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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beigetragen, was Icho Tolot aus den Verbrennungsrückständen ermittelt hatte.
    Der Haluter operierte auch jetzt gemeinsam mit Ronald Tekener außerhalb der Sicherheitszone im Zentrum von Mandalay. Niemand wollte das Risiko eingehen, diese Sperrfelder zu öffnen, denn wenn die Zentralsyntronik in die Macht der unsichtbaren Angreifer gelangen würde, wäre alles verloren.
    Nach etwa drei Stunden stabilisierte die Lage in Mandalay insofern, als die meisten Freihändler in Sicherheit gebracht worden waren. Um die zentrale Zone breitete sich nun ringförmig ein weiterer Abschnitt aus, der lückenlos von Energiesperren nach außen und innen gesichert wurde. Falls es in diesem Bereich in den nächsten zwölf Stunden keine Zwischenfälle geben würde, sollten die beiden Zonen vereinigt werden.
    Der scheinbare Erfolg, der vor allem durch das Eingreifen der noch freien Raumschiffe erzielt worden war, konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Freihändler dadurch in ihrer Beweglichkeit außerordentlich eingeschränkt worden waren. Tekener und Tolot mußten getrennt von Jennifer Thyron und Roi Danton operieren. Und zu Atlan und Zwen Rioglu bestanden nur Funkkontakte, die jederzeit wieder ausfallen konnten. An eine Benutzung der Transmitter war natürlich überhaupt nicht zu denken.
    Nach dem Verschwinden der Bewohner von Mandalay in den Sicherheitsabschnitten kam es außerhalb davon auch weiterhin zu Anschlägen. Die hier operierenden Raumschiffe, die HALUTA, die MONOCEROS und die LACRIMARUM, hatten weiterhin genügend zu tun. In erster Linie galt es, die Roboter, die wie von allen guten Geistern verlassen schienen, zu bremsen.
    Alle anderen Raumschiffe waren über dem Raumhafen im Einsatz, wo die Lage noch wesentlich schwieriger war.
    Atlan hatte in den robotischen Fertigungsstätten alle Schutzmaßnahmen ergriffen, aber hier war es zu keinem Zwischenfall gekommen.
    Als die drei wichtigen Stätten der Freihändler endlich wieder untereinander einwandfrei über Normal- und Hyperfunk sprechen konnten, drangen auch schon die ersten Raumschiffe von außen in die unterirdischen Hangars des Raumhafens ein. Die Roboter, die sich ihnen in den Weg stellten, mußten ausgeschaltet werden -auch wenn es sich eigentlich um eigene Helfer handelte.
    Zwen Rioglu und seine Leute hatten inzwischen eine ähnliche Taktik eingeschlagen, wie die Zentrale in Mandalay. Es war dem Kommandoführer im Raumhafen gelungen, bestimmte Sektoren abzuriegeln. Man sprach von „sauberen" Zonen, die man dann Stück für Stück ausdehnte.
    Als Stunden nach dem Beginn des Chaos die Raumschiffe wieder ein- und ausfliegen konnten, kam es auch hier bald zu einer Pattsituation. Kernbereiche des Raumhafens waren in der eigenen Hand, aber die eigene Mobilität war stark eingeschränkt.
    Weite Teile in beiden Stätten waren verwüstet. Und noch immer erfolgten Explosionen oder andere sinnlose Zerstörungen. Ganz Mandalay ließ sich ebensowenig überwachen wie die zahllosen Stollen, Hallen und Schächte des Raumhafens und der Werftanlagen.
    Icho Tolot und Ronald Tekener sprachen mit Roi Danton, Jennifer Thyron, Atlan und Zwen Rioglu. An eine Beseitigung der Sperrfelder wagte sich noch niemand heran, auch wenn eine relativ ausgeglichene Situation entstanden war.
    Die Beratung mußte also unter der notwendigen räumlichen Trennung durchgeführt werden. Mehrere Vorschläge über das weitere Vorgehen wurden diskutiert, ohne daß man eine erfolgversprechende Lösung fand. Sogar die nimmermüde Zentralsyntronik war ratlos. Sie nannte auch den Grund dafür: „Es ist bis jetzt eigentlich nichts über den Feind bekannt. Wir wissen weder, wie er aussieht, noch woher er kommt. Wir können nur vermuten, daß es sich um sehr schnelle und sehr winzige Objekte handelt, denn gesehen haben wir trotz aller Bemühungen noch keines."
    „Ich habe mir alles noch einmal in Ruhe überlegt", stellte der Haluter fest. „Die Spuren, die ich in den Verbrennungsrückständen gefunden habe, deuten auf etwas Winziges hin, das dort gewesen ist. Es befällt wohl in erster Linie robotische Einrichtungen aller Art. Daher habe ich diese Unbekannten Robotersporen getauft. Inwieweit dieser Name zutreffend ist, muß sich erst noch zeigen. Ich habe jedenfalls vor, die HALUTA zu verlassen, und mir ein Objekt zu schnappen, in dem ich diese Robotersporen vermute. Es ist ein Versuch. Ob er Erfolg hat, weiß ich nicht, aber ihr solltet ihn wachsam verfolgen.
    Unsere Vorbereitungen dafür sind abgeschlossen.

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