeitsfehlern bewahrt!"
    „Das Wesen ist verwirrt, sagst du?"
    „Ja, Tiff. Irgendwie hängt es mit unserer Anwesenheit zusammen."
    Wieder schloß der Telepath die Augen und konzentrierte sich. Ein ganzer Wust an Eindrücken strömte in sein Gehirn, und wieder tauchten die Begriffe auf, die er bereits kannte. Moischou yuerheli scronnere, und bei moischou gab es eine direkte Gedankenverbindung sverdaysta.
    Und scronnere bezeichnete eine Bewegung oder eine Tätigkeit.
    Fellmers Körper versteifte sich. Er erkannte etwas und versuchte es trotz seiner verschwommenen Erscheinungsform zu fassen. Es handelte sich um ein Bild. Es zeigte eine gleichmäßige Helligkeit, die ständig schrumpfte, und dann verschwand sie übergangslos und machte tiefster Schwärze Platz. Und der Begriff lautete moischu. „Es ist das Black Hole", murmelte Fellmer kaum verständlich. „Moischu bezeichnet das Black Hole oder ist der Eigenname desselben. Und da ist noch etwas. Das Wesen erzeugt Gedankenbilder, seine Sicht der Wesen, die mit den Anzügen durch die Schluchten zwischen den Bunkern fliegen. Es sind yuerheli, ganz unbestimmte yuerheli. Was meint das Wesen damit? Bedeutet yuerheli Fremde?"
    Weitere Begriffe tauchten sporadisch in dem wirren Wust der Gedanken des Wesens auf. Fellmer erfuhr von muurdau und heescyl, von aiscrou und neyscuur.
    Und immer

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