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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Leuten abheben."
    „Nehmen dir das deine Gegner ab?"
    „Ich lebe noch", wich Wossonow aus.
    Seine grauen Augen strahlten einen Schimmer von Wärme aus. „Du kannst denken, Kleiner."
    „Einszweiundachtzig, Jahrgang 1115 NGZ, neunundzwanzig Jahre."
    „Einsneunzig, Jahrgang zehnsechsundachtzig, achtundfünfzig Jahre.
    Was hältst du von der syntronischen Selbstdiagnose?"
    Er deutete ablenkend auf den sichtbar gewordenen Mikrorechner des Roboters.
    Im Sichtfeld leuchtete eine Symbolgruppe auf. Yart beugte sich vor. „Kenn ich! Detailausfall im Pulswandler der Normalstromstufe. Muß komplett neu gesteckt werden. Das schaffe ich unter zweihundertfacher Vergrößerung mit einer PEP-Sonde. Die habt ihr doch hoffentlich?"
    Yart schaute beifallheischend auf. Er wurde enttäuscht. „Der Fehler muß bleiben! Man wird nach ihm suchen. Biete dem Gegner immer das, was er erwartet."
    Fulgen richtete sich ernüchtert auf. Von dem Augenblick an glaubte er zu wissen, was die Widder unter einem Boten verstanden.
    Wossonow öffnete die Tasche mit seinen Mikrowerkzeugen. Er löste den Kleincomputer aus den Steckverbindungen und schaltete den separaten Pulsgeber auf Ruhestellung. Dabei vergaß er nicht, dem Nebenrechner mitzuteilen, das Hauptbetriebssystem hätte auf versuchte Störungsbeseitigung geschaltet. Damit war die Stillegung motiviert. „Wenn die hier vorhandene Kontrollanlage den Schrott durchtestet, wird ihr mitgeteilt, daß unser Robot nach Kräften versucht, den Schaden zu beseitigen. Nur das, Kleiner, bringt uns die Zeit, die wir zur Programm-Modifizierung benötigen. Aber das weißt du ja."
    „Wie - wie meinst du das nun wieder?" stotterte Fulgen. Er war beeindruckt. „Ein Mann, der in das Netzwerk des Umsorgungs-Dienstes von Stiftermann III eingedrungen ist, muß es wissen. Gehen wir?"
    Die beiden Männer orderten ihre Flugaggregate herbei und warteten, bis sie am Rückenteil der Einsatzkombis angekuppelt hatten. Die Freizeichen ertönten in den Funkhelmen.
    Exakt in dem Augenblick unterbrach Ondri Nettwon das Funksprechverbot. Auf eine Bildsendung verzichtete sie. „Außenposten eins spricht", vernahmen sie ihre Stimme. „Ich habe soeben einen Rückrufpuls empfangen. Dringend! Wie weit seid ihr? Wenn ihr den Rechner noch nicht habt, wird auf das Unternehmen verzichtet."
    „Fertig, wir heben ab", antwortete Yart. „Was ist los?"
    „Keine Ahnung. Ich orte aber eine erhöhte Aktivität auf der Baustelle. Der dortige Koordinations-Großrechner speist über Funk in alle tätigen Maschinen ein Zusatzprogamm ein. Es ist umfangreich. Ende."
    Ondri Nettwon schaltete ab. Fulgen blickte den Boten auffordernd an. „Interessant! Nach meiner Auffassung geht es jetzt erst richtig los. Uulema dürfte zu einer Festung werden. Von hier aus könnten die Cantaro versuchen, dem zu begegnen, was ein gewisser Perry Rhodan durch sein Erscheinen jenseits des Chronopuls-Walls ausgelöst hat. Wenn wir Geduld haben, werden wir hier noch jede Menge Informationsmaterial finden."
    „Geheime Software der Cantaro", bestätigte Fulgen. „Eines Tages möchte ich zusammen mit dir in NATHANS syntronischen Eingeweiden herumplanschen."
    „Du wirst in zähem Sirup schwimmen und untergehen", beteuerte Wossonow. „Starten, Kleiner. Wenn wir den Rechner noch rechtzeitig zurückbringen wollen, müssen wir uns beeilen. Dort oben tut sich etwas."
    Er deutete zum dunstigen Himmel hinauf.
    Shiricas Lichtfülle überflutete das weite Land.
    Hinter der ersten Hügelkette warteten Ondri Nettwon und der Überschwere. Jede Sichtdeckung ausnutzend, flogen sie gemeinsam zum Stützpunkt zurück.
    An der Eingangspforte wurde noch gearbeitet. Sie sollte notfalls soviel Schutz wie möglich bieten, andererseits aber auch so gut getarnt werden, daß man sie nicht zufällig finden konnte.
    Fulgen schüttelte mißbilligend den Kopf.
    Dies war ein Provisorium, etwas, was er überhaupt nicht schätzte.
    Sie wurden von Gucky erwartet. Tetch Wossonow kam der Frage des Mausbibers zuvor und hielt ihm den schlagfesten Kunststoffbehälter mit dem ausgebauten Rechner unter die Nase. „Beeile dich, Bepelzter. Sato Ambush.erwartet ihn sehnsüchtig."
    „Du trainierst für den ersten Preis als Hellseher, was?" maulte der Mausbiber mißvergnügt. „Ist das alles? So eine Streichholzschachtel soll ein Rechner sein?"
    „Ich suche mir den Begriff in den Altdaten", versprach der Bote. „Kann man erfahren, warum wir zurückgerufen wurden?"
    Aus Guckys Antwort ging

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