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1445 - Gensklaven für Uulema

Titel: 1445 - Gensklaven für Uulema Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Impulse auszumachen. Die einfallenden Streustrahlungen psionischer Art stammten durchweg von den noch primitiven echsen- oder reptilienhaften Geschöpfen dieser Welt. Sie waren ihrer Art entsprechend gefährlich.
    Ondri winkte nach unten. Tetch Wossonow beobachtete sie durch die vielfach vergrößernde Zieloptik seiner Waffe.
    Der Bote winkte zurück. Von Ondris Standort aus war er noch gut zu erkennen.
    Wossonow schulterte den armlangen Strahler und überprüfte nochmals die Umgebung.
    Auf dem großen Lagerplatz waren sechsundvierzig defekt gewordene Baumaschinen verschiedenartigster Konstruktion abgestellt worden. Die Schäden an den Geräten waren ebenfalls unterschiedlich.
    Yart Fulgen hatte sie auf den vorangegangenen Erkundungsflügen überprüft und dabei festgestellt, daß fast alle Versager rein mechanischer, von außen erkennbarer Natur waren.
    Geräte dieser Art waren für den Zweck der Widder unbrauchbar. Reparaturen wären zu aufwendig gewesen, zumal genormte Ersatzteile in keinem Fall zur Verfügung standen.
    Fulgen und Wossonow standen vor der schwierigen Aufgabe, einen Roboter zu finden, der den Anforderungen weitgehend entsprach. Er mußte mechanisch in Ordnung sein. Versager in der Hochstromversorgung konnten ebenfalls nicht akzeptiert werden. Durchgeschmorte Verdrahtungen konnte man in Kauf nehmen, nicht aber solche, die direkt oder indirekt mit Umformungsprozessen in hyperenergetisch orientierten Energieformen zu tun hatten. Es war nicht so einfach, wie es sich Adams vorgestellt hatte. Zu versuchen, einen noch intakten Bauroboter aus dem Arbeitsbetrieb zu entführen, verbot sich von selbst.
    Tetch Wossonow schritt zwischen den abgestellten Geräten hindurch. Fulgen war zu einem kegelförmigen, etwa acht Meter hohen Bauroboter geflogen, der mit sechs langen Tentakelgreifern und zwei stabilen, vielfach gegliederten Hubarmen ausgerüstet war.
    Typen seiner Art waren zur Zeit häufig im Einsatz. Sie waren mit der Verlegung von Rohrleitungssystemen beschäftigt.
    Die letzten hundert Meter flog Wossonow mit seinem Rückenaggregat.
    Eine Ortung war ausgeschlossen. Die Eigenemissionen waren gering. Die Winzigkeiten, die von den integrierten Absorbern nicht aufgefangen wurden, gingen im Energieinferno der unter Vollast laufenden Bauroboter unter.
    Fulgen stand schwitzend vor der quadratischen Sockelplatte und schaute nach oben. Die Maschine war ein Ungetüm und in der Lage, tonnenschwere Stahlrohre zu erfassen, zu bearbeiten und zu verlegen.
    Man hatte einige Geräte dieses Typs bei der Arbeit beobachtet. Sie erfüllten ihr Programm schnell und einwandfrei. Wenn sie nahtlos gezogene Rohre aus hochfesten Starkwand-Legierungen miteinander verschweißten, waren sie einem Glutorkan ausgesetzt, der anscheinend nur durch sektorgenau ausgerichtete Kraftfelder abgewehrt wurde.
    Die Arbeitstemperaturen der Schweißflammbögen waren dem Schmelzpunkt des verwendeten Materials angepaßt. Sie lagen bei achtzigtausend Grad Celsius. Die geforderte Begradigung der Nähte entsprach der Härte des Werkstoffs. Sie wurden in noch weißglühendem Zustand durch ringförmige Hochdruck-Energiefelder von innen und außen plangepreßt. Von einer Naht im Sinne des Wortes konnte keine Rede mehr sein.
    Wossonow landete neben dem Plophoser. „Probleme?"
    Fulgen wischte sich mit dem Handrücken über die schweißbedeckte Stirn. Wieder sah er an der turmhohen Konstruktion hinauf. „Eine kleinere Einheit wäre mir lieber gewesen. Ich habe aber keine gefunden, die mechanisch nicht beschädigt gewesen wäre.
    Der hier scheint intakt zu sein. Nach den Meßergebnissen zu urteilen, liegt ein Fehler in der Übermittlung der Betriebsdaten vor.
    Seine Software ist in Ordnung, aber ihre Impulsgebung wird falsch umgesetzt."
    Yart begann zu gestikulieren. Eifrig erklärte er dies und jenes. Wossonow hörte geduldig zu, bis er gelassen einwarf: „Schon verstanden, Freund. Eine Analyse für statistische Zwecke brauchen wir jetzt nicht. Er wackelt also mit dem Kopf, wenn er mit den starren Greifern ein Rohr biegen soll."
    Fulgen starrte den Boten an. „Kopf? Der Kegelkörper hat keinen.
    Wieso Kopf?"
    „Das war nur so dahingeredet", beruhigte ihn Wossonow. Er orderte sein Flugaggregat in Wartestellung und stellte die Einsatzwaffe ab.
    Wortlos schritt er auf die beiden Klappen zu, die Fulgen bereits geöffnet hatte. Eine davon war fast fünf Meter lang. In der von ihr freigegebenen Öffnung konnte man die innere Mechanik der Maschine sehen.
    Einige

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