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1444 - Legende und Wahrheit

Titel: 1444 - Legende und Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unvermittelt das Thema. „Wir haben uns entschlossen, auf euren Vorschlag einzugehen."
    „Moischou?" fragte.Tifflor. „Ja, Moischou. Wir begleiten euch mit der YALCANDU. Wir werden versuchen, Moischou-Station auf den Kurs zu programmieren, den ihr angeblich gekommen seid..."
    „Nicht angeblich", fiel ihm Julian Tifflor ins Wort. „Wir sind wirklich auf diesem Kurs gekommen."
    „Sei es, wie du sagst", antwortete Degruum. „Wir werden unser Bestes tun, um für dich und deine Mannschaft den Rückweg zu finden. Dafür solltest du dankbar sein."
    „Ich bin dankbar", antwortete Tifflor. „Aber sag mir: Was hat euch zu diesem Entschluß bewegt?"
    „Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß deine Vermutung richtig ist.
    Daß die cantarui in der Tat geglaubt haben, auf der Spur der durrairajmscam zu sein. Diese Möglichkeit wollten wir nicht außer acht lassen."
    Julian Tifflor war mit einemmal sehr ernst. „Damit wir uns richtig verstehen", sagte er. „Wenn es uns gelingt, durch das Sternentor Moischou in die Milchstraße zurückzukehren, erwarte ich von euch, daß ihr uns bei der Lösung des Problems helft, das die Cantaro für uns darstellen. Die Cantaro sind die Tyrannen der Milchstraße. Sie müssen dazu bewegt werden, ihre Herrschaft aufzugeben."
    Degruum antwortete nicht sofort. Sein Blick, den man inzwischen zu deuten gelernt hatte, drückte Ungewißheit aus. „Ich sage dir, mein Freund: Ich kann dir nicht glauben, noch nicht", brachte er schließlich hervor. „Die Cantaro, wie du sie nennst, sind ein Teil meines Volkes.
    Mein Volk ist von Natur aus friedlich und würde es nie unternehmen, ein anderes Volk zu unterdrücken - und es fehlten ihm gewiß die Möglichkeiten, die Völker einer ganzen Galaxis unters Joch zu zwingen..."
    Er schien unschlüssig, wie der Satz zu Ende zu bringen sei. „Aber...?" sagte Julian Tifflor. „Aber du hast schon soviel Unglaubliches vorgebracht, das sich bei näherer Betrachtung als immer plausibler erweist, daß wir auch mit der von dir angedeuteten Möglichkeit rechnen müssen."
    „Nämlich...?"
    „Daß die cantarui in eine Situation geraten sind, die ihnen gebot, sich zu den Herrschern einer ganzen Sterneninsel aufzuschwingen."
    Da entstand auf Julian Tifflors Gesicht ein unfreundliches Grinsen. „Mein Freund Degruum", sagte er, „du magst für die Wesen, die früher Mitglieder deines Volkes waren, alle möglichen Entschuldigungen finden. Aber nach allen Informationen, die wir besitzen, haben sie die Milchstraße unterjocht und unsägliches Leid über Billionen intelligenter Lebewesen gebracht. Das ist das Problem, mit dem wir uns auseinandersetzen werden müssen."
    Degruums Blick blieb starr. „Ich höre dich", sagte er. „Ich kann dir nicht glauben." Tifflor winkte ab. „Also gut, lassen wir das. Da die Lage so ist, wie ich sie dir beschreibe, werde ich dich eines Tages durch die Anschauung überzeugen können." Er wechselte das Thema. „Der Entschluß, Moischou anzufliegen, ist von dir und Shyrbaat und Gavval im Einvernehmen gefaßt worden?"
    „Ja, so ist es", antwortete der Anoree. „Wo sind Shyrbaat und Gavval? Mit ihren Forschungen beschäftigt, nehme ich an?"
    „Das denke ich." Degruum wirkte ein wenig unsicher. „Was veranlaßt deine Frage?"
    „Ich vertraue der Zuverlässigkeit meines Translators nicht mehr", antwortete Tifflor. „Vor allen Dingen glaube ich nicht, daß der Begriff „Forschungen richtig übertragen wird. Sag mir doch: An einem Tag bist du es, der sich um uns kümmert, am nächsten Tag ist es Shyrbaat; Gavval bekommen wir nur selten zu sehen. Was forscht ihr, wenn ihr mit Gavval zusammen seid?"
    Degruum machte einen höchst verwirrten Eindruck. „Es kann sein, daß die Lebensgewohnheiten deines Volkes... obwohl ihr uns sehr ähnlich seid... sich von den unseren unterscheiden", antwortete er stockend. „Aber sicherlich gibt es doch auch bei euch Zeiten der Fruchtbarkeit und der Unfruchtbarkeit..."
    Er hielt unvermittelt inne, als Julian Tifflor schallend zu lachen begann. Diese Weise des Ausdrucks kannte er nicht. Es hatte bisher wenig zu lachen gegeben. Er wartete, bis der Terraner sich beruhigt hatte. „Gavval ist ein weibliches Wesen?" fragte Tifflor. „Aber gewiß doch", antwortete Degruum ernsthaft. „Habt ihr das nicht gewußt?"
    „Nein." Auch Nia hatte Mühe, die Heiterkeit zu unterdrücken. „Aber jetzt, da wir es wissen, sehen wir manches anders.
    Ihr seid drei anorische Privatgelehrte, der hohen Aufgabe der

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