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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervor, weshalb er schlechter Stimmung war. „Ein Kurierschiff von Arhena ist angekommen. Es steht im Orbit bei eurer QUEEN und unserer CIMARRON. Einer eurer Widder, der wie ein mumifizierter Ära aussieht, ist per Kleintransmitter hier unten angekommen. Rhodan und Adams rotieren. Wenn ihr schlau seid, bleibt ihr im Aufenthaltsraum."
    „Weshalb rotieren sie?" wollte Ondri Nettwon wissen. „Schwierigkeiten?"
    „Und ob! Eure Großrechner auf Arhena wollen aus vielen Einzelmeldungen herausgelesen haben, daß die Cantaro den Ausbau ihres Uulema-Stützpunkts zu forcieren gedenken. Nach den Auswertungsdaten zu urteilen, sind sie mit einer beachtlichen Flotte bereits im Anflug.
    Mehr weiß, ich auch nicht."
    „Mit Kampfverbänden?" bohrte Ondri weiter. „Habe ich nicht gesagt, daß ich es nicht weiß? Die Verrückten da drinnen schweigen wie ein Grab."
    Er deutete mit dem Daumen über die Schulter und entmaterialisierte so unverhofft, daß Ondri einen Schritt zurückwich. „Allerhand", staunte Fulgen. „Habt ihr das gesehen? Paff, und weg war er. Denkt er auch an die Ortungsgefahr?"
    Aktet Pfest umfaßte ihn mit beiden Händen an den Hüften und stellte ihn zur Seite wie eine Puppe. „Ich pfeife auf die Ortung. Wenn unsere provisorische Wasserleitung entleert wird, dann bin ich daran schuld", zürnte er. „Du bist auch nicht auf die Idee gekommen, einem durstigen Mann auszuhelfen, was?
    Platz da!"
    Fulgen sah ihm verständnislos nach. „Was hat er denn?"
    „Durst!" erklärte Ondri. „Das hast du doch gehört. Hoffentlich findet ihr noch Gelegenheit, den Rechner wieder einzubauen. Ambush wird sich mit dem Zusatzprogramm beeilen. Willst du ihm behilflich sein?"
    Yart fühlte sich angesprochen. „Ich werde mich hüten, unaufgefordert zu erscheinen. Die Leute sind hier ziemlich nervös. Wenn die Cantaro-Flotte ankommt, dürften wir auch andere Sorgen haben.
    Tetch Wossonow schaute zur fernen Baustelle hinüber. Der von den Großrobotern verursachte Lärm wurde vom Ostwind bis zum Stützpunkt der Widder getragen. „Dort drüben stehen die Fundamente für eine Genfabrik. Was braucht man, um in ihren Hallen erfolgreich produzieren zu können?"
    Er schaute Ondri fordernd an und lächelte dünn, als sie plötzlich erblaßte. „Richtig", kam er ihrer Antwort zuvor. „Genmaterial! Ich habe Planeten gesehen, auf denen Millionen Lebewesen gefangengehalten wurden. Überall gab es auch Werke zur Genverarbeitung. Nun weißt du, daß wahrscheinlich kein Kampfverband ankommt. Eine Eskorte sicherlich, aber alle anderen Schiffe dürften Transporter sein.
     
    5.
     
    Ondri Nettwon und Aktet Pfest sicherten den Beobachtungsstand nach Osten ab.
    Yart Fulgens Aufgabe bestand darin, die Fremdemissionen im Grobwert zu analysieren. Sein portabler Syntronrechner arbeitete mit einem von Sato Ambush neu geschriebenen Programm, das speziell auf die derzeitige Situation abgestimmt worden war.
    Perry Rhodan und Tetch Wossonow beobachteten die Vorgänge. Was sie sahen, bedeutete den Anfang von einem noch nicht abschätzbaren Ende.
    Ihr sorgfältig getarnter Standort lag etwa tausend Meter über dem Meeresspiegel und der ihm vorgelagerten Ebene.
    Nur fünfhundert Meter entfernt, fast unter ihnen, wuchsen die Mauern neuerrichteter Bauwerke in den Nachthimmel. Weiter rechts war der erste Teilabschnitt des geplanten Raumhafens fertiggestellt worden.
    Er wurde in nordöstlicher Richtung vom Meer begrenzt. Die von riesigen Aushub-Formern aufgetragenen Landebahndecken bestanden aus meterdickem hochverdichtetem Naturmaterial.
    Es war 23:00 Uhr, am 24. Mai 1144 NGZ.
    Rhodan schaltete den Restlichtverstärker der Beobachtungsoptik ab. Das Glas war veraltet, bot aber die Gewähr, nicht geortet werden zu können. Wenn ein Gegenstand überhaupt normal gesehen werden konnte, dann war er mit der variablen, lichtstarken Vergrößerungsschaltung einwandfrei zu erkennen.
    Er nahm das Glas von den Augen, kniff sie zusammen und schaute geblendet nach oben.
    Vor acht Tagen, sofort nach Ankunft der ersten cantarischen Großraumtransporter, war eine Kunstsonne über dem riesigen Baugelände installiert worden. Sobald das natürliche Gestirn am Horizont verschwand, flammte die in dreißig Kilometer Höhe in Fesselfeldern hängende Hochenergieleuchte auf. Ihr Feldreflektor überschüttete in genau berechnetem Abstrahlwinkel Baustelle und umliegendes Gelände mit taghellem Licht. „Das Beleuchtungsproblem hat man wie üblich gelöst", erklärte Wossonow gedämpft.

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