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1444 - Saladins Leibwächter

1444 - Saladins Leibwächter

Titel: 1444 - Saladins Leibwächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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So wie diese beiden Unholde erschienen sind, deutet das klar auf seine Handschrift hin. Wenn ich nur wüsste, was er damit bezweckt.«
    »Konnte Glenda dir auch keine Antwort geben?«
    »Nein, aber sie ist gewarnt.«
    Ich hörte Purdy tief durchatmen. »Dann gehst du davon aus, dass dieser Fall größere Kreise ziehen wird?«
    »Damit muss ich rechnen. Irgendetwas haben unsere Feinde vor. Wenn es Saladin ist, dann fällt mir nur die Vampirwelt ein, in die er sich mit Dracula II zurückgezogen hat. Aber ich wundere mich, dass man dich mit einbezogen hat.«
    »Darüber denke ich auch nach. Wo ich nun wirklich keine Beziehung zu dieser Vampirwelt habe. Ich war nie dort und hoffe, auch nie dorthin zu müssen.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Und Atlantis?«, fragte sie nach einer Weile.
    »Ja, ist ebenfalls ein Problem. Du hast mal in Atlantis gelebt, und Mallmann weiß natürlich über den Kontinent Bescheid. Es könnte sein, dass er Saladin richtig heiß gemacht hat.«
    »Gier!«
    »Bitte?«
    Purdy nickte und sagte: »Es kann die reine Machtgier sein, die den Hypnotiseur erfasst hast.«
    »Das könnte zutreffen, Purdy. Möglicherweise will er mehr als nur die Vampirwelt. Und es ist möglich, dass ihm Mallmann dies schmackhaft gemacht hat.«
    »Dann müsste er eine Zeitreise antreten.«
    »Genau. Und das mit deiner Hilfe.«
    »Aber ich kenne den Weg nicht!«, widersprach sie. »Ich kann mich nicht einfach zurück in mein altes Leben transportieren. Das ist unmöglich. Du weißt es selbst.«
    »Ich schon. Aber wie ist das mit den anderen?«
    »Den Killern?«
    »Zum Beispiel.«
    Darauf wusste sie ebenso wenig eine Antwort wie ich. Um weiterzukommen, müssten die beiden Unholde erscheinen. Ob sie das wirklich tun würden, war fraglich. Ich glaube nicht so recht daran.
    »Ich gehe wieder rein, John. Mir ist kalt.«
    »Tu das.«
    »Und du?«
    »Lass mich noch für eine Minute bleiben.«
    »Bitte, es ist dein Körper, der friert.«
    So schlimm war es nicht, denn ich trug über dem Hemd einen Pullover. Ich konnte meine Gedanken einfach nicht von diesen beiden Gestalten lösen. Wahrscheinlich hatten sie es sich leichter vorgestellt, uns zu erwischen. Dabei fragte ich mich außerdem, ob sie uns wirklich hatten töten wollen oder ob alles nur ein Vorspiel gewesen war. Nicht mehr als der Versuch einer Entführung, damit wir ihnen etwas Bestimmtes zeigten, wobei ich an Atlantis dachte.
    Das brachte mich natürlich zu meinen Freunden Myxin, Kara und den Eisernen Engel. Sie waren Bewohner des alten Kontinents gewesen. Sie hatten auch überlebt und wohnten jetzt bei den Flammenden Steinen, einem Gebiet irgendwo in Mittelengland, das für normale Menschenaugen nicht zu sehen war und in einer Zwischenzeitzone lag. So jedenfalls hatte ich es mir erklärt, und damit konnte ich auch leben.
    Atlantis war früher für mich ein stärkeres Thema gewesen. In der letzten Zeit war es mehr in den Hintergrund getreten.
    Wurde es jetzt wieder hervorgeholt?
    Niemand gab mir die Antwort. Wenn ich sie haben wollte, musste ich sie mir schon holen.
    Ich ging zurück in das große Wohnzimmer. Purdy stand neben einer alten Standuhr, einem Erbstück, und schaute mir entgegen. Als sie mich sah, hob sie die rechte Hand. Darin hielt sie eine Pistole.
    »Ich denke, die ist jetzt nötig.«
    »Wenn du meinst…«
    »Nun ja, ich hätte mir auch Erics Waffen nehmen können.« Sie lächelte bitter. »Aber eine Kugel ist immer schneller.«
    »Kommt darauf an, auf wen du sie abschießt.«
    Purdy steckte die Waffe in den Hosenbund, ging zum Sessel und setzte sich. »Glaubst du, dass wir es nicht mit normalen Menschen zu tun haben?«
    »Ich rechne mit allem. Im Moment kann ich sowieso nichts glauben, weil alles zu kompliziert ist. Wir müssen erst wieder eine Spur aufgenommen haben.«
    »Das wird die andere Seite tun.«
    »Wahrscheinlich.« Ich setzte mich auch. »Für mich bist du weiterhin der Dreh- und Angelpunkt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man sich bei dir geirrt hat. Das war schon ein gezielter Angriff. Diejenigen, die hinter allem stecken, besitzen Macht. Das hast du gesehen, als die Fratze in deinem Computer erschien.«
    »Ja.« Sie lächelte. »Es würde mich sogar freuen, wenn dies erneut geschieht.«
    »Vielleicht ist es schon geschehen.« Ich deutete zur Tür. »Wir sollten mal nachsehen.«
    Dagegen hatte sie nichts einzuwenden. Da es ihre Wohnung war, ließ ich Purdy vorgehen, obwohl ich mich hier auskannte. Hinter dieser

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